Beiträge von Rainman

    Praktisch ab dem 1. Schultag (Kindergarten gabs bei uns noch nicht), ich hab von Anfang gespürt, dass das Verhalten, die Kommunikation und die emotionalen Strukturen der meisten Mitschüler (also eigentlich 99 %) mich in jeder Hinsicht ratlos gemacht haben, da ich mich praktisch mit keiner einzigen Person irgendwie identifizieren konnte. Die Folge war natürlich ein mehr oder weniger dauerhafter Rückzug bzw. innerer Protest, da ich es irgendwie nie so richtig fassen konnte, wieso einzelne Menschen in unserer Gesellschaft dermaßen "anders" sein können und sich vom Rest der Gesellschaft in so vielerlei Hinsicht unterscheiden. Ich selbst zähle mich persönlich zu einer Personengruppe, die wohl maximal 5 % der Menschheit ausmacht. Und diese fehlenden Identifikationsmuster haben bis heute dazu geführt, dass ich eigentlich so gut wie die meisten Menschen zutiefst ablehne (auch wenn ich vordergründig trotzdem einigermaßen gut in der Lage bin, zu kommunizieren und so etwas wie eine positive Grundhaltung auszustrahlen, einfach der Harmonie wegen, sofern es irgendwo mal erforderlich ist); natürlich auch unzählige negative Erfahrungen in mehr als 15 Jahren, bis ich irgendwann zum Schluss gekommen bin, dass ich mein Leben wohl nur alleine verbringen kann (solange ich mich noch für das Leben entscheide)..

    Die Fragestellung an sich müßte wohl eher lauten: Haltet Ihr außerirdisches Leben für wahrscheinlich?


    Nur ein kleines Zahlenspiel:


    In unserem (beobachtbaren mehr oder weniger bekannten) Universum wird die Existenz von mindestens 100 Milliarden Galaxien (mittlerweile gehen die Schätzungen auf 1 - 2 Billionen Galaxien!) vermutet. Aber bleiben wir mal bei der alten sehr konservativen Zahl: Wenn man pro Galaxie von ca. 100 - 200 Milliarden Sternen ausgeht (natürlich nur spekulativ, aber was anderes haben wir ja nicht), dann reden wir etwa von 10 - 20 Trilliarden (Eine Zahl mit 22 Nullen) Sternen. Wenn man nun völlig dreist wäre, und würde vermuten, dass um jeden Stern (wie bei unserer Sonne) mindestens einer (oder mehrere) Planeten kreisen, dann hätten wir mindestens ebenso viele Planeten bzw. noch weitaus mehr.


    Wenn man nun bei einer spekulativen und eher vorsichtigen Zahl von 15 Trilliarden Planeten annehmen würde, dass davon nur bei 0,0001 Prozent (also 1/10000stel Prozent) die Voraussetzungen für die Entwicklung von höherem organischem Leben bestehen würden, dann reden wir immer noch von ca. 1 Billiarde Planeten (1015). Also ca. 4000x - 5000x soviele Planeten, wie es Sterne in unserer eigenen Galaxie gibt.


    Und davon ausgehend nun anzunehmen, dass es unter all diesen Planeten (aus völlig unerfindlichen und wiederum völlig spekulativen Gründen) nur auf 1 einzigem Planeten möglich war, dass sich auf diesem (im Verlauf von ca. 13,8 Milliarden Jahren) höheres organisches bzw. intelligentes Leben entwickelt hat, finde ich gelinde gesagt ziemlich absurd..


    Also ich persönlich halte es für extrem wahrscheinlich, dass es unzählige Planeten mit höheren Lebensformen gibt, viele davon vermutlich auch weitaus höher entwickelt als der Mensch..aber na ja..wir müssen es letztendlich irgendwann tatsächlich herausfinden..

    Ja, definitiv, und zwar praktisch mein gesamtes Leben..wobei die Schulzeit naturgemäß wohl am prägendsten in der Hinsicht war. Aus meiner Sicht kann man eine nie stattgefundene Sozialisation auch niemals mehr nachholen. Ich wandere nun schon seit mehr als 30 Jahren quasi als unsichtbarer Einzelgänger durch diese Gesellschaft, ohne jemals das Gefühl gehabt zu haben, mich irgendwo in irgendeiner Ecke dieser Welt auch nur annähernd vertraut fühlen zu können. Selbst wenn es hie und da einzelne Menschen gab, mit denen so etwas wie eine gewisse Vertrautheit und beschränkte Nähe entstanden sein mag. Aber es hat letztlich nie etwas daran geändert, dass ich mich auf dieser Welt von Anfang an völlig fremd, geradezu außerirdisch und niemals geborgen gefühlt hab..

