Beiträge von Sarai&andere

    Drachentränen

    falls de dich mal wieder von mir/meinen beitrag getriggert gefühlt hast ...

    das war ne normale frage, ne stinknormale frage. die man beantworten kann oder net. außerdem ging die frage an tankist und net an dich.

    ich hatte mich einfach an beiträge erinnert, wo ich den eindruck hatte, er lebt noch im elternhaus, war mir allerdings nie safe, man will sich ja kein unzutreffendes bild machen.

    jetzt, mit der info "da hat einer rumgebrüllt und ihn fertig gemacht" dacht ich mir, okay, könnt sein, dass das einer seiner angehörigen war. wahrscheinlich der bruder, würd ich meinen. und dann hats mich intressiert, was die gründe dafür sind, warum er dieser umgebung weiterhin ausgesetzt is ... gerad weil er sonst seine unabhängigkeit betont. that's it.


    und da wir selbst hier feststecken und uns das scheiße ausgelegt werdn kann, ohne die hintergründe und die zwingenden gründe zu kennen, kann ichs och net leiden, wenn man vom bloßen fact, dass man noch zuhause wohnt, zurückschließt, dass man net wollt oder emotionale abhängigkeit einen halten würd. beides trifft hier net zu, sondern es is die körperliche scheiße, v.a. sinds die körperlichen folgen des letzten abgefucktesten traumas.

    trotzdem gibts halt die fälle, wo sich die leute net lösen können, obwohls keine zwingenden äußren gründe gibt, weil se innerlich gebunden sind und och nen psychischen nutzen davon ham, keinen abflug zu machen. bspw. lenkt das fortführn der toxischen beziehung von eignen problemen, konflikten, anteilen ab und man kann sich in der rolle des opfers bestätigen. das gibt ne gewisse sicherheit, weil das bekannte zu verlassn is gerad für traumatisierte mit verunsicherung bis angst verbunden, während die scheiß beziehung was vertrautes ist, und vertrautes suggeriert sicherheit. und safe schiebt die psyche dieser leute safe andre, v.a. äußre gründe vor, is nen schutzmechanismus, weil sonst müsst man sich mit dem verdrängten shit, der immer och das selbstbild mehr oder weniger infrage stellt. auseinandersetzen.

    das zu sagen muss erlaubt sein. wie immer is differenzierung zu empfehln. die wird nur immer weniger gemacht.

    Tankist

    darf ich fragen, ob de noch in deinem elternhaus lebst, zusammen mit deinem erzeuger und dem bruder?

    bin mir net safe, aber manchmal hatte ich den eindruck.

    und wenn der stimmt, würd mich intressiern, warum de da noch lebst bzw. leben musst. wir ham ja och noch net nen abgang machen können, halt wegen der körperlichen erkrankung und den körperlichen folgen weiterer traumatisierung in dem rahmen.

    bei manchen gespannen von "thera" und trauma-patient fällt mir och nix mehr zu sein.

    die sind sowas von lost, allein dafür sollt man se abknalln.

    zumal se die welt noch ungerechter machen, als se bereits is, und das unterm nem deckmantel von hilfe und empathie.

    jo, für die "richtigen" patienten, nä? die, die ne gescheite, nachvollziehbare trauma-story anzubieten ham, die, mit denen man sich schmücken kann. die die "richtigen" feelings zu bieten ham, ne nice emotionale verbindung, die das ego der "thera" streichelt.

    denen bläst man alles in den arsch, macht se abhängig, die nuckeln wie babys an den titten ihrer therapeuten-mommy und se denken safe net dran, diesen platz zu verlassn, warum och, läuft für sie ja, in dieser abgefuckten symbiose, die se wolln.

    aber hey, man muss krasses mitgefühl ham, immer mitgefühl ... dabei peiln die meisten trauma-betroffnen net mal, dass das, was se mitgefühl nennen, nix als angetriggerte und dann of den andren projizierte feelings sind.

