Beiträge von BelleDeNuit

    "ernste" Beziehungen: 4 (2 monogame Exe, 2 polyamore Partner)


    3 Jahre mit Ex 1. Er war unehrlich, unselbstständig und hat sich null für meine Bedürfnisse interessiert. Danach 7 Jahre mit Ex 2, solange es eine Fernzbeziehung war, lief das auch prima, mit dem Zusammenziehen fingen dann die Probleme an. Hab trotzdem 4 Jahre mit ihm zusammen gewohnt, weil ich ja dachte, der ist der eine richtige zum Alt werden.


    Ein Partner ist jetzt seit 7 Jahren, der andere seit 2 Jahren an meiner Seite und es läuft relativ entspannt mit den beiden, auch wenn mein längerjähriger Partner selbst vor einiger Zeit ein Burnout hatte und seitdem seine Schwierigkeiten hat.



    Vor meinem ersten Ex hatte ich als Teenager aber auch eine wilde Zeit voller "Beziehungen", die so eine Durchschnittszeit von 4 Monaten hatten - zw. 13 und 17 waren das wahrscheinlich so 6 bis 8, je nachdem, was man zählt.... hab da viele gebrochene Herzen hinterlassen, was mir heute auch echt leid tut.

    Weil eine liebe Freundin total verständnisvoll auf meine Absage zur ihrem Geburstag reagiert hat. Ich hatte ihr so um vier geschrieben, dass ich heute einfach nicht kann, und sie hat angerufen und total verständnisvoll reagiert und gefragt, wie es mir geht.
    Ich war nach dem Telefonat so überwältigt, dass ich erstmal losheulen musste.


    Ist jedenfalls wie ich finde mein größte Armutszeugnis in diesem Leben dass ich mich wegen dem Dorf hier nicht traue auszutreten. Das ist an Feigheit nicht mehr zu überbieten und ich schäme jedes mal in Grund und Boden wenn ich irgendwas irgendwo über Kirchenaustritt lese oder höre.

    Ich finde gar nicht, dass du dich dafür schämen musst. Wie gesagt, ich war auch aus sozialen Zwängen noch länger drin, als ich eigentlich wollte, und brauchte den Umzug, ich verstehe dich da völlig.



    Die Damen aus dem Gemeindebüro haben "eigentlich" auch Schweigepflicht - ich verstehe aber, wenn du darauf nicht vertrauen willst.


    Ausgehangen darf sowas aber nicht mehr werden. Datenschutz hat auch was gutes :)

    Ich bin letztes Jahr mit dem Umzug ausgetreten. War die letzten Jahre davor noch drin, weil ich in dem Kaff, in dem ich arbeite, auch gewohnt habe, und da eng mit der Pfarrgemeinde zusammen arbeite - hätte doof ausgesehen, wenn der Pfarrer über meinen Austritt informiert geworden wäre.


    Ich habe mich lange als "Theistin christlicher Prägung" bezeichnet, seit ein paar Jahren bin ich aber überzeugte Atheistin und Ex-Katholikin.


    An einen allmächtigen Gott zu glauben, der diese unvollkommene Welt geschaffen hat, passt für mich logisch nicht zusammen.
    Dann die ganze partriachale Struktur der Kirche, die echtem Friede nur im Weg steht und für soviel Unterdrückung verantwortlich war und ist.
    Ne danke, ich bin jetzt endgültig raus.

    Hey ihr,


    Vorsicht kleiner Rant auf meine Eltern mit Kurzfassung meiner Geschichte.


