Beiträge von OnkelMarco

    Als ich meiner Mutter letztes Jahr gebeichtet habe, dass ich schon seit 5 Jahren an Depressionen leide und ich in eine stationäre Akuttherapie gehen will, kam nicht etwa die Frage nach den Gründen für die Depressionen, sondern es gab nur die typischen Sprüche, die viele Depressionspatienten mal gehört haben: "Stell dich nicht so an!", "Du bist nicht krank, du siehst doch gesund aus!", "Andere haben es noch viel schwerer!" oder "Kann nicht sein, sowas hat bei uns noch nie einer gehabt.". Aber so wirklich verletzt hat mich das "Du willst wohl in Deinen jungen Jahren schon auf Rente machen ?".

    Bei einer Klassenkameradin und guten Freundin, mit der ich fast täglich in Kontakte stehe, haben die Erzeuger eine ganz perfide Masche abgezogen. Die hatten vor ihr schon 2 Töchter und wollen, das Kind Nr.3 endlich einen Sohn. Dummerweise ist wieder ein Mächen (sie) dabei rauskommen, was die Erzeuger überhaupt nicht ertragen konnten. Also haben sie´s danach nochmal versucht, das Kind aber im 6.Monat verloren..es wäre ein Junge gewesen. Ihre Wut darüber ließen sie an meiner Freundin aus, die ja nie gewollt war. Sie haben es ihr sogar schon im Klartext so gesagt, sie hätte sich "in der Leben der Familie geschlichen, ohne das Recht dazu zu haben" .
    Als Krönung haben die "Eltern" ihr tatsächlich sogar aufgetischt, sie hätte als Kind Leukämie gehabt und sie hätten sich daher zur Abtreibung des 4.Kindes (den Jungen) entschieden, weil sie Angst gehabt hätten, dass der auch dran erkrankt. Und immer wenn sie mal wieder sauer auf die Tochter waren, kam der obligatorische Spruch "Wir haben das falsche Kind abgetrieben!". Sowas haben sie ihr aber nicht erst als Erwachsene um die Ohren gehauen, sondern schon als Kind. Wer bitte sagt sowas einem Kind ?
    Weil sie selbst nichts von einer Leukämieerkrankung wusste, haben wir vor längerer Zeit mal den alten DDR-Sozialversicherungsausweis unter die Lupe genommen. Darin wurden damals nämlich sämtliche Krankheiten mit ihren in der DDR verwendeten ICD-Codes drin vermerkt. Es kam genau das raus, was man schon fast vermutet: nur die üblichen Krankheiten wie Masern, Windpocken oder mal eine Lungenentzündung, aber keinerlei Hinweis auf eine Krebserkrankung. Sie ist daraufhin sogar extra nochmal zu einer Ärztin und hat auch die nochmal prüfen lassen. Und auch die Ärztin fand in dem Ausweis keinerlei Hinweise, dass es im Kindesalter mal eine Krebserkrankung gegeben hätte. Wie sehr muss man sein Kind hassen, um ihm mit einer erfundenen Krebserkrankung Schuldgefühle zu machen ?

    Hallo,
    2013 habe ich die Möglichkeit bekommen, endlich die Umschulung zum Fachinformatiker zu beginnen, um die ich lange Zeit gekämpft habe. Mein erster Job danach führte mich erstmal in ein Callcenter in den 1st-Level-Support...für viele IT'ler ist das ein ziemlich üblicher Werdegang. Doch der Job war der Horror...in 2 Jahren wurde ich von einem Typen mit stoischer Ruhe und teils pedantischen Zügen zu einem hypernervösen, depressiven, suizidgefährdeten unordentlichen und vergesslichen Nervenbündel. Ich fühlte mich selbst von Kleinigkeiten schnell überfordert. Ich suchte das mein Seelenheil darin, einen neuen Job zu suchen, da ich wegen der Depressionen 4 Monate krankgeschrieben war und merkte, dass mir der Abstand gut tat. Gesagt, getan. Ein halbes Jahr ging alles gut, dann begann der ganze Spuk erneut und der Vertrag wurde nach einem Jahr nicht mehr verlängert.