    deswegen sind täter (btw oft selbst trauma-betroffne) oft der meinung, se wärn ultra empathisch. aber es is way nicer fürs selbstbild, zu denken, was fürn empathischer mensch man doch wär.

    keine peilung, wüsst gerad nix, wofür ich dankbar sein sollt.

    dass man uns net hat abkratzen lassen, nur, damit die scheiße weitergehn kann?

    dass uns die docs zwischendurch, ausnahmsweise mal net scheiße behandelt ham, ob nu menschlich und/oder fachlich?

    für hilfe, die da sein sollt, wenns brennt, allerdings gerad in den situationen nie da is, während andre patienten alles in den arsch geblasen bekommen, was krass therapeutisch is (nope)?

    nee, das isses net.

    für nen psycho-doc, der an den entscheidenden stellen seine empathie verliern kann und überfordert is, dann och raushaut? wobei der typ, wir wolln ja gerecht sein, anscheinend mit zu dem besten zählt, was wir ham können, weil andre gar net of uns klarkommen, da reichts, wenn s. nen stillen anfall hat oder ihre kontaktstörung voll durchschlägt. yo, shit happens. und: selig sind die unwissendn. nur checken die meisten seligen ihr luck net und meinen, denen, die weniger luck hattn, was vorlabern zu können, wie reality is. bin ich allergisch gegen. man muss meine reality net teiln, aber accepten, dass das och ne reality is. ansonsten werd ich stinkig.

    gar nix, außer: du hast keine peilung, was du alles angerichtet hast, und de wirst es och nie ham, egal, wie deutlich wir werdn würdn.

    of der andren seite wärs mir scheiß fucking egal, dir das net ins face klatschen zu können, wenn wir hier raus könntn und in nem andren körperlichen zustand wärn.

    Zitat

    Schlimm. Hilflos gefangen in kPTBS-Machanismen und -Programmen.

    Folge von Fassadenidentitätsüberbeanspruchung.

    darf ich (aus Interesse) fragen, was das konkret bedeutet?

    Fassadenidentitätsüberanspruchung hingegen verstehe ich.

    fickt euch doch alle, ihr hurensöhne, pussy-bitches, weichei-wichser, arschlöcher whatever ...

    egal, ob ihr traumatisiert seid oder net. spielt keine rolle.

    scheiß verhalten is scheiß verhalten. und was bindungstraumatisierung anbelangt, sind die meisten täter sowieso selbst traumatisiert wordn. macht das ihre taten besser? nope. warum also sollt ich traumatisierte (egal, ob se zum täter wurdn oder net ... wobei net jedes "zum täter werdn" glei zu beurteilen is, gibt och opfer-täter, deren taten ich krass nachvollziehn kann) anders als net traumatisierte behandeln?

    warum sollt ich hier selbstgerechtigkeit, anmaßung, übertreibung bla anders beurteiln?

    macht keinen fucking sinn für mich. die auswirkungen of mich sind och die gleichen.

    Wenn man wissen will, was totale unfreiwillige Abhängigkeit auch noch im Erwachsenenalter bedeutet, lege man sich in eine deutsches Standardkrankenhaus, am besten mit einer selteneren Erkrankung und als Notfall.

    Und man wird die Auswirkungen am eigenen Leibe erleben.

    Man wird sehen, wie man nicht enden will, zumal zu dem Zeitpunkt, das es soweit wäre, die Zustände noch schlimmer sein dürften.

    Man wird auch sehen, dass auch hier gilt: wer am lautesten kräht, der bekommt.

    Wer da aus körperlichen oder psychischen Gründen nicht mithalten kann, hat Pech gehabt.

    Spielt keine Rolle, weil ich es mir in meiner Situation und v.a. gerade im triggernden Krankenhaussetting nicht leisten kann, differenzierter zu fühlen.

    Es ist nur kaum mehr auszuhalten, körperlich wie psychisch.

