Es tut mir Leid, dass dir nicht geholfen wurde. Das tut es mir wirklich.
Nur können wir nicht dein Beispiel für alle Kinder und Jugendämter verwenden. Wenn wir aufhören uns zu kümmern, dann haben wir die gefährdeten Kinder schon aufgegeben. Und das kann ich niemals auch nur eine Sekunde gut heißen.
Eben. Das ist einfach keine Option.
Zitat von VegaronIch spreche da durchaus aus Erfahrung. Ich war als Kind selbst beim Jugendamt und das hat mich quasi wieder nach Hause geschickt. Wenn nicht einmal ein Jugendamt einem Kind helfen möchte, wieso sollte es dann aktiv werden, wenn jemand sich dort meldet, der nichts mit der Familie zu tun hat?
Diese Erfahrung war sicherlich enttäuschend und niederschmetternd. Dennoch sollte dein Schmerz darüber keinen Einfluss auf die Handlungsweisen anderer haben und ich finde es nun mal fahrlässig zu schreiben, das Beste Mittel wäre sich zu distanzieren. Dir ist nicht geholfen worden, das ist unfair und nicht zu entschuldigen. Dennoch bedeutet es nicht, dass es für andere Kinder auch so ausgehen muss.
Und ja, ich bin da sehr deutlich und klar. Ich lasse in Puncto Kinderschutz keine Ausreden gelten. Mir tut es Leid, dass niemand dein Leid gesehen und dich geschützt hat.
Vielleicht wird mein Lösungsansatz in meinem ersten Beitrag NICHT deutlich genug ... ansprechen, Hilfe anbieten. Gemeinsam nach Erziehungshilfen suchen. Das Jugendamt muss nicht sofort involviert werden. Ein Gespräch kann manchmal schon reichen, Beobachtungen schildern und gemeinsam überlegen, wie mit der Überforderung umzugehen ist. Das Kind ist nicht schon in den Brunnen gefallen. Hierbei liegt es an @Meteora zu entscheiden, ob sie ein Gespräch wagt und wie intensiv sie ihre Unterstützung anbietet.