Beiträge von Dyssomnie

    Ein wehrloses Kind für 25 (!) Minuten in eine Kiste zu sperren soll der letzte Ausweg gewesen sein? Garantiert nicht! Es gibt immer andere Lösungen - und wenn es am Ende die dafür zuständige Staatsgewalt ist. Wenn die Lehrerin mit Konflikten nicht umgehen kann, hat sie in diesem Beruf nichts verloren. Solange ein Schüler keine Gewalt gegenüber dem Lehrer anwendet, hat ein Lehrer sich zurückzuhalten und nur mit den erlaubten Mitteln der Erziehung und Sanktion zu handeln. Zudem ist diese Aktion auch nicht gerade ungefährlich. 25 Minuten in einer Kiste? Ich will gar nicht wissen, wie das ist - und ich habe keine Klaustrophobie. Luftzufuhr, genügend Platz zur Ausbreitung des Brustkorbs... Wenn das Kind wirklich so anstrengend war, dann müssen es die Eltern eben abholen. Wenn die Situation zu heftig ist und schnell eingegriffen werden muss, gibt es immer noch die Polizei. Einerseits tun unsere Lehrer so, als könnten sie gegen echte Störenfriede überhaupt nichts machen, aber andererseits greifen sie ganz locker und wie selbstverständlich zu solch illegalen Mitteln.

    ... die beschissene Corona-Politik niemals endet.

    ... meine wenigen, noch nicht zerstörten Pläne und Wünsche für meine Zukunft niemals möglich sein werden.

    ... ich tatsächlich irgendwann die Reißleine ziehe, weil ich das alles nicht mehr aushalte.

    Wie viele Milliarden Kinder sollen da bitte regelmäßig und vor allem heimlich gefoltert werden, um die nötigen Mengen an Adrenochrom zu produzieren? Wenn ich mich richtig erinnere, müsste man auch Unmengen an Blut trinken, damit man genug von dem Zeug intus hat - da wird einem doch schlecht, wenn es nicht noch schlimmere Folgen für einen selbst hat. (Ach nee, das sind ja alles gar keine normalen Menschen, sondern Reptiloide, ich vergaß! XD )
    Bestimmt gibt es auf der Welt irgendwo eine Handvoll Spinner, die Kinder misshandeln in irgendwelchen Sekten und auch deren Blut trinken, aber die obigen Behauptungen sind absurd.

    Ich finde das Detail steckt schon im Titel. Scheinbar.

    Dem stimme ich zu. Ich glaube, kaum jemand möchte, dass man sieht, wie schlecht es einem in Wirklichkeit geht. Deshalb sind ja auch Freunde und Familie auch oft erstaunt, wenn man von der psychischen Erkrankung erzählt oder wenn sich jemand umgebracht hat.
    Man will nach außen hin ja nicht schwach wirken, also schafft man vielleicht gerade so noch das Gröbste im Alltag, während es einem die restliche Zeit, wenn niemand zusieht, auch äußerlich anzusehen ist, wie schlecht es einem geht. Zumal oft auch nicht für andere erkennbar ist, warum es einem schlecht geht - z.T. wissen wir es ja selbst nicht, aber es ist da. Da kann es auch leicht zu Unterstellungen und Vorwürfen kommen, dass man ja gar keinen Grund dafür hat, krank zu sein oder es ja nicht so schlimm sein kann, weil man eh bloß übertreibt.


    Selbst in der Therapie gibt es das. In der Tagesklinik war es z.B. so, dass in der Morgenrunde, Abendrunde oder in den Gruppentherapien die Leute nichts verborgen haben und zeigen konnten, wie es ihnen wirklich innerlich geht. Wenige Minuten danach konnte man aber schon wieder mit ihnen lachen und Späße machen. Hätte man sie nur in dieser Zeit gesehen, hätte man sie für ausgeglichene und glückliche Menschen ohne Probleme halten können.


    Das eigene Umfeld spiegelt auch nicht die volle Realität wider. Jeder 5. erkrankt einmal im Leben an einer Depression und wir sind über 80 Mio. Einwohner hier in Deutschland. Es ist da schon schwierig, zufällig auf jemanden zu treffen, der darunterfällt - und ihn auch gleich zu erkennen. Die 30 % gleichzeitig Erkrankten sehen erst mal viel aus. Also ja, sie sind es auch, aber man darf nicht vergessen, wie viele unzählige psychische Erkrankungen es gibt. Dann gibt es bei vielen Krankheiten auch Abstufungen (leicht, mittelgradig, schwer), wovon die leichten auch nicht einfach zu erkennen sind.


    Ich erwische mich aber auch oft dabei, dass ich denke, dass ich doch alles besser hinkriegen sollte, weil andere doch auch viel schaffen. Und dann lese ich, dass eine depressive Episode nach etwa 6 bis 9 Monaten abklingt, und ich frage mich, wann es mir denn bitte merklich besser ging in den letzten Jahren. Es sind nur Statistiken - und Statistiken sagen nichts über den Einzelnen aus. Selbst wenn es anderen besser geht, heißt es nicht, dass es dir auch genauso gut gehen muss. Es wäre natürlich schön, aber es hilft nicht, sich da selbst Druck zu machen durch die Vergleiche mit anderen (auch wenn es schwer ist).