    Es gibt auch eine hirnbiologische, verhaltenstheoretische Komponente deines Verhaltens.

    Je häufiger und intensiver du dich selbst abwertest, umso mehr bestärkst du jene Kognitionen, die wiederum zur Selbstabwertung führen ... und umso tiefer graben sich entsprechende Denkstrukturen in dein Gehirn ein, umso besser werden die "Straßen" (synaptische Verbindungen) im Gehirn ausgebaut.

    Man könnte auch sagen: du konditionierst dich immer weiter ... bzw. verstärkst die Konditionierung, die dir einmal widerfahren ist.


    Dass das Gute nicht sein darf (... was v.a. daran liegt, dass das Schlechte vertrauter ist, und weniger in einem Wunsch nach Selbstbestrafung), ist - ebenso wie der traumabedingte Masochismus - auch ein recht bekanntes Phänomen. Will heißen: es ist nichts, womit du sehr anders als alle anderen Traumapatienten wärst.

    Letztlich kommt es stets darauf an, wie man damit umgeht ... wobei es natürlich Begrenzungen gibt, man mitnichten alles schaffen kann, solange man nur will. Nur müssen Reflexion und Wollen (oder zumindest der aufrichtige Versuch) am Anfang jeder Weiterentwicklung stehen.

    nen gedanke, der mir kam, als ich die ein oder andren zeilen gelesen hab ... und die mich an bestimmte personen (sowohl in der gegenwart wie aus der vergangenheit) erinnert ham ... was nen latentes "abgefuckt"-feeling ausgelöst hat:


    selbsterkenntnis is nice, fremderkenntnis allerdings nicer. gerad dann, wenn die fremderkenntnis och die selbsterkenntnis sein sollt.

    dann, wenn der andre zum spiegel zu werdn droht und man den spiegel verhängen muss, bevor das unangenehme, einen blendende spiegelbild ne gehirnzelle wegbrennt. oder sogar das nice selbstbild kostet.

    good old projektive abwehr. ohne dich wärn manche menschen gar net lebensfähig.


    naja, wie heißts? wer im glashaus sitzt, der sollt net mit steinen schmeißen.

    ich würd ja noch ergänzen: der sollt och net im nikolaus-kostüm mit geschenkpapier ummantelte steine schmeißen.

    sonst schaut vll mal jemand mit nem wolfskostüm vorbei. und wenn der sich als wolf entpuppen sollt, braucht der och keine steine mehr, um das glashaus einzureißen und den bewohner zu zerfetzen.

    End-In-Sight


    es geht net darum, dass de antworten of fragen, die dir gestellt werdn, lieferst. zumal antworten, von denen de denkst, dass der andre se hörn möcht. das würd das ganze hier ad absurdum führen.

    beiträge sind erst mal nix als gedankliche anregungen.


    naja, wenn die dinge weg wärn, sobald de se hier ofgeschrieben hast, würdste ja net immer wieder die gleichen aussagen, zumal in nem sehr ähnlichen wortlaut ofschreiben. de kannst se eben net loswerden, und es wär och ungewöhnlich, wenn das klappen würd. so funzt trauma, so funzen traumatische affekte net.

    durchs schreiben kann man sich zwar für nen moment auskotzen, aber der scheiß wird ja ständig nachgeliefert.


    Zitat

    Aber darf man nicht auch mal etwas außerhalb seines Tagebuches schreiben, mit dem Wunsch - es

    so stehen zu lassen? Weil es einfacher ist. Sich dem nicht stellen zu müssen und die Angst so groß ist?!

    Es ist für mich persönlich einfacher es hier in: wie fühlst du dich grad zu formulieren, als im Tagebuch.

