Vielen lieben Dank ihr beiden für eure Antworten.
Es handelt sich hierbei nicht um jemanden, den ich "loswerden" möchte. Es ist ein Problem, das uns und unser Verhältnis zueinander massiv belastet aber ohne, dass wir beide etwas für die Umstände könnten noch etwas daran ändern können.
Das macht es auch so schwierig, weil wir eben keinen Handlungsspielraum haben um die Situation direkt zu ändern. Es geht dabei viel mehr um unseren Umgang damit. Es ist ein mir sehr nahestehender Mensch, der mich schon Jahre begleitet. Streit zwischen uns tut mir wahnsinnig weh und beraubt mich zeitgleich einer meiner wichtigsten Bezugspersonen in meinem Leben im Allgemeinen.
Das mit der Zeit ist ein wirklich guter Hinweis.
Das hab ich irgendwann schonmal gelernt aber irgendwie wieder vergessen.
das stimmt natürlich auch, dass ich damit an mich selbst eine vollkommen unrealistische Erwartung habe (indem ich mir selbst keine Zeit/bei weitem nicht genug einräume um überhaupt heilen zu können.)
Und es stimmt auch, dass ich ziemliche Probleme damit habe vor mir selbst "schwach" zu sein.
Freundlich sein, auch wenn es schwer fällt. Offene Hände und Körperhaltung etc.
Das entgegengesetzte Handeln bezieht sich dann auf die Interaktion mit der Person, die mit der Verletzung in Verbindung steht oder?
Und ja, auch hier hängt an dem Verletztsein definitiv auch Wut und sehr viel Traurigkeit und eine große Portion Enttäuschung.
Die Anspannung durch diverse Skills zu bearbeiten gelingt ganz gut. Zumindest momentan.
Ich bin mir allerdings auch unsicher, ob sich das in das nächste Gespräch mit hineinträgt. Da ist auch sehr die Angst, einfach sofort auf defensivmodus umzuschalten und in meiner Verteidigungshaltung die ganze Situation noch viel schlimmer zu machen als sie eigentlich ist. ..
Da kommt dann ein Anteil, der ist eiskalt und gnadenlos. Das schützt, der ist nicht verletzbar denn er hat keinerlei eigene Emotionen. Da kann der Rest innen heulen und toben, außen funktioniert man und kann sich klar abgrenzen und verteidigen.
Hach. :) Das war früher ganz oft mein erster Impuls und ich bin auch immernoch der Ansicht, dass der für bestimmte Fälle durchaus seine Berechtigung hat. Wäre das jetzt ein Mensch, der mir etwas böses wollen würde, dann wäre das sicherlich eine sehr gute Abgrenzungstaktik.
Ich gehe aber nicht davon aus, dass mein Gegenüber daran interessiert ist mich zu verletzen oder mir Leid zuzufügen sondern das eher als eine Art "Kollateralschaden" aus dem eigentlichen, emotional sehr belastenden Problem heraus entsteht, was wir erstmal auf einen unabsehbaren Zeitraum nicht ändern können.
Tut mir auch leid, dass ich so in Rätseln schreibe. Das wäre mit Details bestimmt viel einfacher nachvollziehbar. Das wäre aber derartig spezifisch und teilweise auch tiefstpersönlich bezüglich der anderen Person, dass ich da nicht näher drauf eingehen möchte..