    Ich würde mich nunmehr seit ca. 3 Jahren als spirituell durchaus geprägt bezeichnen, nachdem ich damals begonnen hab, mich verstärkt mit solchen Themen, also Bewusstseinserweiterung, fernöstliche Philosophien (vor allem Zen-Buddhismus) und entsprechenden Autoren zu beschäftigen, z.B. Leute wie Eckhart Tolle, Alan Watts, Sadhguru, Joe Dispenza oder Jiddu Krishnamurti sind so Menschen, die mich persönlich faszinieren, zum Teil wegen ihrer eigenen interessanten Lebensgeschichte und zum Teil auch wegen ihrer äußerst substanziellen und tiefgründigen Erkenntnisse über den Wert des Daseins, über höheres, universelles Bewusstsein, über den "Sinn" von Bewusstseinsentwicklung und -erweiterung, über den Wert von Gegenwärtigkeit und Achtsamkeit, über bedingungslose Liebe und Hingabe, der inneren Abkehr von materiellen "Werten" und geistigen Konstrukten, der Abhängigkeit von anderen Menschen, usw.


    Ich muss zwar auch sagen, dass mich diese Inhalte in meinem eigenen Lebensdrama bis dato nicht unbedingt "retten", aber zumindest immer wieder einen gewissen Rettungsanker für mich darstellen. Vor allem in Bezug auf das Sterben und die Vergänglichkeit meiner physischen Formgebung haben mich diese Inhalte schon in so manchen düsteren Stunden etwas vor dem Abgrund bewahren können. Und da ich seit dieser Zeit auch regelmäßig meditiere und Yoga praktiziere, ist es schon von daher für mich ein persönlicher Nutzen, den ich durch die substanziellere Beschäftigung mit mir selbst und meinen wahren Potenzialen ein wenig ausschöpfen kann.


    Ich hab aber auch gelernt, dass es letztlich (wie bei fast jedem Entwicklungsprozess) ein nie endender Fluss ist, in den man sich unablässig immer wieder stürzen muss, um nicht wieder in Versuchung zu geraten, in alte und nur allzu vertraute und hässliche Gewohnheiten zurückzufallen und seinen üblichen Dämonen und illusorischen Dauerängsten und negativen Lebenskonstrukten zu erliegen..einfach ist das jedenfalls nicht..aus meiner bescheidenen Sicht zumindest..

    MENSCHEN !!!!!!!!!!!! Die heutige Gesellschaft ist zu 99 % dermaßen verblödet, dass ich mich jeden Tag nur mehr wundern muss, wie emotional/kognitiv zurückgeblieben, charakterlos und behindert die meisten Menschen sind !!!


    Ich komme mir langsam nur mehr vor wie in einer Irrenanstalt, egal wohin ich auch gehe!!!


    WO gibt es noch Menschen mit Verstand, einem tiefen Gefühlsleben und Empathie WOOOOOO???????????????

    Na ja, der Artikel stellt das m.M. nach doch viel zu stark verkürzt und einseitig dar. Zunächst mal ist es vollkommen logisch und evident, dass Menschen mit sozialen Ängsten, Bindungsstörungen und/oder dazugehörigen Persönlichkeittypen/-störungen grundsätzlich und massiv Probleme damit haben, sich in der Kommunikation und Interaktion mit anderen Menschen adäquat auszudrücken (nicht kognitiv gemeint), mitzuteilen oder Bedürfnisse/Standpunkte/Gefühle, usw. offen zu übermitteln (nicht weil sie es nicht können, sondern zu große innere Widerstände, Ängste und Selbstzweifel haben). Das ergibt sich schon aus den einschlägigen Dispositionen, die solche pathologischen psychischen Strukturen mit sich bringen.


    Ich würd das aber generell nie so vereinfacht sehen, dass man soziale Angst und Empathie direkt in Verbindung setzen könnte, weil das Symptom der Soziophobie einfach viel zu komplex und vielschichtig ist und im Einzelfall unzählige Ausprägungen bzw. auch langfristige nachteilige Folgen auf Empathie und Mitgefühl haben kann. Bei mir ist es z. B. so, dass meine zwar grundsätzlich ausgeprägte Empathie über all die Jahre und die vielen negativen Erfahrungen mit Menschen (die wiederum aber nur sehr indirekt mit sozialen Ängsten zusammenhängen) sich teilweise stark gewandelt hat, weil man sich als Mensch, der sich von der Gesellschaft stetig ausgeschlossen fühlt, naturgemäß auch mit der Zeit innerlich davon entfremdet und abspaltet, d.h. man verändert sich in einer Weise, die durch die sozialen Ängste sogar noch zusätzlich angefeuert wird, weil es eben ein sich gegenseitig verstärkender Teufelskreis ist..ich würde in der Weise also sogar meinen, dass soziale Ängste langfristig empathische Fähigkeiten untergraben und verringern können..anstatt einfach so einen kausalen Zusammenhang zu unterstellen...


