Beiträge von inanis

    Da denke ich vor allem an


    meine Mutter, gestorben im September 2006 an Krebs


    und meine allerbeste Freundin und wichtigster Mensch meines Lebens, gestorben im Juli 2018 an einem Schlaganfall, der durch einen Hirntumor ausgelöst wurde, der ebenfalls zum Tod geführt hätte. Sie wurde nur 22 Jahre alt.

    Bei meinem neuen Auto wird die Erinnerung an dich und an deinen Namen auf dem Nummernschild sein.


    Beim ersten Auto hätte ich nie gedacht, dass du mal vor mir gehen würdest. Niemals. Und doch ist es so gekommen. Was waren wir happy damals, als ich das Auto bekam. Was sind wir gecruist...und immer auf dem Schirm, dass wir beide doch unsterblich sind. Oder zumindest noch lange leben.


    Heute ist es anders. Du bist nicht alt geworden, und ich fühle mich oft sehr sehr alt. Und müde.

    Ich bin gar nicht so oft hier, kenne kaum Leute. Aber als ich ganz neu war, hat er mir sehr geholfen und auch immer Hilfe angeboten.


    Man denkt immer, man wünscht vor diesen Operationen alles Gute und hey natürlich geht das dann auch gut aus. Und hier und dieses Mal leider nicht.


    Es tut mir unendlich leid.

    Früher war das mal wichtig für mich. Da gab es richtige Partys.


    Jetzt nicht mehr so. Irgendwie fühle ich mich auch unwohl, wenn es "mein" Tag ist. Es ist eben nicht mehr wie früher und es bringt wenig, sich das dann an dem einen Tag einzureden oder so zu tun, als wäre es noch so.

    Morgen drei Jahre.


    Heute vor drei Jahren standen wir an deinem Bett. Und wussten, dass es zu Ende geht. Ich weiß nicht, wie viel du da noch gespürt hast. Was du noch mit bekommen hast. Es ist alles so passiert, wie du es wolltest. Wie du es im Prinzip geplant hast.


    Morgen drei Jahre. Und die Zeit, die mich wie ein falsch fahrender Zug mit jeder Sekunde ein Stück mehr weg bringt von der Zeit mit dir und von der Erinnerung, ist mein größter Feind.


    Drei Jahre. Ich liebe dich und vermisse dich. Es tut weh. Verdammt weh. Und das wird niemals enden.

    Und Ende nächster Woche sind es drei Jahre.


    Ich will nicht daran denken und weiß doch, dass ich nächste Woche genau das pausenlos tun werde.


    Drei Jahre. Das klingt so schrecklich lange. Und doch ist es mir oft als wärs gestenr passiert.


    Miss u .

    Die Frage ist verwirrend. Denn das große Problem in dem Land ist ja, dass es viel zu wenig Impfstoff gibt. Ein unglaubliches Versagen der Politik.


    Und wenn man bedenkt, dass Impfen vor Monaten noch angeblich freiwillig war und man nun praktisch eben doch gezwungen bzw ausgeschlossen wird, wenn man nicht geimpft ist, zeigt die ganze Verlogenheit.


    Ich würde mich impfen lassen. Beim jetzigen Tempo bin ich 2024 dann sicher dabei, sollte ich da noch existieren.

    Hi Sandkorn!


    Ich freue mich, dass du für dich einen Weg gefunden hast, mit deiner Trauer umzugehen und letztlich auch so etwas wie gute Tage noch spüren zu können. Bewahre dir das auf alle Fälle, wenn es möglich ist.


    Einen wirklichen Trost gibt es nicht. Es gibt Ablenkung bei mir. Zwischendurch mal. Momente, in denen ich auch mal etwas genießen kann. Allerdings ist das Gefühl danach eher schlecht und der Seelenkater umso größer. Ich schleppe mich weiter, ich existiere, aber immer mit der Gewissheit, dass nichts mehr so sein wird wie früher. Denn nichts kann nicht überschattet sein von ihrem Tod.


    Es gibt eben kein richtiges Leben im Falschen ;) . Und ohne sie ist es ein falsches Leben. Aber wie gesagt, trotz allem mache ich derzeit weiter und tue das, was ich mit Abstand am Besten kann: Funktionieren.


    Dir alles Gute!

    Bald drei Jahre. Und heute ist wieder ein tag, indem es mich verschlingt wie ein Monster.


    Und die bittere Erkenntnis, ganz egal,. was ich tue, ich werde dich nie wieder fühlen, nie wieder mit dir reden, dich nie wieder hören. Ganz egal, es gibt nichts, was ich dagegen tun kann. Nichts.


    Die Zeit läuft weiter, unerbittlich, und jede beschissene Sekunde, die gerade vergeht, während ich das hier tippe, bringt mich ein Stück weiter weg von uns. Unserer Zeit. Weg von dir.


    Es ist grausam, die Überlebende zu sein.

