Beiträge von Meteora

    Es wundert mich, dass zu dieser sehr berühmten Verschwörungstheorie noch kein Thread existiert. Mein Vater glaubt 100%ig daran, weil sich das super mit seinem christlich-biblischen Weltbild zusammenbringen lässt. Die alten Babylonier glaubten, dass die Erde als Scheibe auf Pfeilern über der Urflut ruhte. Der Himmel sei fest, ein "Firmament". Und weil der Himmel fest sei, komme auch kein Mensch ins Weltall, weshalb die NASA alle Bilder vom Mond etc. gefälscht habe.
    An diese Extras glauben nicht alle Flacherdler. Gemeinsam haben sie: Der Südpol existiert nicht, weil er als Ring aus Eis die Erde umgebe. Der Nordpol ist die Mitte. (das Logo der UNO sieht so aus) Die Erdkrümmung sei physikalisch unmöglich, je nachdem, wie man rechnet (ich verstehe nicht wie, bin kein Physiker), und weil ein Horizont flach ist, wenn man draufschaut. Außerdem: warum fliegen Flugzeuge von Kapstadt nach Sydney über Dubai? Weil dieser große Umweg auf einer flachen Erde eine gerade Linie ist.
    Mal ehrlich, was haltet ihr davon?

    Ich habe mich nach meinem Lieblingsort in Griechenland benannt, wo ich letztes Jahr war. Außerdem mag ich das Album von Linkin Park. An dem Ort wurde ein James Bond Film gedreht, es gibt ganz viele Felsen, Berge und Klöster. Es war eine unvergessliche Erfahrung. Meteora bedeutet "schwebend".

    Hallo Max,
    Am Ende, wenn Jesus wiederkommt, so glaube ich dass es kein Leid mehr geben wird. Wir werden auferstehen und bei ihm sein. Alles, was auf der Erde zerbrochen wurde, wird geheilt.


    Bezüglich Krebs kann ich dir keine befriedigende Antwort geben außer dieser, dass wir als Menschen einen verletzlichen Körper haben. Irgendwelche Zellen bauen sich da falsch zusammen. Das kann passieren, weil unser Körper schwach ist, irgendwann sterben wird und krank werden kann. Wir sind dieser sterblichen Existenz unterworfen, werden aber frei davon werden. Als Christen hoffen wir hauptsächlich, dass das irgendwann passiert. Das steht in Römer 8,18-22, wenn du weiterlesen willst.


    Gott greift auch ein. Es gibt Wunderheilungen. Aber man muss zu einem gewissen Grad daran glauben. Gott liebt alle Menschen, will alle retten und wird das auch, aber erst am Ende der Zeit.
    Als Christin habe ich leider keine endgültigen Antworten auf alles, ich muss genauso mit der Frage kämpfen wie du.

    Weil das Leben an sich ein Geschenk ist, wenn man überlegt, wie viele Kinder nicht einmal geboren werden. Auch ich wäre fast bei meiner Geburt gestorben. Früher dachte ich, das wäre besser gewesen. Aber dann hätte ich auch all das Schöne nicht erlebt: meine vielen Reisen, meine kleinen Jobs, die Dankbarkeit derer, denen ich helfen durfte. Ich finde das Leben an sich lebenswert, weil ich leben darf.
    Ich bin hier in meiner eigenen Wohnung, 70km entfernt von meiner Vergangenheit und denen, die mir wehgetan haben. Ich bin FREI.

    Es gibt nicht "die" richtige Religion für alle, sondern für jeden Einzelnen. Da muss jeder schauen, was für ihn passt. Und das sage ich als gläubige Christin. Ich möchte, dass das toleriert wird, aber man darf mir auch ins Gesicht sagen, warum man selbst das nicht glauben würde. Ich halte mich oder meinen Glauben nicht für perfekt und daher auch nicht für den einzig richtigen. Früher habe ich das gedacht, und es war mir egal, was andere von mir hielten. Aber so ein Glaube ist nicht gesellschaftsfähig. Das isoliert einen bloß, aber gerade das Christentum fordert zur Gemeinschaft und zur Nächstenliebe auf. Mein Glaube kann nicht perfekt sein, weil ich nicht perfekt bin.