    Danach war ich lange Zeit ohne job, die ich nutzte, mich weiterzubilden Nebenbei habe ich mich zwar beworben, mein Fokus lag aber sehr darauf, nicht nochmal in solche Chaosfirmen zu geraten, wie die letzten 2. Das merkte ich sogar selbst, dass ich irgendwann anfing, Stellenausschreibungen nicht mehr nach dem Gesichtspunkt "Hab ich das Zeug zu dem Job?" zu beleuchten, sondern eher danach, ob es Anzeichen gibt, wieder in so einen Laden zu geraten, der meine Psyche belastet. Ich suchte also oft mehr nach Gründen, NICHT bei bestimmten Firmen anfangen zu müssen, als nach Gründen,wieso ich da anfangen sollte. Ich glaube, diese "Ich erwarte nicht,dass es klappt!"-Einstellung versprühte ich auch unbewusst bei Vorstellungsgesprächen, natürlich ohne es so ausdrücklich zu sagen.

    Im April 2022 hatte ich mal wieder ein Vorstellungsgespräch im Öffentlichen Dienst. Eigentlich war ich nicht sonderlich zuversichtlich, denn in der Vergangenheit hatte ich schon 2 Vorstellungsgespräche im ÖD und die waren ein echter Horror. Also ging ich auch mit dieser "Ich erwarte nichts!"-Einstellung an dieses VG im April und war auch nicht sonderlich überrascht, als Ende Mai die Absage kam. Damit war die Sache für mich erstmal erledigt. Zu meiner Überraschung kam Ende Juni 2022 doch noch ein Anruf von der Personalabteilung, ob ich noch zur Verfügung stehen würde, da der eigentliche Wunschkandidat abgesagt hätte. Und so kams,dass ich am 1.Juni einen Job im Öffentlichen Dienst begann. In der Abteilung gabs insgesamt 9 Kollegen und einen Sachgebietsleiter, über dem noch ein Amtsleiter stand. Beide waren auch beim Vorstellungsgespräch, wobei ich den Amtsleiter als ziemlich unsympathisch empfand. Dieser Eindruck sollte sich nicht als Trugschluß herausstellen, denn wie ich herausfand, konnte KEINER der anderen Kollegen den Mann sonderlich leiden...sie waren alle froh, wenn sie ihn nicht sehen mussten (ok...räumlich getrennte Dienstsitze, da sieht man sich eh nicht allzu oft). Insbesondere fand ich interessant, dass selbst der Sachgebietsleiter erzählte, welche Kämpfe er in den wöchentlichen Dienstberatungen austragen muss, da der Amtsleiter auch ihm gegenüber mit fragwürdiger Kompetenz, schlechtem Benehmen und einem miserablen Führungsstil "glänzt". Will sagen: der Mann ist eine echte Fehlbesetzung, der schon verschiedene Posten innerhalb der Behörde hatte und jedesmal möglichst schnell "wegbefördert" wurde. Warum wohl ? *hust*

    Nun, die Arbeit gestaltete sich relativ normal: ich erledigte meine Arbeit, fuhr mit Kollegen zu Außeneinsätzen, fragte sie bei fachlichen Angelegenheiten, schrieb Dokumentationen über die erledigte Arbeit, erledigte sogar die ganzen langweiligen Aufgaben, auf die sonst keiner Lust hatte usw. Sogar mit mehrfachem Lob meines Sachgebietsleiters. Es gab also nichts, was auszusetzen gewesen wäre. Der einzige Punkt, wo ich mich von den Kollegen unterschied: Während sie jede Pause nutzten, um über ihre Ehefrauen und Teenie-Kinder zu lästern, las ich lieber Ebooks. Wenn einer meine Meinung wissen wollte, kriegte er sie zu hören, aber ich erzählte nur selten was ungefragt. Ich denke, dass ist auch eine Folge des Callcenterjobs, wo ich mit solchen Infos über mein Privatleben recht freizügig war und es schamlos ausgenutzt wurde.

