Beiträge von Rainman

    Ich hab eine Frage zu privaten Nachrichten. Mir ist grad aufgefallen, dass ich bei einer verschickten Nachricht den Empfänger als "Teilnehmer" löschen kann, wenn er sie noch nicht gelesen hat. Heißt das dann (wenn ich den Teilnehmer lösche), dass die Nachricht quasi gar nicht verschickt ist, obwohl sie bei mir gespeichert bleibt? Bin da jetzt irgendwie etwas verwirrt..

    Mit einem Wort: Schwachsinn! Warum ich nicht näher darauf eingehe? Ganz einfach, weil die meisten Verschwörungstheoretiker genauso argumentieren, nämlich überhaupt nicht...zumindest nicht auf vernünftiger Basis...lasse mich aber immer gerne vom Gegenteil überzeugen (auch wenn es bei dem Thema wohl unvorstellbar und unerträglich wäre..)

    Die in Anführungszeichen primitiver Gestrickten, waren, nach ihrem Leben gefragt, im allgemeinen voll und ganz damit zufrieden. Gegen ein anderes eintauschen wollten sie es nicht. Sie meinten sie vermissen nichts. Etliche arbeiteten seit Jahren schon am Fließband, drehten täglich ein und die selben Schrauben irgendwo rein und das 8 Stunden lang, Jahr ein Jahraus, mit wenigstens "bunten" Schraubendrehern. Mehr Abwechslung gab ihr Job allerdings nicht her. Zuhause war auch nicht wirklich viel angesagt, Fußball schauen, am Auto schrauben, in Kneipen oder live zum Fußballspiel gehen und sich zuhause von der Frau/Freundin ansonsten von vorne bis hinten bedienen lassen, wie ein Pascha. Befragt wie sie ihr Privatleben empfänden, sagten nahezu alle immer spontan: "Super"! Zumindest von den Männern. Viele wollten gerne ewig leben, oder gar wiedergeboren werden.

    Ja, scheinbar fällt es manchen Menschen durch ihr schlichtes Wesen, durch geringeren Intellekt, Bildung, Reife, usw. leichter, ihr Leben mehr auf die "einfachen" und unmittelbaren Dinge des Lebens zu fokussieren, weniger nachzudenken und zu reflektieren, und daher quasi unbewusst darauf zu verzichten, das Leben in Frage zu stellen, weil sie sozusagen gar nicht dazu kommen. Das schützt „natürlich“ manche dieser Menschen, weil sie weniger Zeit damit verbringen, über Dinge nachzudenken, die sie ohnehin nicht ändern können bzw. ihr Leben nach bestimmten externen Dogmen, "Weisheiten" und Werten zu orientieren (was weiter entwickelte Menschen tendenziell oder naturgemäß häufiger tun..). Eine gewisse „Zweckegozentrik“ und emotionale Starrheit von Menschen, die charakterlich und persönlichkeitsmäßig eingeschränkter sind, spielt da wohl auch eine gewisse Rolle..

    Diejenigen hingegen, die viel über ihr Dasein nachdachten, viel für ihre Weiterentwicklung taten und investierten, wollten beides in aller Regel nicht. Mir schien es schon immer so, als hätten es klügere,nachdenkende Leute unzählige Male schwerer, zu existieren - und sie scheinen weniger zufrieden zu sein. Mir schien, als suchten sie nachetwas, das sich nicht so einfach oder gar nicht finden lässt.