    Weil es einfach, auch schneller geht.

    es geht net um "dürfen" und "net dürfen", och net um rechtfertigung. na safe darf man das. nur muss man dann halt och mit rückmeldungen rechnen. de kannst net erwarten, dass man of deine emotionsgeladenen beiträge null reagiert, zumals nen anteil in dir gibt, der will, dass man drauf reagiert, sonst würdste nur für dich schreiben. ansonsten musste nen tagebuch ofmachen, da biste vor rückmeldungen geschützt.

    bei dem zitierten hab ich das feeling, dass de dir net wirklich eingestehn möchst, dass de wahrgenommen werden willst, obwohl der erste teil deines beitrags anders klang. hier setzt für mich wieder deine übliche "ich kann net, hab keine handhabe"-denke ein.

    dabei is der wunsch, wahrgenommen zu werden, was normales, am ende will das jeder. die frage is nur, von wem er wie wahrgenommen werdn will, ob und wie er seinen wunsch ausdrücken und ihm nachkommen kann.

    und warum sollt es einfacher sein und schneller gehn, hier zu formuliern, als im tagebuch? das check ich net. die angst vor etwaigen rückmeldungen muss hier doch krasser sein als in nem tagebuch.


    Zitat

    ch bin verzweifelt und weiß eben nicht mehr, was ich tun soll? Und ich bin misstrauisch, weil mir

    in den letzten Jahren, immer alles im Mund umgedreht wurde. Mir vermittelt wurde: falsch zu sein,

    so wie ich bin. Ich fange ja im Grunde bei null wieder an, nach einer sehr miesen Erfahrung mehr.

    Da noch zu vertrauen, in mich selbst, in andere? Sehr schwer.

    naja, du blockierst dich och erfolgreich selbst.

    de drehst dich im kreis, verbrauchst mit deinem selbstbeschuldigungen viel energy, die woanders besser ofgehoben wär. am ende sind deine selbstbezichtungen bekanntes terrain, das de anscheinend net ohne weitres verlassen willst. (und es is ja net so, dass andre komplextraumatisierte diesen innren richter net hättn).

    ich hab weiterhin net kapiert (bin da ehrlich), warums dir net möglich is, ne beratungsstelle für solche missbrauchsfälle zu kontaktieren - anonym, per internet, ohne verpflichtungen. de hast doch angedeutet, de hast ner bekannten was vom missbrauch erzählt, und se hat dir net geglaubt. stell dir mal ehrlich die frage: wo isses wahrscheinlicher, kein offenes ohr zu finden, of die einstellung "kann net sein" zu treffen? bei ner bekannten oder wennste dich an ne of diese missbrauchsart spezialisierte beratungsstelle wendest? ich glaub, ich muss das net weiter ausführn. anschließend kannste dich fragen, ob de dich an die bekannte gewendet hast, um dir (unbewusst) deine erwartungshaltung zu bestätigen und ne art absolution zu erteilen.


    dein einstand im forum war, vom fortdauernden missbrauch emotional zu berichten. das is gar net derart verschlossen und kontaktgestört, wie de dich anscheinend empfindest. und versteh mich net falsch: klar kann man hier über fortdauernden missbrauch berichten. es geht mir nur um die widersprüchlichkeit und deine hier verzerrte selbstwahrnehmung (... und mit kontaktstörungen kennen wir uns aus, ham selbst eine).

    (und bevor de das zur selbstbezichtigung, mit der de letztlich alle argumente abprallen lassn kannst, verwendst: ne in mancher hinsicht verzerrte selbstwahrnehmung is bei komplextraumatisierten normal, das bedeutet net, dass man falsch wär oder alles falsch sieht. man muss sich da kritisch hinterfragen, ohne ins selbstmitleid oder in ne selbstbeschuldigungsorgie zu verfallen.)

