Beiträge von Pippin

    Nur zum Spaß.


    Hauptsächlich in Bash und Python, je nach Umfang. Außerdem etwas Lua, Javascript und natürlich E-Lisp. Früher viel Perl und davor ebenfalls Basic aber nur Q- und V-.


    Sauberes Python finde ich am schönsten. Lange habe ich den Klammern nachgetrauert aber jetzt ist es mir sehr angenehm, den ganzen Unrat nicht mehr zu sehen und wenn ich dann doch mal so richtig rattig bin, gönne ich mir etwas Lisp. Lua hingegen finde ich ob der "end"-Anweisungen ganz, ganz schlimm und nutze es auch nur, weil es irgendwie überall eingebunden ist.

    Go ist sexy aber ich traue Googel nicht. Rust würde ich total gerne lernen aber Skriptkiddie bleibt Skriptkiddie.


    Mein letztes Python-Projekt parst(lxml) Daten von tvtoday und gibt sie via curses(urwid) im Terminal aus. Nicht sehr prestigeträchtig aber nichtsdestotrotz notwendig.

    Fürch-ter-lich! (Auch auf die Gefahr hin, mich mit dem Piraten-Kapitän James Hook gemein zu machen.)

    Allgemein Hintergrundgeräusche. Ich fahre ungenutzte Festplatten runter, gebe mir große Mühe meine Rechner leise zu kühlen und das Unangenehmste am Winter ist das Rauschen der Heizung. Aber das kontrastiert harte Klacken eines Uhrwerks, das in regelmäßigen Abständen den Raum mit Schallwellen zerschneidet, ist bei weitem das Schlimmste.

    An dem Thema habe ich lange geknabbert, und tue es noch, da ich Christ bin und dennoch dereinst mein Leben selbstbestimmt beenden möchte. :Bat9:


    Der christliche Glaube erschöpft sich nicht in Keuschheit, den 10 Geboten und den Menschenrechten. Das ist nur der Überbau, der die Gesellschaft am Laufen halten soll. Das Fundament hingegen ist der Glaube an die Erlösung. Der Glaube daran, dass Jesus Christus für unsere Sünden gestorben und wieder auferstanden ist etc. pp. Wer daran glaubt, der nimmt die Gnade Gottes an und kommt in den Himmel. Wer die Gnade Gottes jedoch ablehnt, die Option haben wir schließlich auch, der kommt in die Hölle. Und das ist tatsächlich der einzige Weg in die Hölle.

    Da liegt nun das eigentliche Problem mit dem Selbstmord aus christlicher Perspektive: Wer sein Leben selbst beendet, anstatt sein Leid weiterzutragen und bis zum Schluss auf die Gnade Gottes zu hoffen, der lehnt diese mutmaßlich ab und landet deswegen - und nicht wegen Selbstmord - in der Hölle.

    Das sind zwei unterschiedliche und voneinander unabhängige Fakten: 1) Alle, die die Gnade Gottes ablehnen, landen in der Hölle. 2) Alle, die Selbstmord begehen, lehnen die Gnade Gottes ab. Erst durch die Verkettung von 1 und 2 landen Selbstmörder in der Hölle.

    Fürs Ergebnis mag das egal sein, aber ich finde den Unterschied wichtig, denn in meinem persönlichen Glauben, der wie bei jedem Menschen mehr oder weniger von der organisierten Religion abweicht, hoffe ich einen Weg in den Tod zu finden, der die Gnade Gottes bejaht. Ich vermute, dass das möglich ist, solange man den Tod nicht als Erlösung betrachtet, denn das Erlösen ist die Aufgabe Jesu'.


    Achso, um das noch in Relation zu setzen: Wer da draußen glaubt denn noch an Erlösung? Eben. Und die anderen sind sowieso alle schon in der Hölle. :Bat7:

    Oh, absolut minimalistisch! Ich benutze z.B. nur ein Schälchen, eine Gabel einen Löffel und ein Messer. (Und Pappteller. Pappteller sind prima.) Auch habe ich eigentlich nur zwei Hosen und Hemden.


