@Hoffnungssuchender
Seit Ende Oktober ist wirklich hart. Das muss meiner Ansicht nach aber in irgendeiner Weise einen Grund mit sich ziehen.
Wie bist Du denn ans Amt gekommen, wenn ich fragen darf. Sprich wie hast Du deinen Job beendet den Du vorher hattest?
Per Kündigung? Aufhebungsvertrag? Oder bist Du gekündigt worden?
Bei Kündigung, sowie Aufhebungsvertrag erhälst Du eine Sperre von 3 Monaten. Das könnte halbwegs erklären, warum Du seit Oktober
keine Leistungen bekommst. Und glaub mir, da ist es dem Amt herzlich wurscht, wie Du leben sollst die nächsten 3 Monate, da Du ja nicht kündigen hättest müssen.
Andernfalls verstehe ich das nicht so wirklich. Hast Du Dir den Empfang aller Sachen die Du im Amt abgegeben hast, quittieren lassen?
Wenn nicht, rate ich dazu das zu tun. Sie können Dir es zwar verweigern, wogegen Du auch nicht das geringste machen kannst, da
sie nicht dazu verpflichtet sind. Aber wenn man nett und höflich fragt, bekommt man auch die Empfangsbestätigung.
Das ist nur zu deiner Sicherheit. Da das Datum wenn es zum Beispiel um einen Leistungsantrag wie in deinem Fall geht,
der Zeitpunkt ist, andem Du deine Leistungen nachgezahlt bekommst, sobald dein Antrag bearbeitet wurde. Normalerweise dauert das
keine 2 Wochen. Andernfalls gibt es auch die möglichkeit zum Anwalt zu gehen, es gibt meines Wissens nach in jeder Stadt eine Verbraucherzentrale. Die beschäftigen sich auch mit solchen Fällen. Daher ist es wichtig Dir deine Abgaben quittieren zu lassen. Somit kannst Du den Empfangsbescheid beim Anwalt vorlegen und bestätigen, dass Du eigentlich Hartz4 bekommst dein Antrag aber noch immer nicht bearbeitet wurde. Das kostet in der Regel 15 Euro sich dort mit einem der Anwälte in Verbindung zu setzen. Kann je nach Bundesland schwanken mit dem Betrag. Bei uns (NRW) kostet es 15 Euro. Falls Du es erstmal kostenlos versuchen willst, geh zu dem Abteilungsleiter deines Arbeitsamtes und hau da auf den Tisch.
Erzähl´ihm von deiner Situation und was vorgefallen ist. (Daher ist es an dieser Stelle auch sehr wichtig was schriftlich in der Hand zu haben, um bestätigen zu können seit wann dieser Zustand herrscht.) Das Aribeitsamt "verlegt" nämlich ganz gerne mal die Unterlagen. Und dann heisst es "haben Wir nicht erhalten". Ist nicht anders mit den Bewerbungsnachweisen. Alles quittieren lassen. Selbst den kleinsten Furz.
Sollte das Gespräch mit dem Abteilungsleiter auch nichts bringen, gibt es in jedem Amt einen Ombudsman, der auch für solche Angelegenheiten zur Seite steht. Da musst Du aber vorher anrufen und einen Termin machen. Mach´ es am besten direkt Montag, dann kannst Du die ganze Sachen vielleicht noch vor dem 24. über die Bühne bringen. Die Geschichte mit dem Anwalt würde ich auch nur als letzten Ausweg empfehlen.
Ich drück Dir die Daumen, das Du bald dein Geld bekommst.