    Heute sind es 1000 Tage her, dass du nicht mehr hier bist. Gestorben. Selbst bestimmt. Und so wie du es erwartet hast. Unendlich tapfer. Und bis zum Ende hast du dich nicht verbiegen lassen. Das Schicksal hat dich beklaut. Um ein Leben, nicht um Jahre, sondern um Jahrzehnte.
    Es war eigentlich immer klar, so lange wir uns hatten: Ich würde mal deutlich vor dir gehen. Das Risiko, dieselbe Krankheit wie meine Mutter zu bekommen, ist stark erhöht bei mir. Oft saßen wir da...und haben überlegt, wie das dann für dich wird, wenn ich mal nicht mehr da bin. Und dann kam das Schicksal und hat all die Karten, die doch so sicher auf dem Tisch lagen, weg gewischt. Und das Blatt, das uns dann gegeben wurde, war ganz schlecht.
    Das Schicksal hat die Reihenfolge durcheinander gebracht. Unverzeihlich und niemals zu vergessen.


    365 Tage sollte ich durch halten, hast du gesagt. Geschrieben. Das erste Jahr ohne dich. Und dann entscheiden. Frei und für mich. Weil du nicht wolltest, dass dein Vermächtnis mein Leben bestimmt. Nun sind es schon 1000. Und es fühlt sich schrecklich an. Objektiv ist es nur eine runde Zahl. Natürlich vermisste ich dich vor drei Tagen genauso wie heute, Da waren es 997. Und ich werde dich auch weiterhin vermissen, an jedem Tag, so lange ich noch existiere und atme. Dennoch sind die 1000 gefühlt eine Zäsur. Vierstellig ohne dich.
    1000 Mal ging die Sonne auf und wieder unter. Ohne dich. Alles drehte sich weiter. Nichts anderes war zu erwarten, aber es kommt mir trotzdem so falsch vor. Wie sehr ich dich vermisse, an jedem Tag, können Worte nicht wirklich wieder geben. Mit dir war das Leben in bunten Farben mit dem besten Sound. Und jetzt, seit 1000 Tagen, lebe ich schwarz-weiß. Und der Sound ist alt und hat oft Aussetzer.
    Was würdest du wohl sagen, könntest du mich jetzt sehen? Ich bin die, die die Tage überlebt, hinter sich bringt und wie ein Hamster im Laufrad doch nicht wirklich vom Fleck kommt.
    Was würdest du sagen, dass ich jetzt eine Frau liebe, mit ihr eine Beziehung führe? Dass sie mich aufgerissen hat in einem Club, als es die noch gab. Ich glaube, speziell das Letzte hätte dir gefallen. Du hättest dir alles angehört, dann hättest du mir die Arme auf die Schultern gelegt und gesagt: „Sweety, dann mach das mal, wenn die dir gut tut!“
    Ich glaube, ihr hättet euch verstanden. Sie ist unglaublich, auch wenn sie den großen Fehler macht, ihre Zeit, ihre Liebe und all das an mich zu verschwenden, die gar nicht in der Lage ist, da angemessen zu reagieren.
    Was würdest du sagen über die Zeit, in der wir leben müssen? Ohne Freude. Man darf arbeiten. Und hirnlos spazieren gehen oder joggen. Jeden Grashalm mit Vornamen kennen, während man nebenbei immer mehr verblödet und verkümmert. Mit dir wäre es anders gewesen. Nicht die Sache an sich. Aber mit dir wäre nie das Gefühl tiefer Verzweiflung aufgekommen. Denn hey, wir beide haben doch immer alles zusammen geschafft, oder? Kein hirnloser lockdown der Welt hätte mich ins Mark treffen können, wenn du noch bei mir wärst.


    1000 Tage. Und mir ist, als würde ich in einem reißenden Fluss schwimmen. Aber eigentlich ist es eher ein „Sich-Über-Wasser“-Halten. Denn eine Schwimmerin bestimmt eigenständig den Kurs. Schwimmt in die Richtung, die sie möchte. Ich dagegen werde mitgerissen von allem, was der Alltag bringt. Jeder Tag, den ich existiere und rum bekomme, bringt mich ein Stück weiter weg von dir. Die Erinnerung verblasst nicht, aber sie ändert sich, und das Teuflische ist, man merkt es selbst nicht einmal. Die Zeit kann gar nichts heilen. Sie ist ein Messer, das jede Wunde offen hält. Es kann gar nicht besser werden. Das könnte es nur, wenn du wieder zurück kommen würdest. Das ist nicht möglich. Ich weiß es, auch wenn ich oft anderes träume. Und die Angst vor der verfälschten Erinnerung an dich, dass das, was so klar war und hoffentlich noch ist, irgendwann trüb wird, ist groß. Ich sitze in einem ICE, der ständig in die falsche Richtung fährt. Und der an keinem Bahnhof zum Halten kommt.


    1000 Tage ohne dich. Schrecklich. Ich schäme mich. Und ich liebe dich und vermisse dich unendlich und werde das immer tun.
    Es tut weh.


    Deine T.

    Noch nie. Ich wüsste auch nicht, was ich mit denen besprechen sollte. In meinem Fall hätte das wenig Sinn.


    Aber ich denke, es ist sehr gut, wenn nun auch ein chat angeboten wird und wnen die dort bei nur einer einzigen Person die Verzweiflung weniger werden lassen können, ist schon viel gewonnen.