    Allllerdings lebte hier in den letzten Dekaden ein Messi, weshalb die ganze Bude irgendwie dann doch voll ist. Der springende Punkt ist jedoch, dass das alles nicht benutzt wird. Wenn also jemand (hoffentlich nicht ich, sondern der Verursacher des Chaos, dessen Identität sich mit meiner vermutlich nur zufällig weitgehend deckt) das alles wieder wegmachen würde (und in der Praxis ist das erstaunlich schwer) dann wäre meine minimalistische Lebensweise sehr viel glaubhafter.


    Das hat sich in den letzten Jahren ein wenig zu einem Lebenstraum gemausert. Erst den Müll raus, dann hübsch aufräumen, alles unnötige loswerden, dann mit dem Körper weiter machen, abnehmen, fasten und schließlich, wenn alles andere sich nicht weiter reduzieren lässt, als Letztes das Leben aufräumen. Romantisch, oder? Mönche machen sowas, kann also nicht falsch sein.


    Also... ähm... beides? :Bat5:

    Zitat

    Zu kämpfen mit dem Feind, ihn zu verfolgen und zu vernichten und sich zu erfreuen am Geschrei der Weiber!



    Ähm. Hm.


    Also Zufriedenheit würde ich schlicht als die Abwesenheit von Bedarf bezeichnen. Nach der Befriedigung der Grundbedürfnisse (Maslow etc. Luft, Essen, Bumsen, usw.) wird das natürlich relativ. Mancher ist zufrieden mit dem, was er hat, während andere (meist stressigere Zeitgenossen) Zufriedenheit bereits als Aufgabe ansehen. (Wie in Selbstaufgabe, nicht wie in Hausaufgabe.)



    Glück ist für mich etwas, das eher passiv gefunden als aktiv gesucht wird.


    Dabei sind Ausgangssituation und Endergebnis weitgehend beliebig. Glück wäre es gleichermaßen einen Pfennig oder eine hohe Banknote auf der Straße zu finden. (Die Zahl wirkt sich dann eher auf die dem Glücksgefühl folgende Freude aus.) Ähnlich wie bei einem Witz kommt es auf den Überraschungsmoment an. Wenn ich etwas unerwartet Bekömmliches gegessen habe, dann fühle ich mich glücklich, während ich nach dem Verzehr einer gewohnt bekömmlichen Mahlzeit eher Freude empfinde. Ich erlebe z.B. regelmäßig Glücksmomente, wenn ein netter Film im Fernsehen kommt, denn das ist so selten der Fall, dass es immer eine Überraschung ist.


    Ich glaube, da steht meine Ansicht in relativ harschem Kontrast zur protestantischen Betrachtungsweise, nach der man seines Glückes Schmied ist, also ähnlich wie im Märchen von Frau Holle für Fleiß mit Wohlstand belohnt wird. Fleiß will ich auch gar nicht in Abrede stellen, nur wenn ich mir etwas erarbeite, dann würde es mich fast schon ärgern, wenn jemand anderes die Früchte meiner Leistung als Glücksfall abwertet.


    Ich beobachtete auch schon, wie ein "Viel Glück!" von bereits als "passive Aggression" interpretiert wurde, weil man Glück angeblich nur bräuchte, wenn es an Fähigkeiten mangelte. Ich hingegen bin fest davon überzeugt, dass alles mit Glück noch etwas besser wird.


    Glücklich zu sein bedeutet für mich einen euphorischen Moment zu erleben oder, im weiteren Sinne auch, auf eine Weise zu leben, die solche Momente begünstigt. Man braucht nämlich zumindest eine offene Geisteshaltung um Glücksfälle überhaupt wahrnehmen zu können, denn wenn man die Dinge nicht mit Neugierde betrachtet, dann hat man auch keine Gelegenheit etwas Überraschendes zu finden.


    Wahrscheinlich können Glücksbringer (Etwa vierblättrige Kleeblätter oder Hasenpfoten (Ich hatte nie eine. Zu Schmutzig!)) in einem rein kausalen Zusammenhang solche Situationen nicht herbeiführen, der Glaube an den Gegenstand hingegen schon, denn wer so einen Gegenstand in der Tasche hat und aufgrund dieses Umstandes davon ausgeht, dass er Glück haben wird, der wird in der Welt eher früher als später auf ein Muster stoßen, das er als Glück interpretieren kann und die damit verbundene Euphorie einstreichen.

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