Beiträge von zuzie



    Zu dem Abbruch des Ganzen führte die Tatsache, dass die Betreuerin erstens die ihr zugeteilten Aufgabenbereiche nicht mal im Ansatz angegangen ist, wie es vorgesehen war.

    Zudem ging die auf relevante Dinge während Gesprächen nie ein. Kam einem teilweise ratlos oder passiv rüber. Hat sich einfach nur mit angesehen, wie es rapide bergab ging und war allem anderen voran ständig nur im Urlaub- ohne Vertretung oder irgendwas zu benennen.


    [*Sie kam tatsächlich wöchentlich zu der obligatorischen & vollkommen sinnfreien Stunde vorbei. ^.^ ]


    War ihr anscheinend in vielerlei Hinsicht zu selbständig... Andererseits eröffnete sie mir nach einem guten halben Jahr, dass sie ja so gerne helfen würde, doch nicht wüsste, wie. Die Betreuung lief noch sinnlos einige Monate weiter vor sich hin, bis es nach einem Jahr mit dieser Betreuerin zu einem Tiefpunkt kam, während der einem gar nix anderes mehr einfiel, als die gute Frau zu kontaktieren. Ihre ignorante Reaktion hat mir dann endgültig alle Sicherungen durchbrennen lassen.


    Weil die Betreuungssache letztendlich diejenigen, die es ursprünglich entlasten sollte, nur Geld kostete, hab den Vertrag mit einem entsprechend bösen Schreiben an den Verein zum nächstmöglichen Termin also gekündigt.

    Wollte mit Psychiater, Therapie, Sozialpsych. Dienste, usw. einfach nix mehr zu tun haben. Habe kurzerhand sämtliche Behandlungen komplett für ein paar Jahre abgebrochen. Ehrlich gesagt, hatte damals echt (zu viel?) Hoffnung auf den Verein.


    Kann deshalb umso besser verstehen, dass du mit runter geschraubten Erwartungen, etc. der Sache eher skeptisch gegenüber stehst. Und empfinde es als einzig vernünftige Einstellung, mit der man auf sowas zugehen sollte. Denn so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man dich quasi nur noch positiv überraschen kann...


    Könnte mir aber vorstellen, wenn man es vorab miteinander abspricht, so wäre es bestimmt auch für dich möglich, die Termine eher nach Bedarf zu vereinbaren. Sowas sollte prinzipiell die Selbständigkeit erhalten/fördern und lediglich dort (ein)greifen, wo die Schwierigkeiten bestehen. Dass du nicht mehr an Betreuung möchtest/brauchst, weil du dich sonst kontrolliert fühlst, darauf sollte von denen Rücksicht genommen werden! Nightwish

    Habe damals mit dem ABW-Betreuungsverein in der gewohnten Umgebung total die Niete gezogen und das letztendlich abgebrochen, weil das wirklich einfach nur eine absolute Vollkatastrophe gewesen ist.


    Allerdings will dich keinesfalls durch dieses Vorwort hier irgendwie entmutigen!

    Denn habe viele Freunde & Bekannte, die mit dieser Anbindung gut beraten, sowie ganz nach ihrem Bedarf entlastet / unterstützt werden und Wertschätzung erfahren.


    Es ist von großem Vorteil, dass du weißt, was du brauchst und wo für dich die Grenzen liegen. Eine fähige ambulante Betreuung sollte das so akzeptieren und nicht unbedingt direkt infrage stellen oder sonst irgendwas in eine Richtung tun, durch das du dich- in welcher Hinsicht auch immer- nicht ernst genommen fühlst....


    Stattdessen sollte mit dir zusammen danach gesehen werden, wie dir durch die Betreuung bestmöglich geholfen werden kann. Klar kommt's manchmal auch auf das zwischenmenschliche an, doch gibt es in diesen Vereinen ja i.d.R. auch andere Personen, die in einer Zuständigkeit für Dich dann ggf. besser passen.


    Das solte man eben frühestmöglich versuchen zu kommunizieren/ anzusprechen, um sich nicht in einer suboptimalen Situation wiederzufinden, die größtenteils für Frustration sorgt und zu einer Belastung wird.


    Wünsche Dir alles Gute für den Weg und drücke die Daumen, dass man dir damit weiterhelfen kann! 🍀