Beiträge von Americana

    Danke,das beruhigt mich etwas, dass das was ich da gelesen habe nicht so ganz stimmt. Das hat mich verunsichert. Ich stelle das deswegen in Frage, weil ich mich wirklich frage, wie ernst es ihm ist mit mir. Ich habe ihn gebeten, doch nochmal in sich zu gehen und nachzudenken ob er wirklich eine Beziehung will weiterhin und allgemein. Er hat gemeint, er hätte gerne mehr Zeit mit mir und mehr Alltag gemeinsam um zu gucken wie es sich entwickelt. Und da stehe ich auch vollkommen dahinter. Aber dafür muss er erstmal Zeit haben. Und so lange er das nicht ändern kann, fühle ich mich immer hinten anstehend.

    Ich habe gelesen, wenn der Partner kein Kind will, dass das dann unterschwellig nur bedeutet: du bist mir nicht gut genug für meine Kinder.
    Oder das die Frau für den Partner dann doch nichts ernstes ist. Und genau das frage ich mich die ganze Zeit. Ob ich in seinen Augen eine schlechte Mutter wäre. Eigentlich sagte er mir mal das Gegenteil. Also ich verstehe es nicht. Immer noch nicht.
    Neulich sagte er,, er kann es mir einfach nicht versprechen. Er sagt jetzt nicht ja, aber auch nicht nein.

    Danke euch beiden für eure Worte. Ich denke viel darüber nach und merke wie es mir immer schlechter geht. Ich bin mir auch nicht sicher ob ICH zu seinem Leben dazugehöre oder ob er es wirklich ernst meint. Es stimmt, Mitgefühl sollte einfach vorhanden sein und nicht erbittet werden. Ich fühle mich so wertlos für ihn und wie eine Last für ihn. Gleichzeitig weiß ich nicht ob das einfach Depressionen sind und ich das auf ihn projiziere. Aber ich möchte auf jeden Fall nochmal mit ihm darüber reden. Wenn er denn mal Zeit hat... Das hat er leider nie. Und wenn es mir schlecht geht, gefühlt noch weniger.

    Es fällt mir ja extrem schwer um etwas zu bitten und mache das daher m Grunde nicht. Nur einmal, da lag ich krank da und war psychisch angeschlagen, da habe ich gefragt ob er kommen kann da es mir schlecht geht, aber da hat er gesagt, er will lieber fernsehen. Dann habe ich nicht mehr gefragt. Ich war ihm da nicht mal böse, habe es akzeptiert und nicht gejammert oder so, ich dachte, wenn er müde ist und fernsehen will, ist das auch okay. Ich bin es gewohnt das niemand da ist wenn ich mal darum bitte, daher nahm ich es so hin.
    Nur neulich eben, da habe ich ihm erklärt, dass mir ein "kann ich was für dich tun" reichen würde und es nicht viel braucht, aber das verstand er nicht so und meinte, er hat ein Leben, ein Kind, und deswegen geht das sowieso nicht. Und ich habe sowieso weniger Leben. Es scheint also nicht so, dass er das nachvollziehen kann. Ich denke, dass ich dann eher ein weiterer Stress für ihn bin und es ihm lieber ist, wenn er mal Zeit hat, kann er zu der immer glücklichen, pflegeleichten Frau kommen. Und das ist es dann für ihn, befürchte ich.

    Da schließe ich mich dir auch vollkommen an. Mein Bauchgefühl und mein Instinkt sind mir sehr wichtig geworden und ich habe schon oft genug nicht darauf gehört. Und ich hasse das an mir, dass ich ständig immer um Beziehungen kämpfe und hinhalte. Ich habe nie erlebt, dass da mal jemand kommt und mir zeigt, er ist bemüht um mich und empfindet wirklich richtig viel. Da kommt immer nur "du brauchst eh keinen, du bist stark, ach du machst das ja auch alleine". Ja, sicherlich, aber wenn dein Partner dir das sagt, dann hört sich das doch so an als wäre alles andere ihm auch zu anstrengend.
    Was ist so schwer einfach nur mal zu sagen "ich bin für dich da" oder "das schaffen wir schon, ich kann dir auch helfen". Irgendwie sowas was man doch dann sagt und macht? Oder bin ich die Einzige, die sowas für ihren Partner andersherum machen würde?

    Ich bin auch nicht sicher was er mir sagen wollte damit und ob die Depression mich sensibel macht, aber manchmal hat man doch so ein Bauchgefühl, dass man nicht gleichgestellt wird vom Partner, nicht als wertvoll betrachtet wird. Oder ist das auch nur wieder die Depression? Ich bin verwirrt. Aber ich versuche ihm zu erklären, dass es manchmal Kleinigkeiten sind wenn es mir schlecht geht, die er doch machen könnte, also das ein "Kann ich was für dich tun?" schon ausreicht, aber wenn nicht mal dafür Zeit da ist und er das nicht sagen kann weil er ein Kind und Job hat, wie er darauf sagte, dann weiß ich echt nicht was ich ihm bedeuten kann.
    Beziehung heißt nicht, man hält sich ein Haustier.

    Danke für eure Antworten. Ich fühlen mich wirklich langsam etwas ausgebrannt, aber das das Bild von der Depression getrübt sein könnte, ziehe ich auch in Betracht. Aber trotzdem bin ich immer alleine wenn ich mal was will. Ein Problem, ein Streit und er ist weg und meldet sich nicht und sagt, er braucht keine Zickereien, das nur wenn ich sage wie ich mich fühle. Ich glaube, er will das ich funktioniere und still bin. Aber Beziehungen sind eben nicht nur Friede und Freunde, sondern man muss gegenseitig geben wenn es Probleme gibt. Ich will nicht immer funktionieren. Ich will ein Mensch sein der fühlen darf und der wertvoll ist. Aber ich will mir nicht anhören ich hätte weniger wert und weniger Leben. Ich bin genauso viel wert wie er. Wenn dein Partner so denkt, dann kann er kaum tief aus seinem Herzen was positives für dich empfinden.