    Ich würde zumindest auch meinen, dass es Menschen mit einer komplexeren Persönlichkeitsstruktur, einer höheren Intelligenz, einer ausgeprägteren Empfindsamkeit, einem höheren emotionalen Entwicklungsgrad, einer höheren Bildung, usw. es teilweise schwerer im Leben haben, aber das liegt nicht nur an ihnen selbst, sondern sehr häufig auch an Faktoren in früheren Sozialisierungsphasen. Ich selbst wurde z. B. schon frühzeitig in meiner Schulzeit mehr oder weniger als Außenseiter betrachtet, wurde gemobbt und ausgegrenzt, genau aus ähnlichen Gründen. Weil ich "anders" und "komplizierter" war als viele andere. Menschen, die vordergründig irgendwie "speziell", eher verschlossen, nachdenklich, nicht unbedingt vorhersehbar und nicht ständig fröhlich oder ausgeglichen wirken, werden halt aus Gewohnheit (in unserer emotional nicht sehr weit entwickelten Gesellschaft) eher mit Argwohn betrachtet. Und diese Ausgrenzung führt dann in vielen Fällen (auch bei mir) zusätzlich dazu, dass sich solche Menschen sehr schwer im Leben tun, weil sie halt durch weniger Zugehörigkeits- und Gemeinsamkeitsgefühle, mehr Selbstkritik und -reflektion (alleine schon aufgrund ihres komplexen Wesens) mehr Einsamkeit erleben, und das erschwert die „Sinnsuche“ oft umso mehr...es ist ja wohl allgemein bekannt, wie sehr sich ein als positiv empfundenes soziales Leben auf die psychische Gesundheit auswirkt..


    Was gilt es denn zu erlangen vorrangig, in dieser, für uns bestimmten und eingerichteten Bühnenshow des Grauens, die sich "Leben" nennt? Gelassenheit, innere Zufriedenheit, Befriedigtheit. Noch etwas?

    Also ich persönlich glaube nicht an sowas wie Schicksal, vorherbestimmtes, unausweichliches Leid oder allgemeingültige Sinnhaftigkeit oder Sinnlosigkeit (hab ich in einem anderen Beitrag ja schon erwähnt..). Ich glaube sehr wohl daran, dass so gut wie alles im Leben auf subtile Weise determiniert ist und bestimmten komplexen Gesetzen folgt, aber das heißt eben (für mich) auch, dass man jeder Zeit im Leben diese Determinanten neu formen und ändern kann, wenn man sich nur bewusster damit auseinandersetzt. Der menschliche Geist ist zu wahrhaft unglaublichen Dingen fähig, das ist ja ein Teil dessen, worum es in diesem Thread eigentlich geht..


    Ich hab in den letzten Jahren für mich z. B. gelernt, dass es fürinnere Befreiung z. B. darauf ankommt, mal zu lernen, vornehmlich im gegenwärtigen Moment zu leben. Das klingt zwar zunächst mal nicht so spektakulär, ist aber alles andere als unbedeutend. Denn nur der gegenwärtige Moment kann der Ausgangspunkt für neue, kreative Gedanken, Gefühle und Visionen werden, also Veränderung erzeugen. Je mehr wir von inneren Instanzen beherrscht werden, die sich nur auf das beziehen, was wir kennen (mit all ihren Begrenzungen, negativen Aspekten und angstbesetzten Konzepten), desto mehr bleiben wir in unserem Schmerz, unserer negativen Weltsicht gefangen. Wir sollten lernen, das Leben viel mehr unmittelbar „zu spüren“ und viel weniger zu „erdenken“ bzw. sich in abstrakten Vorstellungen darüber zu verlieren, die in den meisten Fällen eh zu nichts führen bzw. nur in einem Teufelskreis enden. Das ist so ähnlich wie bei Ängsten: Die meisten Ängste, die Menschen haben, sind nichts weiter als Vorstellungen, Antizipationen, Gedanken von negativen Ereignissen oder Eventualitäten, also keine reale unmittelbare Wirklichkeit, sondern nur eine erdachte Realität, die u.U. real werden könnte, aber unmittelbar eigentlich keine Rolle für uns spielen sollte..und in vielen Fällen werden Ängste de facto auch nie real, sie bleiben lebenslang nur ein stilles Phantom, dass wir in uns herumtragen, und das uns permanent in unserer Befindlichkeit (gedanklich, emotional und oft auch somatisch) schädigt..wer z. B. lernt, seine Gedanken bewusster zu steuern (und damit langfristig auch seine Gefühle), der kann z. B. auch lernen, weniger Ängste zu empfinden und konstruktiver mit aktuellen Herausforderungen umzugehen..nur dauert das halt seine Zeit und erfordert ein gewisses Maß an Disziplin und Ausdauer..