    Nun, manche Sachen dort in der Behörde kamen mir schon irgendwie seltsam vor: etwa dass die es nicht auf die Reihe kriegten, für mich den Zugang internen IT-Portal er Behörde freizuschalten. Angeblich habe der Amtsleiter das entsprechende Formular 3x weitergegeben, aber es sei nie angekommen. 3x ? Ja ne, is klar. Auch als bereits Mitte Juli angekündigt wurde,dass Anfang August und Anfang September zwei weitere Kollegen dazukommen sollten, fand ich merkwürdig, denn rein platzmäßig wäre nur noch Platz für einen gewesen. Da hab ich schon erste Befürchtungen gehabt, in welche Richtung die Reise geht. Am 11.August dann das, was ich unterschwellig schon befürchtet habe: der Amtsleiter tauchte auf und überreichte mir die Kündigung in der Probezeit. Als Begründung nannte er allen Ernstes, dass es "Beschwerden von den Kollegen" gegeben hätte, da ich in den Pausen immer Ebooks lese, statt ebenfalls in das obligatorische Gelästere über unsere Ehepartnerinnen und Kinder einzustimmen. Daher müsse er davon ausgehen, dass mir die "Begeisterung für die Arbeit in der Behörde fehle". Da er nur mit dem Sachgebietsleiter regelmäßigen Kontakt hatte (in den wöchentlichen Dienstberatungen), war ich natürlich sofort der Meinung, dass -falls sich überhaupt einer beschwert hat (was ich aber nicht glaube)- es der Sachgebietsleiter sein musste, Der war aber gerade im Urlaub und konnte sich nicht verteidigen. Nun, ich habe dann am nächsten Tag das getan, was ich vorher noch nie gemacht hatte. Ich habe mich erstmal krankschreiben lassen für den Rest der Kündigungsfrist.

    Einer der Kollegen, mit dem ich mich gut verstand, hat dann mehrfach dem Sachgebietsleiter auf den Zahn gefühlt und ihn ausgehorcht, mir dann per Whatsapp berichtet. Denn während der Amtsleiter mir gegenüber behauptet hat, es hätte Beschwerden von Kollegen gegeben, hat er ihm gegenüber behauptet, es hätte Beschwerden aus den Schulen über mich gegeben. (Anmerkung: unsere Abteilung war für die Schul-IT zuständig). Nur. Hier in Thüringen sind gerade Schulferien und ich war gerade 3x (!) in irgendwelchen Schulen, wo aber immer nur der Hausmeister anwesend war, der aber nur die Tür öffnete. Es ist also schlicht keiner da, um sich über mich zu beschweren. Warum auch, an der Arbeit gabs nichts auszusetzen. Sprich: Der Amtsleiter hat also in bekannter Manier dreist gelogen und seine Untergebenen ebenso dreist gegeneinander augespielt. .

    Von dem Kollegen, der mir per Whatsapp berichtet hat, habe ich inzwischen erfahren, dass derjenige, der -wie bereits im Juli angekündigt- im September dazukommen soll, ausgerechnet derjenige ist, der im Juni noch absagen musste und für den ich dann angestellt wurde. Mit anderen Worten: der Amtsleiter hatte einen anderen Bewerber bevorzugt, der aber nicht so schnell anfangen konnte, weswegen ich ihm vor die Nase gesetzt wurde. Und war der Wunschkandidat wieder verfügbar, wurde der Ersatz (ich) wieder auf die Straße gesetzt. Hätte man mir das SO gesagt,hätte ich weit weniger ein Problem damit gehabt als mit dieser dämlichen Lügerei, die der Amtsleiter da stattdessen veranstaltet hat. Und das ist eine Frechheit, weswegen es wohl momentan besser für ihn wäre, wenn er mir besser nicht nochmal begegnet.
    Momentan bin ich arg am Überlegen, ob ich nicht mal ein nettes Briefchen an die Landrätin als seine Dienstherrin schicke und ihr berichte, was sich der Herr geleistet hat. Sicher, das sind die berühmten 3 F (Formlos - Fristlos - Fruchtlos) und es ändert für mich im Endeffekt nichts mehr, aber ich denke, sie kann ruhig wissen, was für A....löcher sie als Amtsleiter beschäftigt und wie diese mit dem Personal umgehen. Und ihm selbst zeigts, dass Leute durchaus rauskriegen, was für ein fragwürdiger Typ er ist und dass er lügt wie gedruckt.

