Beiträge von Tankist

    @Rabenvolk
    Ich würde es noch gar nicht mal behaupten, dass "ich" so viel direkte Erfahrung damit gemacht habe...
    Vielmehr hüte ich mich vor Dingen, die meinen Verstand und meine Wahrnehmung manipulieren wollen, sodass ich mir Dinge gefallen ließe, die ich niemals im Leben befürworten oder denen ich sonst niemals zustimmen würde.

    Es stellt sich hier die Frage inwiefern solche Informationen wichtig für die Arbeit sind. Zumal bei einem Bewerbungsgespräch soll es eigentlich um die fachliche Eignung einer Person gehen und nicht darum wie sie sich anderswo verhält. zudem ist es bei den meisten Leuten auch so dass sie sich je nach Situation/Rolle anders verhalten.

    Wäre schön, wenn das so wäre. Aber da muss ich dich enttäuschen.
    In der aktuellen Zeit schnüffeln die potentiellen Arbeitgeber ihren Bewerbern nur nicht mehr ganz so hinterher, weil sie sich die Arbeiter nicht mehr nach Belieben aussuchen können, weil nicht mehr das Überangebot von Arbeitskräften wie noch vor Jahren da ist.
    (Unternehmen, die es sich allerdings leisten können oder wollen, dürften solche Schnüffelei trotzdem noch betreiben.)


    Bekannt werden oder als Gerücht in den Umlauf kommen darf allerdings auch nichts - z. B. mit Nazis (faktischen als auch nur solchen, die nur von anonymen Twitter-Usern als das betitelt werden) will keiner etwas zu tun haben, es sei denn, er hat selbst einen Hang in diese Richtung.
    Ärger, oder jedenfalls dummes Gerede, gab es bereits auch schon bei Leuten, die nur ein Parteibuch der AfD hatten. (Stehen kann man zu denen wie man will, aber so lang die nicht verboten sind, ist eine Kündigung oder gezieltes 'Rausekeln nur wegen der Parteizugehörigkeit nicht anders, als wenn ich einem SPD- oder CDU-Mitglied seine Parteimitgliedschaft zur Last lege. Und das ist ungesetzlich.)


    Kritisch ist diese Nachforschung im Netz zu sehen, ja!
    Nur ist es praktisch so... Die, die es aus geschäftlichen Gründen tun, es interessiert sie erst einmal recht wenig, ob sie das dürfen oder nicht.
    Auf deren Seite sagt man sich "wir sind doch die mit der großen Rechtsabteilung, nicht dieser kleine unbedeutende Nichtsnutz".


    Strafrechtlich ist zwar strikter geregelt, wer was darf und was nicht, aber im Ernstfall hält man dir bie Ermittlungen jede Äußerung, die im Internet frei zugänglich und dir zweifelsfrei zugeordnet werden kann, vor wie als wenn du sie an eine Litfaßsäule oder an die Tür des Rathauses geheftet hast. Vor allen Dingen auch noch: Man unterscheidet nicht zwischen Spaß, Kontext, Community oder ob dich gar vorher jemand beleidigt oder bedroht hat; es ist immer alles "ernst" und es zählt nicht, ob du dich bei etwas gerade unter Leuten bewegt hast, die etwa genauso denken wie du und das Community- oder Szene-Jargon ist, welchen Außenstehende gar nicht verstehen oder nicht so verstehen wie er eigentlich gemeint ist.
    Es gilt da nur in etwa die verdrehte Logik/Einfältigkeit/Begriffsstutzigkeit "Sie haben doch eben gesagt, ich soll mal Gas geben - aber das Fahrzeug fährt doch gar nicht mit Gas! Warum reden sie also vom "Gas geben"? Das verstehe ich nicht!".