    Mir ist auch in letzter Zeit immer mehr klar geworden, wie viele Menschen zum allergrößten Teil nicht gegenwärtig und unmittelbar leben können (quasi ein wenig so wie die von dir beschriebenen "einfachen" und "bodenständigen" Menschen..), also permanent durch Erlebnisse und Erfahrungen aus der Vergangenheit beeinflusst werden, die in das aktuelle Erleben durch Gedanken und Emotionen miteinfließen und von vielen Menschen gar nicht reflektiert oder bearbeitet werden. D.h. viele Menschen wissen überhaupt nicht, dass sie zu einem großten Teil in der Vergangenheit leben, weil sie einfach nichts anderes kennen! Und da viele Menschen diese gewohnheitsmäßigen Gedanken und Gefühle noch dazu brauchen, um sich selbst einigermaßen zu "spüren", zu definieren und nicht zu verlieren, sind sie sozusagen auch von ihren bisherigen Erfahrungen und Emotionen abhängig. Es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass „innere Freiheit“ und gelebte Selbstverantwortung nur Freuden mit sich bringt..es ist eher so, dass man auf diese Weise lernt, anders mit Schmerz und Frustration umzugehen..und sich weniger damit identifiziert als andere weniger bewusste Menschen…ich glaube, ich hab das in einem anderen Beitrag auch mal kurz angeschnitten..
    Ich glaube, wir sollten in diesem Sinne mehr lernen, zum Teil mit einem „kindlichen“ Bewusstsein zu leben, also sich mehr für die aktuelle Lebenssituation, den aktuellen Moment zu engagieren, und das mit wesentlich mehr Hingabe, Leidenschaft und Freude. Und wir sollten auch lernen, die sogenannten „Selbstverständlichkeiten“ des Lebens (wie Freundschaft, Liebe, Gesundheit, existenzielle Absicherung, Freiheit im Denken und Handeln, usw.) wesentlich mehr zu schätzen und diesbezüglich mit mehr Dankbarkeit und Demut zu leben…natürlich sind das subjektive Perspektiven und keine allgemeingültigen Gesetze, aber wir haben ja nichts anders, als die Art und Weise, wie wir uns jeweils ganz persönlich die Welt „erdenken“ und „erfühlen“.

    Macht es überhaupt einen Sinn, etwas Höheres ansterben zu wollen? Welchen Unterschied macht es, ob jemand gegen Ende, irgendeine Erleuchtung fand (etwas geistig-seelisch Höheres), oder ob nicht? Ist das im Grunde nicht total egal?

    Aus meiner Sicht, unbedingt! Allein schon wegen der Tatsache, dass es "sinnvoll" ist, mit seinem Leid kontruktiv und in bewusster Weise umzugehen, um neue Perspektiven und Möglichkeiten für sich zu entdecken, also das Leid zu relativieren bzw. zu mindern. Wenn man sich selbst zu einer "höheren Spezies" zugehörig fühlt (was ich für mich definitiv so sehe..), dann sollte man sich m.M. nach auch dementsprechend verhalten. Und ein passives, resignatives und wiederholtes Hinnehmen von Schmerz- und Leidmustern gehört da nicht unbedingt dazu...

    Nur WIE kommt man dahin? Und kann man das Ruder noch kurz vorm Ende seiner Fahrt, massiv in eine vollkommen anderer Richtung, als die bisherige, herumreißen, ohne dabei zu kentern? Ich glaube nicht. Man muss wohl schon frühzeitig auf den Weg der Erkenntnisse gelangen, denke ich mal, ansonsten ist der Zug wohl abgefahren, für immer.

    Vereinfacht ausgedrückt: Durch Bewusstwerdung, durch bewusste Arbeit an Gedanken- und Emotionsschleifen, die oft nur dazu dienen, eine unverarbeitetes Trauma (im Sinne des Wiederholungszwangs) unbewusst aufrechterhalten zu wollen..


