Beiträge von Meteora

    Ich bin leider gar nicht kritikfähig. Ich empfinde vieles als Kritik, was gar nicht so gemeint war, und bin dann sehr traurig und verletzt. Also bin ich danach meist tagelang depressiv und weine. Meistens werde ich auch wütend, v.a. auf mich selbst, weil ich so dumm war, wieder einen Fehler zu machen. Ich kann auch konstruktive von destruktiver Kritik nicht unterscheiden.

    Okay, das ist komisch. Jetzt ist bei mir auch was anderes rausgekommen (ISFJ)! Das Problem ist, dass ich sowohl logisch als auch emotional bin und man bei dem Test nicht beide Optionen wählen kann.
    Und wenn man eine Persönlichkeitsstörung hat, wird diese den Test auch beeinflussen. Ich mag meine Persönlichkeit nicht, wie soll ich da sagen, was ich an mir schätze?

    Ich gehe jeden Tag spazieren und sehr gerne wandern. Letztes Jahr habe ich Wanderurlaub in Südtirol gemacht (einfach toll, Meran ist nach Corona jedem zu empfehlen). Auch wo ich wohne, gibt es ein paar gute Wege. Mein Rekord sind 20km. Auf dem Berg ist es halt noch mal anders als im Wald. Da muss man drauf achten, dass man nicht versehentlich einen Weg für Geübte geht wie ich (oder gar einen Klettersteig erwischt): Links gähnte der Abgrund, der Weg war eigentlich als solcher nicht mehr erkennbar, viel Geröll und hoch anstrengend, aber auf jeden Fall die Reise wert.

    Ich fühle mich eigentlich immer wie ein Teenager. Entsprechend fühle ich mich dem Leben einer Erwachsenen oft nicht gewachsen und habe Angst vor der Zukunft.
    Ich will nicht, dass jemand das bemerkt. Meine Kuscheltiere verstecke ich im Schrank, wenn Besuch kommt, und ich trage keine Kleidung, auf denen Smilies, Figuren, Teddybären oder Ähnliches abgebildet ist, obwohl ich solche Sachen irgendwie süß finde. Liegt vermutlich daran, dass man mein Alter immer viel jünger geschätzt hat (bis zu einer Differenz von 6 Jahren!).

    Weniger wichtig. Ich schminke mich seit Jahren kaum noch. Ich denke immer, ich bin so hässlich, daran lässt sich nichts mehr ändern, und daher habe ich es akzeptiert. Zumindest gegen den Damenbart und die Akne tue ich was, weil sie schon Leute angeekelt und erschreckt hat. Und weil ich mich so weiblicher fühle.

    Ja, ich schätze, ich muss sie immer mal wieder daran erinnern und vielleicht aus meiner Vergangenheit berichten, obwohl ich mir geschworen habe, das nie wieder zu tun, weil ich damit nur schlechte Erfahrungen gemacht habe. (Hier in dem Forum ist das was anderes, da können die Leute ja entscheiden, ob sie es lesen wollen ;)) Andererseits kann ich ja auch das Beispiel einer Person nehmen, die wir beide kennen und auch betroffen zu sein scheint...Diese Drohung würde sicher wirken, denn sie will bestimmt nicht, dass die Kinder so werden wie er!

    So, ich hab ihr eine Sprachnachricht geschickt. Mir ist vor lauter Zittern fast das Handy aus der Hand gefallen, weil sie eine Person ist, die sich schnell aufregt. Aber sie scheint einsichtig zu sein, denn sie hat geschrieben, dass man manchmal Sachen sagt, die man aber nicht so meint. Sie wisse ja auch, dass es nicht gut ist und so. Ist das Thema damit vom Tisch? Oder soll ich ihr noch lang und breit die Auswirkungen von emotionalem Missbrauch vorhalten?