    Mein Arbeitgeber hat es herausgefunden, weil es bei mir offensichtlich scheint. Sie vermuten aber Autismus, also was komplett anderes. Ich darf nur weitermachen, wenn ich mich bessere und Therapie mache. Jetzt stehe ich also kurz vor der Kündigung. Ich habe keine Zukunft.

    Die Reaktion ist so etwa die, die man fast erwarten sollte. Offenbar ist dein AG der Meinung, dass Depressionen nur eine Sache fehlenden Willens sind und man nur ´n paar Mal zum Psychologen gehen oder die A...backen zusammenkneifen müsse, um wieder "normale" zu werden. Schön wäre es ja....

    Der Sendereihe konnte ich absolut gar nichts abgewinnen, obwohl ich solche Sendungen ganz gerne mag. Das hat gleich mehrere Gründe:
    a) Der Schnitt der Sendung. Es gibt keine wirkliche Einführung in die jeweilige Location, bereits nach 1 Minute ist man schon in irgendeiner "Ermittlung" drin, weiß aber eigentlich gar nichts zu den Rahmenbedingungen. Es wirkt, als wären die Szenen sämtlicher Kameras willkürlich und ohne jede Ordnung hintereinandergeschnitten worden.

    b) die Macher versuchen der Sendung eine mystische Note zu geben, indem sie permanent eine Art "windähnliches Geheule" in die Tonspur einbauen...von der ersten bis zur letzten Minute. Das hört sich an wie Wind,der durch lange Flure pfeift. Das macht es für den Zuschauer fast unmöglich, irgendwelche EVP-Aufnahmen auch verstehen zu können. Als ich dieses Geheule die ersten 2-3x gehört habe, dachte ich noch, ich bilde es mir ein, aber ich habs mal spaßenshalber durch ein Tool laufen lassen, welches das Audiofrequenzspektrum der Sendungen anzeigt...das Geheule ist wirklich da. Mir geht das mächtig auf die Nerven.

    c) Das "Ghost-Radio". Das ist ein Gerät, dass Frequenzen von Radiosendern kurz anspielt. Eigentlich sollen das nur Sekundenbruchteile sein, aber die Macher der Sendung verwenden da derartig lange Zeitslots beim Frequenzwechsel, dass man da ganze Silben der Moderatoren oder Songs hört. Das macht es praktisch unmöglich, das "rauszufiltern", was tatsächlich ein paranormales Phänomen sein könnte.

    Ich gebe nur die körperlichen Beeinträchtigungen an, die man offen sehen kann. Etwa dass ich Hörgeräte trage und zumindest bei kleiner Schrift eine Lesebrille brauche. Dass ich an Depressionen leide und inzwischen nur noch schlecht mit Stress umgehen kann, behalte ich für mich, weil man sonst in gefühlt 99% der Firmen sofort abgelehnt wird. Sogar Probleme, die JEDER irgendwann mal hat, sollte man nicht erwähnen. Etwa dass einen ein Todesfall in der Verwandtschaft ganz schön mitgenommen hat. Bei mir war´s der Corona-Tod meiner Mutter im letzten Jahr. Verständnis der Firmen ? in der Regel Null. Die tun so,als könnte man seine Psyche an und abschalten, wie man es gerade braucht. Manchmal fragt man sich, was die Firmen suchen...Menschen oder seelenlose Maschinen.