    Und natürlich durch das entsprechende Lernen von Praktiken/Tätigkeiten, die das Bewusstsein und die Selbstdisziplin schärfen, also z. B. Meditation, Yoga, Tai Chi, MBSR, usw. Ich selbst meditiere seit einigen Jahren regelmäßig und mache jeden zweiten Tag Yoga. Selbst das hingebungsvolle Ausüben irgendwelcher Hobbies, sportlicher Aktivitäten, das Schreiben von Romanen, oder was auch immer, kann da schon sehr hilfreich sein...


    Für den "Weg der Erkenntnis" ist es m.M. nach nie zu spät..warum auch? Das hat ja schließlich per se nichts mit dem Lebensalter zu tun. Und wie ich schon oben geschrieben habe: Je mehr man lernt, im Hier und Jetzt zu leben, desto weniger spielt es eine Rolle, was bisher im Leben passiert ist..ich behaupte nicht, dass das einfach ist, NEIN, keineswegs, aber es ist möglich!

    Ich kenn das auch verdammt gut aus meinem Leben..ich betrachte mich selbst (anhand meiner diesbezüglichen Erfahrungen) als kaum bis gar nicht beziehungsfähig bzw. einfach zu kompliziert, zu sensibel und zu zerrissen für eine tiefe Bindung. Und andererseits wünsche ich mir das bis heute zutiefst, aber rein rational hab ich schon viele Jahre das Thema praktisch abgehakt..


    Ich kann nur sagen, dass es mit der Zeit geringfügig leichter wird, je länger man allein ist (aber das kann auch nur bei mir so sein), also ich merke schon, dass ich mich langsam immer mehr daran gewöhne, auch wenn ich diese Sehnsüchte nie ganz aus meinem Denken und Fühlen raushalten werde können (schließlich bin ich ja grundsätzlich auch ein soziales Wesen mit all den dazu gehörenden Bedürfnissen..), aber irgendwann hat man sich einfach so sehr daran gewöhnt, dass man sein Leben dauerhaft alleine verbringt, dass es ziemlich "normal" erscheint..


    Und ab einem gewissen Alter (dass ich offensichtlich erreicht hab) hört man ja auch auf, Menschen und Beziehungen in einer Weise zu idealisieren, die den Leidensdruck diesbezüglich erhöht. Das hat bei mir auch deutlich nachgelassen. Ich denke zwar manchmal an ganz wenige schöne Momente, aber dann fallen mir auch gleich wieder all die Probleme, Missverständnisse und schmerzlichen Auseinandersetzungen ein, die ich erlebt hab, und dann bin ich fast froh, dass ich mir das alles jetzt (vermutlich endgültig für dieses Leben) ersparen kann...

    Ich hatte jahrelang ganz arge Wutausbrüche in der Öffentlichkeit, mein Psychiater hat das trotzdem recht locker gesehen, weil er meinte, dass viel zu viele Menschen ihre Aggressionen eher in sich hineinfressen (was natürlich ein viel höheres Risiko in sich birgt, schwer zu erkranken oder suizidale/selbstverletzende Handlungen zu begehen..). Und solange sich die Wutausbrüche auf verbale Aktionen beschränken (was bei mir ausschließlich der Fall war), kann man damit einigermaßen leben. Mittlerweile passieren mir solche Ausbrüche aber nur mehr selten..


    Als ich noch viel jünger war, hab ich Aggressionen oft durch Fitnesstraining abgebaut, was manchmal recht gut funktioniert hat. Das hab ich aber aufgegeben, weil ich körperlich dafür zu angeschlagen bin...

    @Rainman


    Dann leben viele Menschen, wenn man es einmal genau nimmt, u.U. quasi umsonst, oder anders ausgedrückt, am eigentlichen Leben vorbei, mehr oder weniger zumindest. Ich meinerseits empfinde das zumindest so. Zu was erlangt man gewisse Erkenntnisse, wenn es eh zu spät dafür ist, eine bestimmte Sache noch drehen zu können, sein Leben anders zu gestalten, an anderen Werten sich zu orientieren? Gewinnt man die Erkennnis, bislang schlecht gelebt zu haben, erst gegen Ende seines Lebens, ist im Grunde (je nach Alter) bisweilen keine Wandlung, hin zum besseren, mehr möglich. Was ist das für ein Scheiß (Leben)?