    Hallo Leute,
    danke für eure zahlreichen Antworten. Ich sehe ein, dass ich etwas tun muss. Leider kann ich das nicht, da sie in der Schweiz wohnt und ich sie aufgrund meiner Examensphase wahrscheinlich erst im Mai wieder sehe. Über Whatsapp möchte ich das nicht unbedingt machen und wir telefonieren eigentlich gar nicht. Ich weiß auch nicht, wie das in der Schweiz mit dem Jugendamt ist. Aber wenn es so dringend ist, muss ich es dann wohl oder übel über Whatsapp machen.

    Hallo ihr Lieben,
    ich war Anfang August bei einer Freundin in der Schweiz. Sie hat drei Kinder, 4 Jahre, 3 Jahre und 5 Monate alt. Sie ist mit ihnen wohl überfordert, denn sogar in ihrer Gegenwart spricht sie über sie als Blagen oder Rotzgören. Oder als sie sich zu einem Gruppenbild versammelten, stieß die Älteste versehentlich gegen den Kopf des Babys, worauf er schrie. Meine Freundin sagte dann zu ihr: Du bist manchmal so blöd - oder so ähnlich. Nie vergesse ich den Ausdruck auf dem Gesicht dieses Kindes - es war derselbe, den ich auch immer hatte. Ich kann auch nicht aufhören, daran zu denken, weil es mich so geschockt hat. Sie wollte dann auch nicht mehr bei uns sein, sah sehr verstört und traurig aus. Ich sagte ihr in meiner Unbeholfenheit, wenn sie sich bei dem Kleinen entschuldige, vergebe ihr Mami bestimmt.


    Meine Freundin hat mir auch gesagt, sie ziehe sie manchmal am Ohr (oder an den Haaren?), schlage sie aber nicht. Ich glaube, das Baby ist ihr Lieblingskind, weil sie "den für sich alleine hat", bei den älteren teilt sie sich das Sorgerecht mit ihrem Exfreund. Ich bin nicht in der Position, ihr in ihre Erziehung reinzureden, da ich selbst keine Kinder und keine Erfahrung habe. Da ich selbst Opfer bin, habe ich auch nicht den Mut, einzugreifen. Ich fühle mich immer als dieses Opfer. Ich befürchte, sie als Freundin zu verlieren, auch wenn das vielleicht unrealistisch ist. Ich weiß nicht, wie ich es ansprechen kann, und vielleicht bessert es sich mit der Zeit, wenn die Kinder älter sind. Aber es fühlt sich falsch an, nichts zu tun und zuzusehen, wie drei weitere Seelen zerstört werden.
    Wie würdet ihr damit umgehen?

    Ich studiere Theologie. Bei der Willensfreiheit, über die ich eine Arbeit schreibe, geht es um die Frage, ob der Mensch sich für Gott entscheiden kann oder ob dieser dazu nachhelfen muss. Das wird dich nicht interessieren.
    Trotzdem frage ich mich auch, ob der Mensch im Alltag einen freien Willen hat. Das Unbewusste entscheidet viel mit. Aber das ist ja auch ein Teil von mir. Also habe ich mich dann trotzdem entschieden.

    sei doch einfach mal normal!

    Das hat man zu mir auch ständig gesagt (macht meine Mutter immer noch), so als könnte ich das Unnormale per Knopfdruck abstellen. Alle dachten, ich spiele Theater, aber das habe ich nie. Ich spiele nicht, ich bin das! :mt14:
    Meine Klavierlehrerin hat mir mal gesagt, ich sei nicht normal und würde alle stören und sie wurde nicht müde, meine Probleme mit den falschen Noten hervorzuheben. Das war in dem Moment schlimm für mich.

    Ich esse sehr gern Fertiggerichte, tue es aber nicht so oft und koche selbst frisch und möglichst gesund. Bei meinem Vater gab es früher immer Fertiggerichte oder seinen Eintopf (ich glaube, er kann nichts anderes kochen). Tiefkühlpizza ist fast eine Belohnung für mich. :halloweengrin: