In unserer Kleinstadt habe ich einige Zeit im Ehrenamt gearbeitet und Menschen geholfen die alleine nicht klar kamen. Nun kannte man also auch Familien und obdachlose. Lernte Geschichten und verstand das es sogar welche gab die niemanden an sich ran ließen. Auch keine Hilfe wollten, sich auch nicht an den Anlaufstellen zeigten. Im Winter habe ich Sachen zusammen gesucht und bin zum Schlafplatz eines Typen der hier seit vielen Jahren obdachlos ist. Er möchte an dieser Gesellschaft nicht mehr teilhaben. Ich habe ihm die Sachen hingestellt ohne einen Ton zu sagen und bin gegangen. Einen Tag später hab ich ungesehen geschaut und er hat es benutzt und das hat mich glücklich gemacht. Irgendwann bekam ich ihn in die Suppen Küche bei uns, eine warme Mahlzeit etwas Kaffee und sehen das nicht alle in ihrer heilen Welt leben sondern wache Augen haben. Ab dann kam er jeden Tag, lernte zu lachen auch wenn nur kurze Momente. Bis er im Winter 2020 verstarb, wir haben ihn gefunden.
Das ist wirklich sehr berührend, danke, dass du das mit uns geteilt hast