Ich habe ein paar Lieder, die ich sehr gerne höre, wenn der Schmerz groß ist:
"Wenn der Nagel den Sarg trifft
Dann wünsch ich mir kein Rosenkranz am Grab
Sondern, dass da wer dasteht
Der sagt, ich bin froh, dass es ihn gab
Wenn der Nagel den Sarg trifft
Dann hoff' ich, meine Glut ist nicht verbrannt
Und dass da jemand am Grab steht
Der sagt Einer der Guten ist gegang'"
Ich liebe diesen Refrain einfach, da er für mich meinen Lebensanspruch inzwischen etwas widerspiegelt. Es mag sein, dass ich irgendwann über Depressionen, Autismus und den fehlenden Umgang der Gesellschaft damit ins Gras beiße, aber wenn das eines Tages geschieht, dann will ich, dass wenigstens ein paar Menschen da sind, denen ich etwas mit auf den Weg geben konnte. Daher lehre ich auch so gerne.
I meant it when I said I wanna get well, I wanna get well
Are the rest of you so content?
Stay where you are but it hurts like help
And I'm sure it was fun at first
Test your pulse and check your vitals
If it's only a game, you lost me
I quit it with the suicidal recital
Zusammen mit
Das sind die wütenden Lieder. Wenn Verzweiflung als Wut kanalisiert werden kann und über solche Lieder in Wärme und Gehüpfe abgegeben werden können, ist das einfach ein tolles Gefühl. Beide Lieder repräsentieren für mich das Prinzip: Never back down and come back as a demon when they cut your wings.
Und zuletzt:
Ich habe die Band einmal live gesehen und dieser Moment, als alle Handylichter angingen in diesem Stadium, repräsentiert für mich mehr als alles: We are in this hell all together.
Das sind für mich drei Aspekte der Hoffnung, auch wenn sie vielleicht ungewöhnlich zu sein scheinen.