    Ich bin in der Therapie die letzten 2 Wochen an feinsäuberlich vergrabene Erinnerungen aus meiner Kindheit dran gekommen und muss nun immer mehr feststellen, dass meine Eltern in vielen Bereichen total unfähig waren. Mein Papa war für 2 oder 3 Monate verschwunden als ich 2 war. Darüber wurde dann aber nie geredet, erst vor 2015 hat mir das meine Mama "gebeichtet". Meine Mama hat oft nicht erwachsen reagiert und ich war als Kind dann oft verwirrt. Oder sie hat "überbemuttert", komplett an meinen Bedürfnissen vorbei natürlich (Macht sie heute noch!) Mein Papa hat Gefühle wohl einfach eingestellt und war einfach nie da (physisch wegen der Arbeit und psychisch weil eben emotional unerreichbar). Trauern wurde mir nie beigebracht. Wut war unerwünscht. Ich habe nicht gelernt, meine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern oder Gefühle zu benennen (bringe ich mir seit 7 Jahren mit GfK und so Zeugs selbst bei - also etwa seit ich 30 bin! Ist scheiße anstrengend!).


    Es gab mehrere Momente in meiner Kindheit und Teenie-Zeit, an denen Hilfe von Aussen hätte hinzugezogen werden können. Vom Einnässen während fast der ganzen Kiga-Zeit, meinen Aufmerksamkeitsproblemen in der Grundschule über SVV und Selbstmordgedanken, die sie zufällig mitbekommen hatten, als ich so 13, 14 war. Ich bin sicher, es gab noch mehr Situationen, die ich nur (noch) nicht erinnere. Meine Mama hatte so um 2005 selbst ein Burnout und ihr Therapeut hat ihr da schon gesagt, wie wichtig es ist, dass ich von Papas Verschwinden weiß - sie hat sich weitere 10 Jahre Zeit dazu gelassen!


    Aber ich hab ja immer prima funktioniert (gute Noten, ordentliches Abi, Studium, Job mit "Karriereleiter"). Meine Tiefs hab ich schön geheim gehalten, (hier klage ich auch die Gesellschaft an, die nicht darüber aufklärt und psychische Erkrankung immer noch stigmatisiert) - meine erste postpubertäre depressive Episode hatte ich - das wird mir grade jetzt in dem Moment klar - auch 2004/2005. Ich könnte also schon seit 15 Jahren den ganzen Scheiß bearbeitet haben!


    Oder halt auch schon seit 25, wenn sie sich damals nicht von mir hätten beschwichtigen lassen (die Kratzer am Arm waren von ner "Mutprobe" und die Selbstmordgedanken hätte halt in der Pubertät jeder, aber ich will mich ja nicht umbringen, sie sollten jetzt mal kein so Drama machen). Oder sie hätten halt von Anfang an erwachsen reagieren, ihren eigenen Scheiß aufarbeiten und einfach gute Eltern sein können. Die ihr Kind in seiner Gesamtheit ernst nehmen!


    Was mich am meisten nervt, jeder, dem ich es in meinem Umfeld erzähle (Partner, enge Freunde), kommt erstmal mit "Ja, aber sie wollten doch nur dein bestes" oder "keine Eltern sind perfekt" oder "Eltern machen halt Fehler". Danke, genau dieses Denken hindert mich ja grade daran, Wütend sein zu können. Ist mit Schuld daran, dass das so schön säuberlich vergraben war. Ich finde aber, Wut ist bei der Geschichte durchaus angebracht.


    Also bin ich wütend und dabei frustriert, weil ausser meinem Therapeut jeder meine Wut kleinreden will. Gleichzeitig muss sie aber irgendwo hin. Also steht sie jetzt hier.


    FUCK!

    Gefühlt war ich alle 2 Stunden wach und hab komisches Zeug geträumt (u.a. dass jemand hinter mir läge und was ins Ohr flüstert - war wahrscheinlich nur ne Verarbeitung von der Zeit mit meinen Partnern am WE, aber so im Halbschlaf mega gruselig :halloweensuprised::Bat1: )

    Hallo ihr Lieben,


    Mein Therapeut hat mir Nähe gelegt, mir positiv Lebensmodelle zu suchen und dazu empfohlen, Biographien erfolgreicher, positiver Frauen zu lesen. Ganz Mann ist ihm ausser Michelle Obama da keine eingefallen


    Habt ihr Ideen, Empfehlungen oder Vorschläge?