    Das Leben läuft irgendwie falsch rum ab. Nichts wissend kommt man auf die Welt und lernt dann im Lauf der Zeit Dinge. Selbst ein geistig fitter 110 jähriger Mensch kann noch dazulernen, auch wenn er einen Tag nach seinem 110. Geburtstag stirbt - dann nützt ihm das Erlernte vom Vortag, oder eine neu gewonne andere Erkenntnis, bzw. eine andere Sicht auf gewisse Dinge, nur nichts mehr. Was ein Nonsens... irgendwie sind wir fehlprogrammiert.

    Ja, so ist es leider. Das wurde mir in den letzten Jahren auch immer mehr klar. Da sehr sehr viele Menschen sich niemals wirklich bewusst (oder zumindest viel zu wenig) und proaktiv mit ihrem Innenleben, ihren Ängsten, ihren eigentlichen Bedürfnissen, ihren natürlichen Grenzen und vor allem ihren vielfältigen Potenzialen (die praktisch jeder Mensch in sich trägt) auseinandersetzen, leben sie tatsächlich in gewissem Sinne ein völlig "unterdrücktes", angsterfülltes und getriebenes Leben, in dem es dann häufig nur darum geht, sich mit den sogenannten "externen Befriedungen" des Alltagslebens "über Wasser zu halten". Und spätstens da beginnt der Teufelskreis: Je mehr man sich im Leben von externen Umständen, von zweifelhaften Werten, von sozialen Beziehungen, von triebhaften Bedürfnissen oder von materiellen Besitztümern abhängig macht, desto weniger kann man innerlich frei werden, und desto weniger kann man auch sowas wie ein erfülltes, selbstbestimmtes und autonomes Leben führen. Das Problem ist halt, dass die meisten Menschen, die so leben, sich dessen überhaupt nicht bewusst sind. Meistens passiert diese Bewusstwerdung erst dann, wenn "nichts mehr geht", also wenn tiefe psychosoziale und existenzielle Krisen auftreten. Erst dann gelangen viele Menschen zur Erkenntnis, dass sie eigentlich bislang niemals "richtig" und wahrhaftig gelebt haben.


    Ich hab die meisten Zeit meines bisherigen Lebens auch so verbracht, mittlerweile bin ich aber zumindest so weit gekommen, dass ich nicht mehr (oder nur mehr selten) die äußere Welt, bestimmte externe Umstände oder Menschen für mein eigenes Leid "verantwortlich" mache (also meinen Schmerz auf externe Umstände projiziere..), weil ich begriffen hab, dass das so überhaupt nicht funktioniert und dass eine Lösung meiner Probleme nur in mir selbst zu finden ist...die Welt, wie wir sie manchmal betrachten, mag ja noch so schlecht, so böse oder sinnlos sein, aber letztendlich geht es nur darum, wie wir sie subjektiv wahrnehmen und interpretieren und was wir für uns ganz persönlich aus dieser Wahrnehmung machen...

    Hast Recht, das fiel mir auch schon immer auf, das solcherlei Sachen nie in der westlichen Welt geschehen/vorkommen. Sind wir denn wahrlich, trotz des Fortschrittes, so verschlossen gegenüber diesen Geistes-Dingen, das wir sie nicht sehen oder gar wahrhaben wollen? Hm, scheint ganz offensichtlich ja wohl defakto so der Fall zu sein. Dann wurde ich definitiv am falschen Ort geboren und/oder habe zumindest die falschen Dinge vermittelt bekommen, anstatt der wirklich wichtigen/klugen. Jetzt werd ich kaum noch etwas rumreißen können, denktechnisch, bin inzw. zu alt dafür und gewisse Muster sind bei mir zu eingefahren. Denn ich gehe einmal davon aus, solcherlei Sachen eignet man sich unter Garantie nicht mal eben so nebenbei an und schon gleich gar nicht in Kürze. Sondern das werden vielmehr sehr lange Lernprozesse sein, die einen da hin führen. Mit mal eben schnell, über Nacht quasi, zur inneren Erleuchtung finden, ist da nichts. Irgendwie beschleicht mich gerade das ganz dumme Gefühl, das ich wohl voll am eigentlichen Leben(ssinn) vorbeigesegelt bin... ...na toll :(