    Das eine Lied wird auch nicht besser, wenn ihr es ständig wiederholt. Und was alle an dieser Lärmbelästigung toll finden, ist mir schon lange ein Rätsel. Geht einfach irgendwo anders hin mit eurem Scheiß und veranstaltet ihn da, wo es keinen juckt. Da nervt ihr wenigstens niemanden, aber ohne anderen auf die Nüsse zu gehen macht es wohl keinen Spaß mehr, was?!

    Ich denke, grundsätzlich ist man innerhalb der Familie schon auf gewisse Art und Weise verpflichtet, füreinander da zu sein. Allerdings nicht uneingeschränkt. Kinder (im Kindesalter) sollten niemals Aufgaben von Erwachsenen übernehmen müssen (Stichwort Parentifizierung), sondern nur ihrem Alter und Können entsprechende Verpflichtungen übernehmen müssen. Als erwachsenes Kind kann man seine Eltern natürlich in manch anderen Situationen auf Erwachsenenebene auch unterstützen, solange nicht die Rollen komplett vertauscht werden. Wenn die Eltern ihre Aufgabe und Verpflichtung den Kindern gegenüber in der Vergangenheit erfüllt haben (es muss nicht perfekt sein), haben sie es auch verdient, dass sich die Kinder im Alter um sie kümmern, wenn und solange es ihnen möglich ist. Wenn nicht, dann haben sie Pech gehabt: Wer nichts gibt, kriegt auch nichts.


    Unser Recht kennt natürlich den Generationenvertrag, dessen Auswüchse im Einzelfall zu widerlichen Ergebnissen führen, wie oben schon beschrieben wurde. Außerdem sind da meistens die Behörden die "Bösen", weil die das Geld von den Kindern einklagen - und aufgrund dämlicher Regelungen, die auch mir als Juristen extrem unfair und entmündigend vorkommen, bekommen die halt leider sehr oft Recht. Ich hoffe auf Gesetzesänderungen oder eine Änderung in der Rechtsprechung. Es sollte wenigstens Beschränkungen der zu zahlenden Gelder geben, wenn es Misshandlungen etc. seitens der Eltern gab. Vielleicht wäre das ja auch ein Anreiz für (zukünftige) Eltern, sich mehr Mühe in der Erziehung zu geben, wenn sie merken, dass es später mal Auswirkungen auf ihr eigenes Leben hat.


    Mann, bin ich froh, dass mein Stiefvater mir dahingehend (so weit ich weiß) überhaupt nichts kann, weil ich nicht mit ihm verwandt bin und er mich auch nicht adoptiert hat!

    Ja, du hast es auch nicht leicht. Ja, du darfst frustriert sein. Ja, ich glaube dir, dass auch du Probleme hast. Aber spiele dich verdammt noch mal nicht so auf und behaupte Dinge, die nicht stimmen und so nie gesagt wurden! Ich fühle mich dadurch nämlich dezent verarscht in meiner jetzigen Situation.

    Wenn die Erde flach ist, warum ist dann noch keiner von den Flacherdlern an den Rand gegangen, um den ultimativen Beweis zu erbringen?


    Im Übrigen kann die Erde einfach nicht flach sein, weil Katzen sonst schon alle existierenden Gegenstände den Rand hinuntergeschubst hätten. :halloweengrin:

    Ja, ich lasse mich leicht verunsichern. Am schlimmsten ist es, wenn es mich selbst betrifft, mein Aussehen, meine Person, mein Verhalten. Wie komme ich rüber? Wie wirke ich auf andere? Was denken andere von mir? Da reichen auch schon Blicke, damit ich denke, dass ich etwas falsch gemacht habe oder etwas (äußerlich) mit mir nicht stimmt. Bei Informationen kommt es darauf an. Wenn es fundamentale Dinge betrifft (Erde ist eine Kugel, Feuer ist heiß...), dann auf keinen Fall. Betrifft es veränderbare Informationen, dann schon. Ein Beispiel: Es steht eine Klausur an und der Dozent ist so freundlich und grenzt die Themengebiete ein. Ich habe mir alles mitgeschrieben, gut zugehört und es gibt sogar ein Dokument auf der offziellen Seite des Lehrstuhls. Alles bestätigt, dass Thema X definitiv nicht drankommt und somit nicht gelernt werden muss. Jetzt kann ein ultraselbstbewusster Student daherkommen und mir weismachen, dass Thema X doch drankommt und superwichtig ist, weil ihm der Dozent das auf Nachfrage bestätigt hat. Das andere war angeblich nur ein Fehler. Ich wäre extrem verunsichert, obwohl alles dafürspricht, dass ich Recht habe und der Typ entweder selbst ein Trottel ist, der nicht aufgepasst hat oder mich einfach nur verarschen will.

    Ich bin da zwiegespalten. Auf der einen Seite klingt es total schön und voll süß, aber auf der anderen Seite hat es auch was von einem Ghetto von wegen: "Guck mal, da wohnen die Psychos." Eigentlich wollen sich viele doch gar nicht abgrenzen oder abschotten, sondern tun das wegen ihrer Krankheit. Es ist zwar nicht gleich Abgrenzung, nur weil man zusammen in einem Gebiet wohnt, aber es hat schon irgendwie was von Flucht und Isolation vor der Außenwelt. Natürlich verstehen sich die meisten hier auch gut, aber auf realen Stationen in Kliniken geht auch nicht immer alles glatt zwischen den Patienten, selbst wenn sie ähnliche Krankheitsbilder haben. Ich finde es daher schwierig, auch wenn die Vorstellung an sich verlockend klingt.