Beiträge von Meteora

    Durch jahrelange Unterdrückung meiner beiden älteren Brüder und meinem Vater zu Hause habe ich auch HEUTE noch Angst, dass jemand meine Sachen benutzt, kaputt macht oder mir etwas wegnimmt um es für sich zu beanspruchen.

    Geht mir genauso. Deswegen achte ich immer sehr gut auf meine Sachen und kontrolliere zehntausendmal am Tag, dass mein Schlüssel an seinem Platz ist (den habe ich schon zweimal verloren). Früher hatte ich auch Angst, dass der Vermieter in meiner Abwesenheit die Sauberkeit meiner Wohnung kontrolliert oder mich durch den Rauchmelder beobachtet, weil meine Mutter mir das gesagt hat.


    Ich kenne spirituelle Paranoia auch. Ich habe Angst, in die Hölle zu kommen und ganz schwer gesündigt zu haben. Ich habe Angst vor dem zornigen Gott, der mich für immer verurteilen kann.

    Auch das kenne ich alles.
    Ich habe Angst, mich falsch zu verhalten und schlimme Konsequenzen dafür tragen zu müssen, wie etwa Gefängnis oder Psychiatrie.
    Ich habe Angst, über meine Gefühle zu reden.


    Eigentlich habe ich Angst vor allem...

    Ich stelle mir dieses Leben ohne Symptome ideal vor. Vielleicht zu ideal. Aber ich hätte einfach alles: Einen Job, bei dem ich keine sofortige Kündigung fürchten müsste, denn ich wäre kritikfähig und könnte es verkraften, wenn ich mal einen Fehler mache. Ich hätte eine Beziehung, ohne zu befürchten, dass ich alles kaputt mache. Ich könnte eines Tages vielleicht ein normales Familienleben haben mit Kindern und allem. Niemand würde versuchen, mich zu psychoanalysieren (das ist soooo nervig)! Ich hätte mehr Freunde, würde keine Menschen mehr hassen, ich hätte endlich ein richtiges Leben! Lieber will ich ein "Konsum-Zombie" sein als das, was ich jetzt bin!


    Ich würde absolut nichts vermissen. Ich bin sicher, dass ich meine Hobbies in mein neues Leben mitnehmen könnte. Ich habe meine seelischen Probleme immer abgelehnt, so wie alle anderen. Hätte ich sie nicht, könnte ich mich endlich selbst akzeptieren! :freude:
    Ich bin mit meinem jetzigen Leben eigentlich zufrieden, aber man kennt das ja, dass der Mensch nie wirklich ganz zufrieden sein kann.

    Ich bin sehr ungeduldig und habe es meistens eilig, auch wenn es keinen Grund dafür gibt. Je nachdem, wie schlecht meine Stimmung an einem Tag ist, reicht es schon, wenn ich ewig an einer Ampel warten muss, dass ich ungeduldig werde. Was Menschen angeht, bin ich genauso schlimm, aber ich lasse es mir nicht anmerken und ärgere mich im Stillen. Es macht mir Hoffnung zu lesen, dass man Geduld lernen kann :greysmile:

    Feuerwerk muss nicht sein. Ich selber knalle nicht, hab das nur zweimal in meinem Leben als Kind mitgemacht. Ansonsten habe ich Silvester immer verschlafen oder das Feuerwerk fotografiert. Ich hätte es schön gefunden, auch dieses Jahr ein bisschen was aufzunehmen, aber wie gesagt, das muss nicht sein und es ist gut, dass die Umwelt von dem Müll und die Tierwelt vom Lärm dieses Jahr verschont bleiben.

    Ich finde, dass man es sich immer gut überlegen sollte, ob man Kinder will oder nicht, auch wenn man psychisch gesund ist. Alle Eltern machen Fehler, aber man sollte sie reflektieren und schauen, wie man sie in Zukunft vermeiden kann. Man muss den Spagat schaffen zwischen Verantwortung für die Kinder und sich selbst, zwischen Strenge und Liebe usw. Ich selbst will keine Kinder, da ich ein sehr schlechtes Einfühlungsvermögen habe und beziehungsunfähig bin. Ich könnte nicht gut Begeisterung heucheln für etwas, das sie gemalt haben, ich könnte auch nicht hart genug durchgreifen, wenn es sein muss. Ich würde nie verstehen, was sie eigentlich von mir wollen, wenn sie schreien. Man sollte daher mit sich im Reinen sein und sich selbst verstehen können.
    Meine Mutter glaubt, sie stirbt erst, wenn sie einen Enkel sieht. Ich fürchte, sie wird ewig leben!

    ... Ich mich heute so extrem selbst hasse für jede Kleinigkeit, die falsch läuft. Habe mich natürlich selbst verletzt. Darum fühle ich mich schuldig für den Selbsthass und musste weinen, weil es einfach nie aufhört und nie besser wird mit mir.