    Meine Mutter ist letztes Jahr an Corona verstorben. Sie war erst im Februar operiert worden (Augen-OP, also nichts Lebensbedrohliches), kam daher noch nicht für eine Impfung in Betracht. Da sie Angst vor einer Infektion hatte, isolierte sie sich selbst daheim, bis sie sich selbst hätte impfen lassen dürfen. Sprich: sie verließ fast 2,5 Monate lang die Wohnung nicht. In dieser Zeit galten noch die ganzen vollmundigen Versprechungen über die Impfungen: Man könne sich als geimpfte Person nicht mehr infizieren, folglich nicht dran erkranken oder sterben, könne niemanden anderen mehr anstecken usw.. Diese ganzen Angaben wurden erst nach und nach aufgeweicht und inzwischen ist eigentlich nur noch ein "Man kann nicht mehr schwer dran erkranken!" übrig geblieben. Aber damals waren halt noch die ganzen o.g. Versprechungen aktuell. Nun, genau wegen dieser Versprechungen, dass man sich bei Leuten, die 2 Impfungen haben, nicht mehr anstecken kann, hat sie sich breitschlagen lassen, einer 2fach geimpften Nachbarin die Haare zu schneiden. Und hat sich dort prompt Corona eingefangen, woran sie bereits 1 Woche später starb. Die Nachbarin selbst übrigens weiter 3 Tage später.

    Warum erzähle ich das ? Weil ich (inzwischen 4fach geimpft) es eine Sauerei finde, dass es soviele Leute unter den Impfbefürwortern/Lockdownfans etc. gibt, die es vehement abstreiten, dass es diese vollmundigen Versprechungen je gegeben hat. Sogar wenn man ihnen mit Wayback-Maschinen im Internet zeigt, dass beispielsweise das Robert-Koch-Institut diese Sachen selbst verkündet hat, bestreiten sie es und bezeichnen diese Screenshots als Fake. Will sagen: sie können einfach nicht eingestehen, dass die Bevölkerung mit falschen Versprechungen in die Impfzentren geködert wurden.

    Anmerkung am Rande für diejenigen, für die das Internet noch Neuland ist: Eine "Wayback-Maschine" ist eine Internetseite, die regelmäßig Screenshots von bekannten Internetseiten macht und diese Screenshots abrufbar bereitstellt. Auf die Art kann man nachvollziehen, wie eine Internetseite zu einem bestimmten Zeitpunkt aussah.

    Ich kann das durchaus noch sagen,woran das gelegen hat., Ich bis zur 8.Klasse war ich ein Schüler mit einem soliden 2er-Durchschnitt. Dann kriegten wir eine neue Klassenleiterin, die wir in gleich 3 Fächern hatten. Was ich damals noch nicht wusste: die Dame war in den 70ern mal mit meinem Vater verlobt, bis dieser einen Seitensprung hatte und dabei ein Kind zeugte...mich. Und die Dame meinte, das 15 Jahre später an mir auslassen zu müssen. Das habe ich allerdings erst viele Jahre später erfahren. Schon "geil", wenn im Unterricht die halbe Klasse von einem abschreibt und man selbst prinzipiell 2-3 Noten schlechter benotet wird als die, die von einem abgeschrieben haben. Anfangs glaubte ich tatsächlich noch, ich hätte nicht genügend gelernt, aber daran lag es defintiv nicht, es änderte sich an den Noten nichts. Und welche Schlußfolgerung zieht man irgendwann darauf ? "Egal wie sehr du dich anstrengst, es wird eh nicht besser, also kannst du es auch sein lassen!". Da ist es dann nur eine Frage der Zeit, bis das auch auf andere Fächer abfärbte und ich einfach nur noch froh war, nichts mehr von Schule sehen zu müssen.

    Meine Erfahrungen sind, daß Betriebe sehr gerne Praktikanten nehmen, weil sie nix kosten, aber wenn es um eine Übernahme geht sie keinen Job haben.

