Aus der Ferne ist die Situation schwer zu beurteilen ... aber ich werde dennoch versuchen, sie genauer zu betrachten.
Hier also ein paar Ideen zu einem möglichen Gespräch ...
Ich würde zunächst ohne Vorwürfe das Gespräch darauf hin lenken, wie du sie wahrnimmst. Wie wirkt deine Freundin auf dich, wenn du von "überfordert" sprichst? Frag sie, wie es ihr geht, wie ihr eigener Eindruck in Bezug auf die Kinder ist? Hat sie selbst schon mal darüber nachgedacht, sich Unterstützung zu holen? Was könnte ihr helfen, wodurch wird sie im Alltag entlastet? Manchmal sind es bereits Kleinigkeiten wie vielleicht das regelmäßige Auskotzen bei einer Freundin. Sind die Kinder in einer Kindertagesstätte, kann sie die Erzieher um Rat bitten oder können diese an entsprechende Stellen weiter ermitteln?
Bring deine eigenen Erfahrungen mithilfe der beobachteten Situationen ins Spiel. Sicher wird sie sich angegriffen fühlen, ja ... das kann durchaus passieren. Bleib trotzdem ruhig und sage ihr, dass du dir Sorgen machst, du sie nicht kritisieren, sondern ihr helfen möchtest.
Du musst ja damit nicht alleine bleiben. Eventuell kannst du dich mit gemeinsamen Freunden austauschen oder dich selbst an den Kinderschutzbund wenden, die bieten meistens eine sehr niedrigschwellige Beratung an, ohne dass sofort das Jugendamt involviert ist.
@iussira hat es viel eleganter und eindrücklicher formuliert. :)