Beiträge von Grinbes

    Ich verschwinde oft in der Vergangenheit und da bleibe ich auch.
    Ich denke der Mensch hat die Wahl, ob er sich von der Vergangenheit beeinflussen lässt oder ob er daraus eine Lehre für sich ziehen kann.
    Für mich als Mensch mit schizophren Phasen, ist es schwer die allgemeine Realität und meine Vergangenheit auseinander zuhalten.
    Ich denke nicht, das die Vergangenheit, insbesondere meine, etwas ist, was es wehrt wäre besonders zu bewahren. Damit will ich sagen, ich kann in bestimmten Phasen mich von ihr los sagen und muss nicht mehr an sie denken.
    Ich halte meine Vergangenheit für eine schwere Belastung, die manchmal auslöschen will. Für immer. Leider ist mir das nicht möglich.
    Ich habe mal ein Zitat gelesen.
    Das lautet wie folgt: "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus.
    Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten.
    Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süssspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
    Da denke ich mir, der Mensch hat schon oft in der Vergangenheit gelebt und kann es vielleicht auch nicht anders.
    Das bedeute für mich, dass ich meine Vergangenheit los lassen sollte, wenn ich ein gutes weiteres Leben haben möchte.
    Jetzt ein selbst geschriebener Text, der mir gerade einfällt:
    Ich blicke zurück und sehe nur Asche. Keine Blumen oder gar ein Wiese.
    Ich bin zerrissen. In mehrere Teile. Mindestens drei.
    In deren Selbst ich doch verbunden bin.
    Warum drei frage ich mich?
    Eins ist unser Gewissen. Das urteilt und richtet.
    Der andere ist unser Gedächtnis. Das uns die Vergangenheit zeigt.
    Der letzte ist mein Wille. Der uns sagt, dass es auch anders geht.
    Aus der Asche meiner Vergangenheit wachst die Möglichkeit.
    Die Möglichkeit sie zu akzeptieren.
    Die Möglichkeit sie hinter mir zu lassen.
    Es zerreisst mich häufig.
    Diese nicht zusammen sein.
    Bin ich das überhaupt?
    Wer bin ich dann?
    Die vergangen Momente zeigen mir: Mein Selbst ist nicht verloren. Es ist nur begraben unter der Asche.


    Vielleicht, so vermute ich, ist der Mensch mit einer schlechten Vergangenheit wie ein Phönix. Er stirbt und ersteht wieder auf. Aus seiner Asche.



    Ich habe zwei. Ein eigenes und ein angenommenes. Mein leibliche Sohn wurde vor kurzem acht und der kleine wird vier.
    Leider kann ich sie nicht oft sehe, weil sich ihr Mutter dagegen wehrt mich zusehen. Es ist eine komplizierte Beziehung die wir führen. Mal will sie mich sehen und mal nicht.
    Ich liebe meine Jungs sehr.
    Wenn ich vielleicht irgendwann eine Partnerin habe, möchte ich noch ein oder zwei Kinder. Im Moment nicht.