    Wenn man fragt, warum Gott Leid zulässt, sollte man auch der Menschheit ins wahre Gesicht sehen können, die ganze Gewalt, Kriege, Unrecht...Wir machen vieles davon selbst. Ich glaube, Gott hat uns nach dem Sündenfall uns selbst überlassen. Wir sind zur Freiheit verurteilt, das hat sogar der atheistische Philosoph Sartre gesagt. Am Anfang war die Welt gut, aber diese gute Welt gibt es nicht mehr. Jedoch kann jeder von uns die Welt ein bisschen besser machen, wenn man mit offenem Herzen aufeinander zugeht. Der Mensch ist viel mehr als das, woran er glaubt.

    neben dem Studium hast du vielleicht Spielraum, wenn dir das Soziale auch liegt - dich auszuprobieren? Über Jobs oder Ehrenamtliches? Weiß nicht, ob du da bereits was machst. Dort merkt man ja gegebenenfalls auch - wo Schwierigkeiten sind oder was einem mehr liegt. Ich habe als Jugendliche im Turnverein geholfen, Zeitungen ausgetragen, neben dem Studium Vieles ausprobiert - von nach Afrika reisen und dort mich in einer Jugendgruppe engagieren, hin zu Studentenjobs in verschiedensten Bereichen. In den Semesterferien war ich in einem anderen Land in einem Ferienzentrum freiwillige Helferin (gegen freie Unterkunft, Logis: + ein Taschengeld). Aber auch in der ambulanten Altenhilfe - 10 Stunden die Woche neben dem Studium tätig 1, 5 Jahre. Auch mal Fließbandarbeit war für 4 Wochen dabei.


    Danke für eure lieben Antworten und Anteilnahme! Ich habe neben meinem Studium drei Putzjobs für 8h/Woche. Ich habe im letzten Schuljahr auch mehrmals bei Primark gejobbt. Ansonsten habe ich auf zwei Freizeiten gekocht. Dabei ist nichts rausgesprungen außer ein Gratisurlaub. Fließbandarbeit würde mir sicher sehr gut gefallen, denn ich liebe das Gewohnte und Monotone (und ich suche prinzipiell immer Ferienjobs, auch wenn ich aufs Examen lernen muss). Was hast du da genau gemacht?
    Ich hab mal eine Liste mit 100 Dingen, für die ich dankbar bin, geschrieben. sollte ich vielleicht mal wieder lesen. Am Jubiläum meiner Kündigung war ich nicht mal irgendwie depri, ich hatte keine Zeit dafür.

    .... uuuund ab Montag fang ich wieder an.
    Chefin lief mir jetzt vier Wochen hinterher weil ich soo verlässlich bin (wieso schmeissen sie mich dann raus? Logik?).
    Gleicher laden, andere Abteilung, besseres Gehalt.
    Ein Ende kann also auch ein Anfang sein.

    Das ist cool, herzlichen Glückwunsch!


    Mein Studium gibt mir am Ende nur die Optionen Pfarramt, Personalbüro oder irgendwas in der freien Wirtschaft, was immer damit auch gemeint sein mag. Gemeindediakonie oder Journalismus gehen auch, aber da muss man noch ein Studium anschließen, und ich studiere nun wirklich lange genug!
    2021 bin ich fertig, und dann geht es in die praktische Ausbildung und ich verdiene Geld. Ich schätze, ich werde auch dort nur warten, bis ich fliege. Aber ich werde es auch genießen und mich da reinknien. Und selbst wenn das Schlimmste eintritt: ich werde irgendwas finden, das beginne ich zu lernen. Auch wenn es etwas ganz Niedriges oder ein Minijob ist. Selbst Arbeitslosigkeit würde ich akzeptieren (hätte ja auch keine Wahl).

    Ich glaube, da passiert viel, wofür man als Kind noch keine Worte hat. Frühkindliche Traumata können sich so einprägen, als namenloser Schrecken, nicht mal als Bild, höchstens als Gefühl. Ich erinnere mich so gut wie nicht an meine Vorschulzeit, nur an das Mobbing aus der Schule, und das hatte ich auch 8 Jahre lang komplett verdrängt.
    Irgendwas muss da passiert sein, und da ich keine andere Erklärung finde (außer dem emotionalen Missbrauch), scheint es an der unsicher-ambivalenten "Bindung" zu meiner Mutter zu liegen. Ich mag nicht mal das Wort Bindung sagen, weil mein Hass gegen sie so stark ist.