    Und das ist nur ein Beispiel von vielen, wie soziale Bindungsstörungen (ganz allgemein gesprochen) sich auf Faktoren der Gesamtpersönlichkeit auswirken können.


    Und Empathiefähigkeit an sich würd ich eher damit verknüpfen, inwieweit man gelernt hat, sich im Laufe der Sozialisation auf verschiedenen Ebenen mit seinen Mitmenschen zu identifizieren, auszutauschen, entsprechende Peer Groups zu bilden, usw. um letztendlich entsprechende Zugehörigkeitsgefühle, Identitätsmuster, ein gewisses soziales Bewusstsein und positive Objektrepräsentanzen zu entwickeln, die allesamt erst dazu beitragen, dass man einigermaßen offen, vorurteilsfrei und empathisch mit Menschen umgehen kann. Ganz zu schweigen, dass die noch tieferliegenden Faktoren für empathisches Verhalten mit entsprechenden positiven Bindungserfahrungen zu den Eltern einhergehen müssen.

    @Trevor


    So etwas wundert mich nicht wirklich, wir leben in einer schrecklich egozentrischen, emotional völlig unterentwickelten und kaltherzigen Gesellschaft (die "Volkskrankheit" Dummheit lasse ich hier mal außen vor..), die ich fast täglich immer wieder von Neuem so erlebe, und die auch meine Misanthropie ins Unermessliche steigert..


    Mein Ableben wird wohl zu 99,9 % an der Einsamkeit liegen, alle anderen Gründe sind nicht ansatzweise so schlimm und zermürbend für mich (selbst körperliche Schmerzen nicht..)...

    Ähm, ist die Frage wirklich so gemeint, wie ich sie verstehe, oder hast du gerade hintereinander alle Folgen von "Final Destination" gesehen? ;-)


    Nein, im Ernst, ich verstehe nicht, wie man überhaupt so denken kann. Wenn man ständig an irgendwelche Risiken, potenzielle Gefahren oder mögliche, schwere Erkrankungen Lebens denken bzw. damit spekulieren würde, könnte man schlichtweg überhaupt kein normales, einigermaßen stabiles Leben mehr führen bzw. keinen einzigen Moment mehr sorglos oder mit Freude verbringen..man würde schlichtweg fast ständig in Angst und Verzweiflung vor sich hinvegetieren..


    Im Leben geht es m.E. nicht primär um Wahrscheinlichkeiten und Risiko-/Zeitfaktoren, sondern darum, seinen Tagesablauf und seine Lebensphasen möglichst bewusst, schöpferisch und hingebungsvoll zu gestalten. Und zu einem möglichst bewussten Leben gehört ja selbstredend auch eine einigermaßen besonnene und überlegte Herangehensweise, wenn es um den eigenen körperlichen/psychischen Schutz und die entsprechende Vermeidung entsprechender Gefahren und Risiken geht..


    Aber vielleicht versteh ich deine Frage auch gar nicht...zumindest in philosophischer Hinsicht wäre mir so eine Haltung auch ziemlich fremd..

    Das kann ich persönlich ebenfalls nur wärmstens empfehlen und unterstützen, zumal immer noch viel zu wenig Menschen wirklich grundlegend begreifen, wie wichtig regelmäßige Bewegung (am besten von jungen Jahren an) für den ganzen Organismus (auch für die kognitive Leistungsfähigkeit und diverse psychische Funktionen) ist!


    Ich selbst hab leider auch viel zu spät damit begonnen, war nie ein Anhänger von sportlichen Aktivitäten, erst ab ca. 40 hab ich damit begonnen, mich im Rahmen von MBSR und Yoga mit bewusster und achtsamer Bewegung (und natürlich auch Atmung) zu beschäftigen. Hab zwar in jüngeren Jahren ab und zu Fitnesstraining gemacht, aber das hat eigentlich nur mein Ego verlangt und es hat letztlich auch nichts gebracht.


    Natürlich ist es schon etwas einfacher, sich regelmäßiger dafür zu motivieren, wenn man wie ich von diversen psychosomatischen Beschwerden geplagt war und ist, aber nichtsdestotrotz kann ich das nur jedem Menschen ans Herz legen (vor allem Leute mit psychischen Problemen!), sich mit irgendwelcher sinnvollen körperlichen Betätigung zu beschäftigen. Das muss gar nicht unbedingt Sport im engeren Sinne sein, es ist schon die Bewegung an sich ungemein wertvoll (noch mehr natürlich in freier Natur), ob es nun regelmäßiges Spazierengehen, Radfahren, Joggen, Schwimmen, oder was auch immer ist.