    Ja, das ist leider so..in der westlichen Welt sind die Menschen in vielerei Dingen (im Vergleich zu fernöstlichen Philosophien und Denkweisen) noch sehr rückständig und an die Vorstellung eines reduktionistischen Weltbildes gebunden, das vorwiegend auf materiellen Konzepten beruht. Wir werden von klein auf dazu erzogen, größtenteils nur an das zu glauben, was uns unmittelbar von veralteten schulischen Inhalten und Mainstream-Medien aufgedrängt wird. Ich bin da auch keine Ausnahme. Ich hab den allergrößten Teil meines bisherigen Lebens in diesen extrem eingeschränkten Denkkonzepten und Vorstellungen gelebt. Erst in den letzten paar Jahren beginne ich an viel höhere Potenziale des Menschen zu glauben und mich mehr und mehr damit zu beschäftigen..


    Ja, solche "Umkehrprozesse" sind nur äußerst langwierig und mühsam zu bewerkstelligen, was aber nicht verwundern sollte. Denn wenn Menschen Jahrzehnte damit verbringen, sich nur auf das zu verlassen, was sie im sogenannten Alltagsleben kennen und "vertraut" finden (selbst wenn es sich häufig um äußerst negative Konzepte und Vorstellungen handelt), dann ist es nur allzu verständlich, dass es viele Jahre und viel Schmerz bedeutet, sich in eine andere Richtung zu bewegen. Veränderung, Befreiung und innerer Wandel (egal in welchem Bereich) ist zunächst mal immer von Unsicherheit und Ängsten begleitet, das ist etwas ganz normales und so gut wie jedem Menschen zur allzu vertraut. Und bei schwerwiegenden psychischen und/oder körperlichen Einschränkungen ist das umso schwieriger..

    WTF ey das kann doch unmöglich wahr sein!?? Das klingt für mich mehr nach Sage, als nach Realität. Kein Mensch kann unsterblich und unverletzlich werden, vom Rest ganz zu schweigen der da noch behauptet wird. Oder sollte ich mich diesbezüglich wahrlich irren und dies alles geht doch :Halloweenwondering: Und falls es wahrlich doch gehen sollte, wievielen Menschen gelänge so etwas dann? Einem von einer Milliarde?


    Natürlich klingt das für jeden Menschen, der nur an naturalistische, kausal-deterministische Weltbilder glaubt (frei nach Newton sozusagen), völlig unglaubwürdig, das ist mir schon klar. Aber mit der Einstellung wirst du in dem Leben halt nicht weit kommen (keine Kritik).


    Das Menschen mit der Kraft des Geistes und des Bewusstseins Naturgesetze überwinden, ist absolut nichts Neues, sondern seit Jahrtausenden bekannt, das sind uralte Traditionen, die in zahlreichen alten Kulturen dieser Welt begründet sind. Nur weil sie in den westlichen Mainstream-Medien sorgfältigst ausgefiltert und weggelassen werden, heißt das noch lange nicht, dass sie nur in das Reich der Phantasie gehören!


    Das ist in der Quantenphysik z. B. auch nicht anders, die ist seit Jahrzehnten Teil unseres alltäglichen (digitalisierten) Lebens, und findet trotzdem in den meisten Medien als Thema einfach nicht statt. Warum? Weil viele Gesetze davon sich bis heute nicht sonderlich gut mit den veralteten, materialistischen Paradigmen und Weltbildern vieler Menschen "vertragen"...


    Aber wie schon mehrmals in anderen Threads von mir betont, ich will hier NIEMANDEN von irgendwas überzeugen! Weisheit, Wahrheit und inneres Wachstum kann man sowieso niemals weitergeben, sondern immer nur als einzelner Mensch für sich selbst entwickeln...

