Beiträge von Nervtoetend

    Ich gehe nur im Meer schwimmen. Also ja, ich kann schwimmen.
    Schon als Kind habe ich Badeanzüge/Bikinis gehasst. Man zeigt viel zu viel Haut und Kurven und wird wie Freiwild angestarrt.
    Es ändert nichts daran, dass ich weiß, dass es eher an meiner Traumatisierung liegt und mein Empfinden übertrieben rüber kommt.
    Im Meer fühle ich mich auch viel freier und könnte Stundenlang auf dem Wasser treiben und "tot" sein. (Man muss ggf. nur aufpassen, dass man nicht zu weit rausgetrieben wird)
    Vor allem aber ist es schön, weil ich anhaben kann was ich will. Wenn ich Lust habe, dann halt auch in Jeans.

    Mein Rücken schmerzt wieder ohne Ende und ich bin extrem depressiv. Es fällt mir so verdammt schwer mich nicht einfach ins Bett zu legen und auf den Tod zu warten...

    Tatsächlich habe ich keine Lust zu spielen. Ich öffne Steam, schaue meine Spiele an und denke mir "kein Bock alleine zu spielen"
    Ich würd gerne 7d2d mit mehreren spielen, aber ich kenne nur drei die das spielen und die haben nie Zeit.

    Warum muss es mir wieder so dreckig gehen? Ich will nicht wieder in eine tiefe Depression fallen. Die letzten Wochen liefen soweit gut. MIr ging es nicht super toll, aber ich konnte endlich aktiv sein und die Natur genießen.
    Ich könnte nur noch heulen, mich verkriechen und einfach aufhören zu existieren.
    Gut, dass ich morgen einen Termin habe.

    Als ich ein Kind war und mit meinem Vater in die Stadt ging, hat er eine alte Dame immer etwas Kleingeld gegeben. Sie stand jede Woche an der selben Stelle. Er hat auch immer nur ihr Geld gegeben, sonst niemanden. Er meinte, dass sie es sehr schwer habe. Ich weiß nicht, ob er sie von irgendwoher kannte.
    Ich habe, als meine Kinder kleiner waren und wir in die Stadt fuhren, auch immer Kleingeld mitgenommen und nur denen was gegeben, wo ich gehofft habe, dass sie es wirklich nötig hatten und versuchte meinen Kindern zu erklären, dass nicht jeder der bettelt es nötig hat.
    In die Stadt fahre ich seit Jahren nicht mehr. Ich lebe sehr ländlich und bekomme von Bettlern nichts mit.

    Du warst mein bester Freund, ein wahrlich guter Kumpel.
    Hast mir immer geholfen, wo es nur ging.

    Selbst als Du krank wurdest, warst Du immer da für mich.

    Das letzte Mal, als ich Dich lebend gesehen habe, sagtest Du, wir würden uns so selten sehen. Ich versprach, dass ich in der nächsten Woche öfter vorbei komme und wir noch so viel Zeit miteinander hätten...
    Wir hatten keine Zeit mehr... nicht mal mehr telefonieren konnten wir... Du fehlst mir so sehr!
    Es tut mir so schrecklich leid, dass ich nicht so für Dich da war, wie Du es verdient hättest. Es tut mir leid!

    Ich habe auch oft daran gedacht. Ist so ein "was wäre wenn" und das ist ein Teufelskreis.
    Irgendwann habe ich aufgehört mir darüber Gedanken zu machen, denn fakt ist, dass ich meine Kinder dann nicht hätte. Vielleicht andere Kinder, aber halt nicht diese die ich habe und nicht missen möchte. Obwohl ich ja dann nichts missen kann, was ich nicht kenne. Aber in dem Moment, wo ich entscheide eine Zeitreise zu machen kenne und liebe ich sie.
    Der Grund warum ich all die Jahre stark geblieben bin sind meine Kinder. Einen anderen Grund hatte und habe ich nicht.
    Ich konnte ausserdem beweisen, dass man durchaus für seine Kinder da sein kann, auch wenn vieles schief läuft.