... irgendwie niedlich.
Ich muss bei solchen Meldungen und Erkenntnissen immer schmunzeln, weil ich an die Leut aus meiner Kindheit denken muss, die sich über die Volkszählung fast schwarz ärgerten.
Tja, was soll man da sagen. Nix.
Im Leben ist nischt umsonst, nur der Tod und der kost das Leben... die ganzen Dienste stützen sich zum Großteil auf die Einnahmen die sie durch den Verkauf der personenbezogenen Daten erheben. So hübsche Progrämmchen wie Tinder und WhatsApp schreiben sich nicht von alleine und nur die Bereitstellung der Server kostet schon Millionen pro Monat, harte Dollar... klar bezahlt man da - mit seiner Person und allen die man kennt und deren Persönlichkeit.
Die meisten denken eben sie "hätten ja nichts zu verbergen" - aber jeder hat etwas was er nicht preisgeben mag, oder wird es einmal haben.
War doch klar das da Leute mithören.
Selbst wenn es nicht vom Konzern forciert würde, würden da unter Garantie neugierige Angestellte mal horchen. Voyeure sind zumindest noch harmlos.
Alle wettern über den Versuch die geltenden Datenschutzgesetze auch mit Nachdruck durchgesetzt zu bekommen und zu erzwingen dass jedem Einsicht gewährt werden muss , Stichwort DSGVO... großes Palaver, allenthalben. Internet geht tot. Liebe, Leben, Leidenschaft auch. Moppelkotze.
Und ein paar Wochen später, scheinbar plötzlich, bekommt das alles einen bitteren Geschmack und dann geht das Grübeln los. Besser spät als nie, meine ich mal.
Mir ists ja de facto Wurscht, ich hab damit längst meinen Frieden geschlossen.
Aus dem Moloch kommt man nicht raus. Das ist wie mit unserer Arbeitswelt auch. Alle hassen sie, außer die, die davon profitieren. Und trotzdem gehen sie alle brav malochen und kriechen ihrem Chefchen in den Darmausgang, tanzen wenn er pfeift und haben Angst als faul bezeichnet zu werden... das ist der gleiche Vorgang.
Wer will, der kann, immer, alles finden. Er braucht nur Zeit und evtl. noch genügend Geld. Nebst kein System sicher ist. Alles kann geknackt werden.
Nun kann man anfangen gänzlich paranoid zu werden, nur noch mit Freunden via Freenet-Project online kommunizieren und Alufolie auf dem Kopf tragen.
Oder aber man sucht irgendeinen gängigen Mittelweg, bei dem man noch einigermaßen im Blick hat welche heiklen Details um die Welt gehen, und welche nicht.
Irgendetwas, was man nicht bedacht hat, wird es immer geben. Wissen sollte man eben... das jeder mitkriegt wo ich meine Fieberzäpfchen kaufe. So ist es halt.
Aber amüsant ist es ja dann doch, wenn ich die Meldungen lese und die Reaktionen darauf betrachte.
Darüber traurig zu sein hab ich seit 2007 aufgegeben, das is kalter Kaffee. Wütend... wozu. Wissen eh alle immer gute Gründe es nicht zu sein.
Fazit: Jeder ist sich selbst der Nächste und nach mir die Sintflut.