    (Ich fand in den Videos deswegen auch den Hinweis mit dem Haken an Namen in Social Media sehr hilfreich und interessant. Dass es einem, wenn man den an seinem Usernamen zu stehen hat, und in einem Gerichtsfall mal an den falschen Richter gerät, auch mal so ausgelegt werden kann "Das ist eine Zuerkennung, dass sie eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens sind, egal wie klein die Öffentlichkeit auch ist, mit der sie zu tun haben. Sie müssen sich daher ein paar Dinge in Sachen "Sprache" gefallen lassen, weil sie nicht mehr rein eine Privatperson mit dem Account sind.".)

    Manipulative Leute können durchaus auch ihre gutartigen Seiten haben und das sogar auch ernst meinen.
    Letztlich ist es dann aber das Gesamtpaket, was zählt (zählen sollte).
    Ein Teil von "denen" zieht diese "Tour" auch nur ab, weil sie selbst nichts anderes kennen - weil sie unterbewusst denken, das gehört zum Leben einfach dazu; jeder täuscht jeden.


    Auf die Dauer kommt man dem aber nicht anders bei, als dass man sich möglichst zeitig aus ihnen herauswindet, denn je länger man Hoffnungen an sie verschwendet, je länger man sich sagt "es war doch nur ein einmaliger Ausrutscher", desto mehr schmerzt es, dass man ihnen begegnet ist.
    Auch weil man vielleicht ihre guten Seiten liebgewinnt und sich fragt "Warum muss dieser Mensch auf der anderen Seite nur so sein? Warum meint er, es nötig zu haben?".


    Ein Rezept habe ich dafür bisher auch nicht gefunden.
    Außer generell sich das Recht auf Abstand herauszureservieren und sich seine Zufluchtsorte zu erhalten.


    Es sind leider zu viele so geprägt.
    (Manchmal noch nicht einmal mit besonderen Gründen; dann geht es primär nur darum, keine Schwäche zu zeigen und nicht zuzugeben, wenn man kognitiv ein Vollhorst ist oder sich wie einer benimmt. Immer der Schnellste, Beste, Schönste und Klügste sein. Oder verdecken, dass man mit jemand anderem im Bett gelandet ist - sich einerseits das starre Konzept der Monogamie selbst auferlegen, aber dann kann oder ist man nicht bereit, es auch einzuhalten.)

    Hm... Früherkennung wird wohl schwer möglich sein, da man jemandem noch nicht hinter die Stirn schauen kann.


    Was man aber tun kann, ist: Wenn einem jemand "seltsam" erscheint, mal eins dies und mal eins das sagt/behauptet, sehr wechselhaft ist, man ihn vielleicht sogar beim Lügen erwischt und derjenige möchte es noch nicht einmal zugeben - dann die Beine in die Hand zu nehmen und von dieser Person so gut wie möglich das Weite zu suchen.
    Das Gleiche gilt auch im zwischenmenschlichen Bereich, wenn man es z. B. mit einer Person zu tun hat, der man es scheinbar nie recht machen kann. Wo jegliche Erfüllung von Forderungen oder Draufeingehen von Wünschen mit irgendeinem Tadel endet. - Da ist dann was faul.
    Und auch, wenn man aktiv merkt, dass einen jemand ständig auf eine verlorene Mission schickt, eine Sache oder ein Streit hinterher völlig anders aussieht als vorher von der Person dargestellt (am besten wichtige Details weggelassen hat).
    Alles solche Dinge sind Signale, die auf eine manipulative Person hindeuten.


    Je schneller man von ihr wegkommt, desto besser. Denn - ein "vielleicht schaffe ich es diese Person zu ändern, ehrlicher zu werden" ist recht aussichtslos.
    Diese Person hat viele Jahre damit im zwischenmenschlichen Bereich verbracht, ihre Technik zu schärfen und zu perfektionieren - demjenigen wird man also so schnell keine andere Art zu sein angewöhnt kriegen. Jedenfalls nicht authentisch.

    Persönliche Andersartigkeit nimmt Einfluss auf den Charakter und umgekehrt. Beides trennen funktioniert in der Praxis nicht.
    Es gehört zu der ureigenen persönlichen Spur, die jemand mit seinem Handeln, Denken und Tun hinterlässt.


