Beiträge von Irrlicht

    Alles in allem... die Taktik von Leuten, die wissen, dass sie den Krieg nicht gewinnen können, aber ihre Macht reicht aus, um den Gegner wenigstens zu piesacken. - Auf Kosten der Zivilbevölkerung natürlich (die ihnen in der Regel egal ist oder die sie sogar für verabscheuungswürdig halten).


    (Wegen solchen Taktiken scheitern z. B. auch sogenannte "humanitäre Korridore" in umzingeltem/belagerten Gebiet, die zum Ziel haben, die unbewaffnete Bevölkerung, die sich nicht am Krieg beteiligen will, aus dem Kampfgebiet zu schaffen. - Wenn nämlich die Zivilisten weg sind, kann die Armee mit allen großen Geschützen arbeiten, ohne noch groß Rücksicht nehmen zu müssen. Guerilla-Kämpfer, deren größter Vorteil ist, dass sie sich hinter anderen verstecken können, sind natürlich an solch einer Situation nicht besonders interessiert, weil es ihren größten taktischen Vorteil eliminiert.)


    Alles korrekt, was Du schreibst - wobei Russland diesen Krieg durchaus verlieren kann und aktuell zu verlieren scheint. Es gab wohl selten eine dilletantischere Offensivoperation ...

    Es werden sogar Kindergärten, Krankhäuser, Schulen, Wohnhäuser, etc. mit Streubomben attackiert.

    Jein, dabei muss man tatsächlich immer vorsichtig sein. In der Ukraine hat man Zivilisten bewaffnet, primär mit Sturmgewehren, aber auch mit Panzerabwehrwaffen. Wenn die nun aus Wohnhäusern schießen oder Krankenhäusern (hab ich in einem Video tatsächlich gesehen), dann ist es leider tatsächlich nach Kriegsrecht legitim, dies auch anzugreifen. Es ist ne scheiß Situation. Krieg ist immer scheiße. Und unabhängig von der Vorgeschichte bleibt festzuhalten, der Aggressor ist Putin.


    Jede Story aus unseren Medien aber sofort als ultimative Wahrheit zu kaufen ist auch schwierig. Im Irak oder Syrien hats kaum einen wirklich interessiert, aber US-Einsätze gegen Städte wie Falluja, Ramadi, Kobane liefen nach dem Prinzip ab, Korridore auszuweisen, Flugblätter abzuschmeißen, dass Zivilisten das Gebiet bis XY verlassen müssen, und der Rest wurde dann bei Bedarf einfach zerbombt, Zivilisten hin oder her.


    Klar machts das nicht weniger Scheiße, was Russland da gerade produziert, aber bei Medien sollte man immer auch ein wenig vorsichtig sein.


    Möge der Krieg schnell enden.

    Ich bin irgendwie persönlich ganz entspannt ... wahrscheinlich einfach nur pragmatisch.


    Klar ist es schrecklich, das ist Krieg immer. Kann auch sein, dass das ganze noch etwas häßlicher wird, ehe es endet (und es würde mich nicht wundern, in Kürze von einem Umsturz in Russland zu hören).


    Aber dass es mich, subjektiv betrifft? Abgesehen von Preiserhöhungen für Rohstoffe und den daraus resultierenden Erzeugnissen maximal unwahrscheinlich.

    Auf beste und so geb ich ehrlich gesagt sehr wenig. Das ist so viel Marketing ... und die Patienten könnens meist am allerwenigsten beurteilen. Die kriegen mit ob das Zimmer sauber ist, das essen schmeckt und ob die Pflege nett ist. Die Qualität der Behandlung können sie meist nicht einschätzen. Das können oftmals aber auch die Ärzte unter sich nicht.

    Und was Unikliniken angeht heißt "gut in der Forschung" tatsächlich nicht immer "gut am Patienten" ... von daher, dieser "Elitewahn" lässt mich da eher mit einem Schulterzucken zurück. Was jetzt nix gegen Deinen Arbeitgeber oder so sein soll ;)


    Ich arbeite ja auch in dem Bereich und kann das so bestätigen. Einzige Ausnahme wäre, wenn zum Beispiel die Neurologie ein anderer Träger (also ein anderes Krankenhaus trotz ggf. gleichem Gebäude) wäre als die Innere Medizin und ein Patient dann verlegt würde, dann wird er bei A entlassen und bei B neu aufgenommen.