    Ich kenne das aus vielen Berichten und Erzählungen in der indischen Yoga-Tradition (z. B. im Kriya Yoga, Kundalini Yoga, etc.). Dort wird häufig von Yoga-Meistern (auch Yogis oder Sadhus) berichtet, die über diverse Fähigkeiten jenseits von Zeit und Raum verfügen, die sie im Zuge ihrer höheren Bewusstseinsentwicklung oder Erleuchtung durch Yoga- und Meditationspraktiken erlangt haben.


    Einer der in der spirituellen Szene ziemlich bekannter Yogi ist z.B. "Mahavatar Babbaji Maharaj", der u. a. auch in einem sehr bekannten Standardwerk "Autobiography of a Yogi" von Paramahansa Yogananda beschrieben wurde (soll so ziemlich eines der wichtigsten Werke in der Yoga-Tradition sein). Dieser Yogi hat praktisch (weltlich gesprochen) einen göttlichen Zustand der Erleuchtung erreicht, der ihn unsterblich und unverletzlich macht. Den Erzählungen zufolge lebt er seit über 2000 Jahre im Himalaya und kann sich in verschiedenen physischen Erscheinungsformen materialisieren, Zeit und Raum durch reine Gedankenarbeit überwinden, usw.


    Im Yogasutra von Patanjali, quasi sowas wie die Bibel des Yoga (oder auch im Mahabharata) ist auch von den sogenannten "Siddhis" die Rede, also ebenfalls übermenschliche/übersinnliche Fähigkeiten, die durch spirituelle Praktiken erlangt werden können. Kann man alles hinreichend nachlesen, wenn man sich dafür interessiert.


    Oder der im Westen hinlänglich bekannte Shaolin-Orden ist ja auch dafür berühmt geworden, dass diese buddistischen Mönche durch eine besonders asketische, weltlich abgewandte und spirituelle Lebensweise ihre Körper in einer Weise trainieren können, die mit rationalen Erklärungen oft nur schwer zu deuten sind.

    Dieses Talk Spezial wird sobald es jemand auf Youtube hochlädt sofort gelöscht, auch auf anderen Plattformen geschieht dies, warum auch immer. Z.Z. ist sie nur noch bei servustv abrufbar.

    Talk Spezial mit Prof. Dr. Sucharit Bhakdi: Corona-Wahn ohne Ende?
    29. Apr | 51:20 Min
    „Sinnlos“ und „selbstzerstörerisch“ - so bezeichnet der renommierte Wissenschaftler Sucharit Bhakdi die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Seine Bedenken vertritt er in einem offenen Brief an die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Für diese „andere“ Einschätzung der Corona-Krise wird er angefeindet und in ein Eck mit Verschwörungstheoretikern gestellt. Was kritisiert er und warum bekommt er kein Gehör? Dr. Ferdinand Wegscheider im Gespräch mit dem unbequemen Wissenschaftler.

    Video: Talk Spezial mit Prof. Dr. Sucharit Bhakdi: Corona-Wahn ohne Ende?

    Hab ich auch vor kurzem gesehen und halte ich in der derzeitigen Lage für unfassbar wichtig... sollte sich jeder mündige Bürger unbedingt ansehen! Ich möchte hier (als medizinischer Laie) nicht auf Details eingehen, weil jeder sich dazu seine eigene Meinung bilden soll, aber ich halte viele der Argumente von Hrn. Bhakdi für absolut stichhaltig und überzeugend...

    Ich höre und liebe Symphonic Metal seit vielen Jahren, obwohl ich mittlerweile etwas davon weggekommen bin.


    Zu meinen Lieblingsbands zählen z. B. Within Temptation (war die 1. Band in dieser Richtung, die ich kennen und lieben gelernt hab), Nightwish (natürlich nur mit der Originalbesetzung, da niemand jemals Tarja ersetzen könnte..), Epica (Simone Simons zählt für mich zu den besten weiblichen Stimmen im gesamen Metal-Bereich, neben Tarja Turunen), Delain (die Niederländer haben in dem Genre echt gute Bands zu bieten..), weiters noch Xandria, Tristania (eher nur die frühen Alben), Edenbridge (als Österreicher halt..), und Lacuna Coil. Meine absoluten 2 Lieblingsbands bleiben aber für immer und ewig Within Temptation und Nightwish...