    Wahrscheinlich schon im Kindergarten, aber richtig realisiert habe ich es in der 1./2. Klasse. Es hat mich sehr traurig gemacht. Ich habe alles versucht, um dazu zu gehören, aber dann resigniert. Ich habe mich immer furchtbar einsam gefühlt. Ich wollte so gern normal sein! Ich habe mich für das Anderssein verurteilt und abgelehnt. Auch heute noch kann ich nicht stolz darauf sein.

    Das Gefühl habe ich seit der Kindheit, sehr intensiv. Ich weiß nicht mal, was es genau ist, das mich so anders macht. Ich schätze, es ist meine Persönlichkeit(sstörung). Mein Glaube wird nicht von allen akzeptiert, und wenn, dann wird er still geduldet. Ich kann nicht gut lügen und sage meistens die Wahrheit. Da gibt es aber auch Leute, die mich dafür schätzen.

    Hallo Leute,
    gibt es Scheidungskinder unter euch? Wenn ja:
    -wie alt wart ihr?
    -was glaubt ihr, was die Gründe waren?
    -welches Gefühl hat die Scheidung ausgelöst? Fühlt ihr euch schuldig dafür?
    -wie seid ihr damit umgegangen?
    -bei wem habt ihr fortan gelebt?
    -habt ihr Stiefeltern?



    Meine Eltern haben sich getrennt, als ich 10 war.
    Sie waren recht lange verheiratet, mind. 20 Jahre, wenn nicht sogar 30. Aber schon als ich geboren wurde, kriselte es in der Ehe, v.a. weil sie damals noch bei meinen Großeltern wohnten. Sobald wir Internet im eigenen Haus hatten, flirtete mein Vater mit fremden Frauen online und betrog meine Mutter. Daneben ist wohl die Dominanz meiner Mutter zu nennen, bei der mein Vater voll unterm Pantoffel stand.


    Es gab lange und oft Streit im Haus, nicht selten ging es dabei um mich und meine beginnenden psychischen Störungen. Die Atmosphäre war nicht gut und hat bei mir unterschwellige Angst ausgelöst, da meine Mutter meinem Vater Beleidigungen an den Kopf geworfen hat und er sich auch mal verbal wehrte. Ich hatte nie Panik oder so. Es war mehr die Ungewissheit, was nach der Scheidung kommt, die die Angst ausgelöst hat. Schuldig habe ich mich nie dafür gefühlt, denn meine Eltern haben mir klargemacht, dass dieser Konflikt mich nicht betrifft. Also habe ich so weitergelebt wie bisher. Als verwirrend habe ich die widersprüchlichen Aussagen empfunden ("dein Vater ist ein Ar***" "deine Mutter hat hier und da Unrecht"). Ich gab beiden immer Recht und hielt mich aus ihrem Konflikt raus. Nervig war auch, dass ich immer den Boten zwischen ihnen spielen musste. :umuffel:


    Als es dann endlich so weit war, habe ich mich für meinen Vater gefreut, dass er es geschafft hat, sich von meiner "Übermutter" zu emanzipieren. Es bedeutete, dass auch ich dies schaffen könnte. Ich war erleichtert, dass ich den ständigen Streit nicht mehr hören musste. Ich war auch nicht traurig, weil mir irgendwas fehlen würde, denn meine Mutter blieb im selben Ort und mein Vater zog in den Nachbarort. Und der Vorteil bei einer Scheidung ist für das Kind im Idealfall, dass es alles doppelt hat. :ulächeln:


    Meistens zieht das Kind ja dann zur Mutter. Ich hatte eigentlich keine andere Wahl, weil meine Mutter mich dazu gezwungen hat. In den Prozess vor Gericht wurde ich nur insofern einbezogen, als mir die Richterin eine Frage gestellt hat, die ich nicht verstanden habe und deswegen wie gewohnt mit Ja beantwortete. Damit war mein Schicksal besiegelt. Ich war jeden Mittwoch und jedes zweite Wochenende beim Vater.
    Ich habe eine Stiefmutter, die mich aber nicht leiden kann, weil ich ihr anscheinend zu stolz bin. Deswegen besteht leider kein Kontakt mehr, obwohl ich sie eigentlich mochte.

    Griechenland ist wirklich unglaublich. Für jeden, der Meer mag, empfehle ich Thessaloniki und Isthmia, ansonsten gibt es da eigentlich überall so kleine Orte, wo auch nicht so viel los ist. Wer sich für Archäologie interessiert, kann nach Olympia, Sparta, Korinth oder Athen gehen. Die Meteora-Klöster in den Bergen sind auch ein echter Hammer.


    Norwegen lohnt sich auch sehr. Am schönsten ist natürlich der Norden, aber auch im Süden gibt es tolle Ecken. Da fahren auch nicht so viele hin, weil es nicht so warm ist. Dänemark ist um die Ecke, leicht zu erreichen, alles flach, wunderschöne Strände. Ich empfehle den Henne Strand, Blavand und die Insel Mön.


    Städtereisen sind auch toll. Paris eignet sich dafür, Amsterdam, Hamburg, Bremen, Prag, Berlin, Rom...