    Der Teil mit der Recherche nach Urhebern oder Verbreitern von irgendwas, was einem Klienten schadet - das ist wieder dieser Wirtschaftsteil, um den es bei den Videos etwas geht.
    Wirtschaft ist heutzutage Krieg - und keiner gönnt dem anderen mehr auch nur die Butter auf dem Brot. Insbesondere je größer die Unternehmen werden.
    Da gibt es grundlose und Diffamierungen mit Grund, Wirtschaftsspionage, Know-how aus einem Unternehmen heraustragen usw..
    Da verstehe ich, wenn es zu so etwas kommt, dass in dem Fall dann ein Unternehmer möglichst genau eruieren will, woher das kommt, wer der Verantwortliche ist. Gerade mit Hinblick darauf, dass es eventuell eigene Mitarbeiter gewesen sind.
    So etwas erfordert dann auch aufwändige Recherche.


    Den Teil mit dem Internet finde ich an der Sache auch recht einfach zu verstehen: Da heutzutage jeder Idiot im Internet herumhängt und irgendetwas mal äußert, kann man sich sehr viele Informationen über eine Person, sogar schon frei zugänglich, über diesen Weg besorgen.
    Die Leute sind auch heutzutage im Schnitt so dumm, dass sie zwischen Real Life und Internet keinen Unterschied mehr machen; also nicht aufpassen, was sie dort von sich geben, sich nicht einfach auch mal einen Kommentar verkneifen und einfach nur den stiller Mitleser machen. Es arbeiten auch relativ wenige nach dem Prinzip, Dinge mal nur in geschlossenen Gruppen oder unter so etwas wie "friends-lock" zu schreiben, weil sie etwas nicht frei für jeden zugänglich erzählen oder besprechen wollen.
    (Ich werde durch einige schlechte Eigenerfahrungen nicht müde, darauf zu verweisen, dass die Bildschirme nicht automatisch alles nebenbei mit aufzeichnen, was man in seiner Freizeit sonst noch so macht. So einen Teil sollte man sich im Leben immer herausreservieren, damit irgendwelche verrückten Stalker oder Trolle, oder sonstige Kriminelle, einen nicht bis in jeden Winkel des eigenen Lebens verfolgen, damit befrohen oder erpressen können.)
    - Schwierig wird es an solcher Stelle, wenn man über jemanden online wirklich nichts oder kaum etwas verwertbares findet.
    Entweder weiß derjenige sich dann zu verstecken oder er nimmt am WWW vielleicht gar nicht teil. Das heißt dann für den Recherchierenden eventuell "ich muss denjenigen vor Ort im Real Life beschatten".
    Was in der Praxis wesentlich aufwändiger ist, als wenn man "nur" nach jemandem recherchiert, ohne dass derjenige etwas davon mitbekommt, und man nie in direkte Berührung mit ihm kommt oder Leute für diese Arbeit losschicken muss. (Um jemanden zu beschatten, braucht man ja definitiv erst mal eine reale Identität und eine Wohnanschrift um überhaupt anfangen zu können.)


    - Ein bisschen hatte ich solche Art Online-Recherche nach dem Verbleib von früheren Bekanntschaften aus einem Forum (lang her) auch mal gemacht und ich wunderte mich wie weit man selbst mit irgendwelchen alten Daten oder Fetzen kommt, die man von jemandem noch aus dem Kopf weiß oder aus alten auf der Festplatte gespeichten Seiten, oder wenn man URLs in der Wayback Machine auf ihre früheren Versionen prüft.
    Da waren zu der Zeit durchaus Verbleibe auf anderen Plattformen als auch reale Namen von "mir" nur unter einem Usernamen bekannten Leuten herausgekommen.
    Und ich hatte da noch nicht einmal wirklich Facebook mit in die Recherche einbezogen.