    sich an ne entsprechende stelle zu wenden, wär nen erster schritt, um hilfe zu bekommen (... wobei de dann immer noch entscheiden könntst, ob de die nu willst oder net, es wär nur nen erster schritt). dann sagste wieder, de willst keine hilfe. okay, aber dann schreibste beiträge, die nen hilferuf sind. das "ich will mir das nur von der seele schreiben" funzt net, sobald man mitleser hat. da is nen wunsch, ne aufforderung an die potenziellen leser mit dabei. ob einem das nu bewusst oder net.

    btw is das risiko, in nem forum ne entsprechende rückmeldung zu bekommen, mit der de net gut umgehn kannst, safe geringer als bei ner spezialisierten beratungsstelle, wo professionelle helfer arbeiten, die sich mit dieser art missbrauch auskennen.


    ständig emotionale botschaften und damit hilferufe zu versendn, allerdings keine hilfe annehmen zu wolln, kann och ne form von unterdrückter aggression sein. entsprechend genervt oder ablehnend können dann och manche menschen reagiern. das nur als erklärung, ohne dass ich wüsst, wie de dich sonst verhältst.

    wut is btw was tendenziell lebensbejahendes, weils halt nen "kampf-feeling" is. selbst hilflose wut is immer noch mehr "auflehnung" als resignation und apathie. de wirkst och öfters wütend. warum nimmste diese wut net, um se für dich einzusetzen, anstatt se gegen dich und (die ja doch anteilig gewünschte) hilfe zu richten?


    und nee, of mich wirkste überhaupt net wie jemand, der schnell vergisst, was geschrieben wurd oder krasse konzentrationsstörungen hätt. eher wie jemand, der sehr in seinem denken festgefahrn is und krass schnell alle wände hochzieht (ohne in den absoluten rückzug zu gehn), wenn seine denke herausgefordert wird. obwohl er gleichzeitig will, dass man ihn wahrnimmt und sich mit seinen texten beschäftigt.


    Zitat

    Ich habe große Angst jetzt.. Weil ich so funktioniere, mich selbst direkt abzuwerten. Ich bewerte falsch und

    auch viel zu viel, meine eigenen Gedanken Gefühle.

    Und somit, darf ich das eigentlich auch nicht schreiben. Ich fühle mich nicht gut damit. Angst.

    Ich empfinde es jetzt gerade, auch extrem kompliziert und blicke selbst nicht mehr durch.

    naja, mit der bewertung von gedanken und feelings biste ja net allein, das geht vielen komplextraumatisierten so.

    aber fact is doch, dass de hier schreibst. es mag dich überwindung kosten, aber fact is, de machst es. und de bist och net nen buch mit hieroglyphen, de schreibst in deinen äußerungen klar (och wenn se tlw widersprüchlich sind) und emotional. was dir sagen sollt: es geht doch. och mit angst. de angst is gar net so derbe krass, dass de se net überwinden könntst. och wenns schwierig is. wennste das net sieht, gibste der angst zusätzliche macht über dich. am ende is angst erst mal nur nen feeling. eins, was manchmal derbe berechtigung hat, manchmal isses komplett irrational, manchmal isses nen mix aus rational und irrational. ne angst vor der angst dagegen hat oft ne schutz- und enlastungsfunktion, weil man die verantwortung scheinbar abgeben kann. aber of dauer schadet man sich nur selbst.

    End-In-Sight

    nee, es geht net darum, dass de dich hier rausziehn sollst. das is och wieder diese angesprochene denke.

    keine peilung, wies bei andren ankommt, aber of mich (und logisch betrachtet) kommen deine beiträge wie hilferufe rüber. allerdings hilferufe mit ner krassen ambivalenz, wie: hilf mir, aber hilf mir net wirklich! sieh mein leiden, aber sieh mich net anders, als ich das tu!


    und angst vor rückmeldungen ... jo, schon klar. is net so, dass wir das net nachvollziehn könntn, och wenn hier angst net als angst erlebt wird, das alles way diffuser is. nixdestrotrotz überwindet sich hier der entsprechende anteil und weiß, dass man rückmeldungen net beeinflussen kann, oder er kritzelt halt nix, weil die hemmung entsprechend krass is.