    Ich wäre fast bei meiner Geburt gestorben und war ein Notkaiserschnitt, dann auch im Brutkasten. Ein paar Tage danach bekam meine Mutter eine Brustentzündung und konnte mich nicht mehr stillen. Darüber soll sie laut meinem Vater sogar froh gewesen sein. Immer wenn er von der Arbeit kam, hatte er sich um mich zu kümmern. Die Vaterbindung ist auch sehr wichtig, aber da man 9 Monate lang im Mutterleib war, ist diese Art von Bindung noch mal tiefer.


    Im Mutterleib selbst soll man ja auch einiges mitkriegen, z.B. wenn man nicht gewollt ist. Ich habe von Menschen gehört, die eine Abtreibung überlebt haben und dieses Gefühl, nicht gewollt zu sein, ewig mit sich trugen. So was kann ein frühkindliches Trauma sein. In meinem Fall war ich zwar erwünscht, aber unerwartet, und die Konflikte in der elterlichen Ehe wurden auf mich übertragen. Meine Mutter hatte schon Abneigung gegen meinen Vater und jetzt auch noch ein Kind von dem...Deswegen sagte sie auch ziemlich harte Sachen zu mir, wie dass ich spinne und das schlimmste Kind der Welt wäre.

    Hallo ihr,
    in drei Tagen jährt sich meine Kündigung. 8 Jahre ist das jetzt her, und dennoch fühlt es sich hochaktuell an. Am Samstag musste ich einer Freundin davon erzählen, weil sie dieselbe Ausbildung machen will. Und da sind alle alten Gefühle des Versagens wieder hochgekommen und die Überzeugung, dumm zu sein und es nie zu etwas zu bringen.


    Die Story: Nach der mittleren Reife habe ich eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten angefangen, mich aber nur drei Monate gehalten, weil ich psychisch zu instabil war. Ich war überfordert. Bei mir hat das Computersystem ewig nicht funktioniert und meine Ausbilderin war die schlimmste im ganzen Großraumbüro. Sie war erst mal zwei Wochen im Urlaub, als die neuen Azubis kamen. Sie war sehr streng. Einmal hat sie mich besonders schlimm zusammengefaltet, danach habe ich zu meinen Gruppenmitgliedern gesagt, dass sie mich hasse. Das hat sie natürlich gehört. Danach hat sie sich im Personalbüro beschwert, dass ich unhöflich und weinerlich sei. Es folgten einige Gespräche mit dem Ergebnis, dass ich bleiben darf, wenn ich die Probezeitklausuren bestehe und mich am Arbeitsplatz bessere. Ersteres ist geschehen, letzteres nicht. Die Personalchefin rief mich eine Woche vor Schluss zu sich hoch und sagte, sie habe meine Eltern zu einem Gespräch gebeten. Dabei wurde ich gezwungen, selbst eine schriftliche Kündigung einzureichen, damit es nicht so demütigend sei. Ich solle weiter zur Schule gehen oder in die Psychiatrie für ein halbes Jahr oder mehr, weil ich kein Selbstwertgefühl hätte und meine Aussagen widersprüchlich seien.
    Ich wurde dann in einem weiterführenden Gymnasium untergebracht, habe ein gutes Abi gemacht und sogar die Abirede gehalten. Danach wollte ich eigentlich ein FSJ machen, aber meine Mutter verbot es mir, weil sie das selbst nicht machen durfte. Seither studiere ich Theologie, ein besonders langes und wenig intensives Studium. Ich dachte, ich würde in der Zwischenzeit herausfinden, was ich werden will. Nichts dergleichen geschah.
    Im August 2021 werde ich mit dem Studium fertig sein, wenn ich alle Prüfungen bestehe. Und dann geht es in die praktische Ausbildung/ das Vikariat. Alle werden wahrscheinlich meine psychischen Schwierigkeiten sehen und mich wieder kündigen.


    Danke, wenn du dir die Zeit genommen hast, das zu lesen. Ich weiß, es wäre nicht schlimm, arbeitslos zu sein, und ich soll die Zeit nutzen, um an meiner Einstellung zur Arbeit zu arbeiten. Mein Glaubenssatz lautet: ich bin, was ich tue, wenn ich nichts tue, bin ich nicht. Trotzdem wünsche ich mir glühend, eines Tages in einer Ausbildung durchzuhalten. Seid ihr schon mal gekündigt worden? Wie habt ihr das verkraftet? Und wie geht es euch inzwischen damit?