    Gibt natürlich noch unzählige andere Bands in dem Genre, aber ich mag hauptsächlich nur die Songs von den oben genannten Bands...


    Evanescence mag ich persönlich auch, aber zählt eigentlich nicht wirklich zum klassischen Symphonic Metal..eher alternative Rock/Metal..

    Hehe, das sehe ich genauso..deswegen kann ich mit jeglichen nihilistischen und lebensfeindlichen Grundhaltungen so rein gar nix anfangen! Diese Konstrukte sind meistens dermaßen kurzgedacht und argumentationsarm, dass man sie nicht wirklich ernstnehmen kann. Das mag für manche zwar etwas hart und gefühlskalt klingen, aber ich hab für mich zumindest entschieden, dass ich versuche, gewisse Aspekte und Potenziale in meinem Leben noch irgendwie weiter zu erforschen und zu entdecken, solange ich nicht in der Lage bin, es freiwillig zu beenden. Es gibt letztlich nur diese beiden Alternativen, entweder man macht weiter, und dann möglichst mit einer konstruktiven und bewussteren Haltung, oder man setzt seinem Leben ein für alle Mal ein Ende!


    Leider gibt es in diesem Forum (wie in den meisten ähnlichen Foren) viel zu viele solche Leute, die so ziemlich alles verteufeln und für nichtig erklären wollen, was Realität, Evolution und Existenz angeblich grundsätzlich und allgemeingültig mit sich bringt, obwohl eine solche Haltung bei näherer Betrachtung meistens ziemlich naiv, wenig überlegt und egozentrisch erscheint. Denn wie kann sich ein einzelner Mensch ernsthaft anmaßen, irgendwelche allgemeingültigen Prämissen oder faktische Gegebenheiten über Realität, existenzielle Grundfragen, usw. zu behaupten? Nur weil man selbst leidet, kann man doch nicht widerlegen, dass das Leben für unzählige Menschen wunderschön und wertvoll ist (bzw. sein könnte), und davon bin ich auch bis heute zutiefst überzeugt! Und das sag ich als Mensch, der unglaublich wenige angenehme oder schöne Momente im Leben erlebt hat...


    Ich persönlich hab für mich schon lange begriffen, dass ich im Grunde so gut wie NICHTS weiß (orientiere mich da gerne direkt an den diesbezüglichen Erwägungen des großen Sokrates). Ich kann über jegliche Fundamente von Realität schlichtweg nur mutmaßen und meine ganz persönlichen Thesen, Konstrukte und Vorstellungen erschaffen, mehr auch nicht..aber grad deswegen obliegt es auch meiner alleinigen Macht und Verfügung, ob ich das Leben an sich (aus meiner ganz persönlichen Perspektive, es gibt nämlich keine andere, da jegliche Form von Realität nur im jeweiligen und subjektiven Ich-Bewusstsein überhaupt wahrnehmbar und interpretierbar ist..) permanent und tagtäglich von neuem als unerträglich und schreckenserfüllt mit meinen bewussten Gedanken und Vorstellungen erschaffe (indem ich quasi ausschließlich in der Vergangenheit lebe und mich von meinen diesbezügliche emotionalen Altlasten beherrschen lasse) oder stattdessen mal versuche, zumindest ein paar Umwege und neue Perspektiven für mich zu entdecken, um auf diese Weise z.B. festzustellen, dass man selbst im größten Leid (wenn man nur mal gelernt hat die Perspektive zu ändern) auch sowas wie Sinn und Tiefe entdecken kann..und je mehr man lernt, Leid zu relativieren, sich von festgefahrenen Dogmen und einschränkendem Kategorien-Denken zu verabschieden, und sein eigenes Dasein aus vielfältigeren Gesichtspunkten (als sogenannter externer, neutraler Beobachter) zu betrachten, desto mehr kann man es auch bewerkstelligen, zumindest kleine Dinge zu verändern, die zu einer inneren Heilung und Wandlung beitragen können...