    nur isses widersinnig, hilferufe (gerad, wennste angst fettdruckst und es einem ins auge springt) auszusenden und andrerseits zu äußern, de willst keine rückmeldungen, eigentlich och keine hilfe (... wobei letztres anteilig zutreffen dürft, wegen der ambivalenz).

    wenns dir nur darum ginge, deine gedanken ofzuschreiben, würdste das ausschließlich in deinem tagebuch tun.

    ergo isses dir durchaus wichtig, dass andre deine gedanken lesen ... und de wünschst dir rückmeldungen. nur sollns halt rückmeldungen sein, die dich in deiner denke bestätigen ... of die eine oder andre art und weise.


    grundsätzlich musste lernen, dass rückmeldungen, die net deine denke bestätigen, net bedeuten, dass de falsch wärst. se müssn net mal nen angriff sein. und um was anders tun zu können, muss man meistens erst mal die denke nen ticken verändern. das kommt och net einfach so, das is harte arbeit, das is klar.


    und nee, deine beiträge wirken net ungeordnet oder so. das is kein problem.

    End-In-Sight

    wenn ich mal kurz dazwischengrätschen darf, ohne das auszuwälzen.


    ich glaub, du hast tankists beitrag (bzw. das, was er dir damit sagen wollt) net wirklich verstanden. was imho zeigt, wie sehr de dich im kreis drehst und dich nur und ausschließlich als handlungsunfähiges opfer begreifst. in dem zustand, mit der denke kann dir keiner helfen, und de wirst dich wieder und wieder in dieser denke bestätigen, och menschen finden, die das tun (... btw ... haste net mal gemeint, du hast och wenige menschen in deinem life kennengelernt, die gut zu dir warn?). du musst den ersten mini-schritt tun und och gewillt sein, den zu machen. is immer so. es kann nur hilfe zur selbsthilfe geben. irgendwann muss man sich halt entscheiden ... so beschissen das is, so schwierig das is. ansonsten übernimmt life (in form von unvermeidlichen entwicklungen und andren personen, die net das beste für dich wolln) die entscheidung (... und in gewisser hinsicht hat man sich dann och dafür entschieden ... im grunde kann man sich net wirklich net entscheiden.)

    keine verantwortung mehr fürs life ham zu wolln kann zwar in bestimmten situationen nen nachvollziehbarer wunsch sein. allerdings kann man die verantwortung net abgeben, egal, wie sehr man se auszulagern versucht.


    es ist okay, sich vernichten zu wolln. nur muss man das mit allen konsequenzen denken und dann och durchziehn.

    hier einerseits deutlich um hilfe zu rufen (... so wirken deine beiträge of mich), andrerseits nix zu ändern versuchen (... so scheints) is widersinnig. und net, dass de das falsch verstehst: is okay, um hilfe zu rufen ... nur passen diese hilferufe net mit dem restlichen verhalten zusammen. das hat och nix mit der einschränkenden und fortschreitenden körperlichen erkrankung (ham wir och) an sich zu tun (och wenns klar is, dass die zusätzlich belastet), das is nen grundsätzliches beziehungsverhalten bzw. denkmuster.

    und de sicherst dich gegen jegliche herausforderung deiner denke ab, indem de dich zwar mitteilst, allerdings meistens dazuschreibst, bitte keine rückmeldung. und wenn ne rückmeldung kommt, die dich net in deiner denke bestätigt, scheinste die gedanklich net an dich rankommen zu lassen. so kann sich nix verändern, denn input kommt in diesem zustand meistens von außen, net von innen raus.

    aber jo, es is, wie tankist schreibt und ich vorher och angedeutet hab: irgendwann kann die opferrolle ne sinngebende funktion annehmen: die autodestruktivität zu zelebriern. psychologisch betrachtet is das ne paradoxe selbstwerterhöhung im masochismus.