    Das ist korrekt. Praktika mögen vielleicht für Schüler ganz sinnvoll sein, die noch nicht wissen, was sie später mal beruflich machen wollen. Auch für Umschüler, die bislang alles nur theoretisch erlernt haben, sind sie ok. In allen anderen Fällen (wobei ich speziell an irgendwelche "Probetage" in Firmen denke), finde ich sie hingegen absolut überflüssig, weil die Praktikanten sowieso nur als kostenlose Arbeitskräfte missbraucht werden. Ich hab früher auch etliche Praktika gemacht, hab da teilweise Leistungen gebracht, dass selbst den Festangestellten der Unterkiefer runtergeklappt ist, da ich bis zu 60% MEHR geschafft habe als sie usw. Die Ausreden, warum man mich nicht einstellen könne, waren anschließend immer gleich: a) "Deine Leistungen reichen nicht!" (ach..60% MEHR als die normalen Mitarbeiter ist noch immer zu wenig ?), b) "Du passt nicht ins Team!" (weil ich als Nichtraucher mit nicht bei -15°C zu den Rauchern auf den Hof stelle?) oder c) "Uns ist gerade ein Großauftrag weggebrochen! (Ach...deswegen macht ihr hier seit Monaten Überstunden").

    Ich bin zur Zeit auch auf Jobsuche, schon seit 2 Jahren. Allerdings bin ich nicht sonderlich erfolgreich. Zwar habe ich ab und zu Vorstellungsgespräche, aber bisher waren die nie von Erfolg gekrönt. Firmen wollen immer die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau (die es natürlich gerade im IT-Bereich nicht gibt) und irgendwie fehlen mit gefühlt immer ausgerechnet DIE Kenntnisse, die die betreffende Firma braucht. Ich versuche zwar, mir fehlende Kenntnisse nachzuholen, aber irgendwie hab ich ständig das Gefühl, immer gerade das Falsche zu lernen, da jede Firma auf andere Teilgebiete Wert legt. Man kann in der Ausbildung halt nicht ALLES lernen. Spezialisiere ich gerade meine Kenntnisse in Thema A, will die nächste Firma,wo ich mich bewerbe, garantiert Spezialkenntnisse in Thema B usw. Irgendwann hat man eine lange Liste von Themen angehäuft, die man auch vertiefen müsste, so dass man am Liebsten die Flinte ins Korn werden würde.
    Besonders nervig ist, wenn dann noch die Arbeitsagentur hinter einem steht und Druck macht, doch einfach *irgendeinen" Job anzunehmen. Na sicher doch...20 Jahre hab ich gekämpft, um eine Umschulung in den IT-Beruf zu kriegen, habe in dieser Zeit diverse Drecksjobs gemacht. Und nachdem ich die teure Umschulung gemacht und 3 Jahre im Beruf gearbeitet habe, kommt das Amt daher und verlangt, dass man das alles wieder hinwirft und irgendwo wieder am Fließband arbeitet ? Wenn ich eins bei den vielen Vorstellungsgesprächen im IT-Bereich gelernt habe, dann den Umstand, dass es dort überhaupt nicht gut angesehen ist, wenn man den Bereich verlässt und übergangsweise einen anderen Beruf ausübt. Denn das wird als fehlender Durchhaltewillen interpretiert. Würde ich das tun, wären meine Chancen, anschließend nochmal im IT-Bereich unterzukommen, noch mieser als jetzt.

    Da meine Probleme hauptsächlich in jobmäßiger Hinsicht zu suchen sind und ich gerade auf Jobsuche bin, sind meine derzeitigen "Hasswörter" auch eher im Bereich Stellenausschreibungen zu suchen, weil ich da inzwischen jedes Wort eher negativ auslege:
    -Belastbarkeit: Heißt nach meiner Erfahrung,dass eine Firma nicht mal einen Hehl draus macht, dass sie das Personal ausbeuten will.
    -Flexibilität: "Wir treiben jede Woche ´ne neue Sau durchs Dorf und die Angestellten müssen gefälligst damit zurechtkommen!"
    -Hohe Stressresistenz: "Bei uns herrscht keine Ordnung, jeder will was zu sagen haben und das Management trägt ihre internen Querelen auf dem Rücken der Mitarbeiter aus. Der Mitarbeiter ist erst dann wichtig, wenn einer gesucht wird, der die Konsequenzen tragen muss."

    -hohe Work-Life-Balance: wird besonders gerne von Firmen aufgeführt, die eigentlich genau das Gegenteil leben und erwarten, dass die Mitarbeiter jederzeit abrufbereit daheim sitzen und ihr privates Leben dem Job unterordnen