Beiträge von Silentnoise667

    Also ich finde definitiv nicht, dass du zu weit denkst, sondern dir ernsthaft Gedanken machst. Ich würde nicht in die Vergangenheit reisen wollen, weil meine Vergangenheit scheisse ist, aber ich nicht wüsste, wieviel Schmerz und Leid andere Menschen ertragen müssten, wenn ich etwas in der Vergangenheit ändern würde. Klar, die Welt ist scheisse so wie sie ist, aber kann ja durchaus noch beschissener sein. Und ich zähle eh nichts.

    Bis auf die Punkte "Cybers" und "Techno" stimme ich dir zu. Cybers wurden und werden zwar als Spaß- und nichternstzunehmende Gruppierung innerhalb der Szene wahrgenommen, aber es gab durchaus auch meiner Meinung nach bereichendernde Cyberprojekte. Was den Technoeinfluss angeht, bin ich absolut begeistert davon. Techno muss nicht gleich Kommerz sein. Allerdings wiederum ist die Schwarze Szene wie alle anderen Szenen von Langeweile, Nonindividualität und Kommerz durchsetzt.

    Ja und wenn man in ner offenen Station ist und zumindest so Instantkaffee hat, muss man sich ständig Vorträge über übermäßigen Koffeinkonsum anhören. Dafür war das wenigstens was Positives bei meiner Ankunft in der aktuellen Klinik.

    Hallo! Ich hab keine Ahnung, ob es die richtige Kategorie für das Thema ist, aber ich wollte fragen, ob es hier noch jemanden so geht. Ich verstehe die meisten Smileys nicht. Also ich bin nicht etwa uralt oder so. Nein, ich kann die jeweiligen Emotionen einfach nicht deuten. Also ganz unabhängig, ob ich die Bedeutung kenne oder tatsächlich mal erst nachlesen muss. Es gibt diese Standardsmileys wie traurig, wütend oder glücklich. Da gelingt es mir, aber bei dem Großteil der anderen gelingt es mir nicht. Ich habe in der Vergangenheit sogar Chats abgebrochen, weil es mir deshalb zu anstrengend war und auch nicht fair ggü der anderen Person. Ich kann auch müde Gesichter (also echte) nicht gut deuten. Ich denke dann meistens, die Personen sind wütend oder traurig.

    Zum Glück lösen sich diese Szenen mittlerweile recht auf. Dadurch kann mehr Individualität entstehen und die Intoleranz zwischen den verschiedenen Gruppen reduzieren sich. Ein echtes Verbundenheitsgefühl existiert eh nichtmehr, weil fast jeder sich präsentieren will und fast ausschließlich an sich selbst denkt. Schade finde ich nur, dass es die Emoszene nichtmehr gibt. Ich habe mich nie dieser Szene anhörig gefühlt und bzgl. der öffentlichen Wahrnehmung von Borderline haben sie auch viel Negatives gemacht/geprägt, aber vom Grundgedanken wäre es die einzige Gruppierung, der ich mich noch verbunden fühlen könnte trotz extrem anderen Auftreten meinerseits. Die "schwarze Szene" ist eben leider von zuvielen Selbstdarstellern geprägt und teilweise gibt es auch zuviel Machogehabe.