Beiträge von Stahlwittchen

    Hallo Americana:


    Danke dir für deine Worte. Ich bin froh, dass es hier doch Menschen gibt, die verstanden haben, dass ich hier niemanden angreifen will oder sonst was.


    Gute Frage...wovor schützt einen das? Das habe ich mich auch schon gefragt. Im Grunde vor nichts - nicht mal vor sich selbst. Vielleicht glaubt der psychisch Erkrankte aber auch, sich ständig erklären zu müssen - man sieht seine Erkrankung ja nicht. Ein Rolli-Fahrer muss immerhin niemals erklären, wieso er nicht die Treppe nimmt, stattdessen den Fahrstuhl. Blöder Vergleich, aber sicher verstehst du, was ich damit meine.

    Nerven tun mich Leute die das absichtlich benutzen um Vorteile zu bekommen, weil sie selbst aus sich nichts mehr ziehen wollen, also selbstständig. Oder wenn sich Leute daneben benehmen, menschlich und sozial und dann sagen, es sei halt ihre Krankheit und sie können nichts dafür. Oft bei Borderlinern gesehen und erlebt. Damit will ich hier niemanden angreifen, aber das habe ich eben gerade bei dieser Störung ( dessen Existenz ich ohnehin bezweifle) oft erlebt, mehr als bei anderen Störungen. Und das hat mich schon sehr genervt.
    Ich denke das es daran liegt das sich jemand zu sehr mit seiner Krankheit identifiziert und keinen Abstand mehr sieht zwischen sich selbst und seiner Person und zwischen der Krankheit und dadurch fühlt sich so jemand vielleicht zum ersten mal in seinem Leben als jemand, er bekommt durch die Krankheit eine Identität. Solche Menschen nutzen dann ihre Krankheiten wirklich öfter als Vorwand. Was anderes haben sie ja nicht.

    Nun, ich habe selbst diesen Borderline-Anteil, aber ich verstehe, was du meinst. Auch mir ist dieses Verhalten häufig in Begleitung mit Borderline begegnet.
    Allerdings gestehe ich auch, dass es bei mir damals genauso war - ich bekam mit der Diagnose eine Identität - ich hatte ja nichts anderes. Dass ich damit falsch lag, erwähnte ich ja bereits. ^^

    Bei mir gibts nicht viel.


    Ich hatte Snakebites - aber der eine hat immer rumgezickt, mal entzündet, mal immer wieder den Stecker verloren = raus damit.
    Jetzt habe ich nur noch rechts das Piercing.


    Und dann habe ich noch ganz langweilige Ohrringe - viele sagen ja, das würde nicht als "Piercing" zählen. Aber was ist es denn sonst?


    Wenn ich mich mal überwinden kann, würde ich mir auch ein Tattoo stechen lassen. Aber noch überwiegt die Angst.

    Puh...das waren viel zu viele Filme...hier eine kleine Auswahl.


    Das Schicksal ist ein mieser Verräter
    Die Dornenvögel
    König der Löwen
    Message in a Bottle
    Durchgeknallt
    Schatten der Zeit


    etc. pp.


    Wenns um mich geht, kann ich nicht gut weinen. Bei so manchen Filmen dagegen heulen wie ein Schlosshund.

    Hey,


    sicher mache ich mich nicht gerade beliebt, wenn ich jetzt was dazu schreibe. Aber das ist mir, ehrlich gesagt, so ziemlich egal.


    Seit nunmehr fast 10 Jahren bin ich in Selbsthilfeforen unterwegs. Ich war das eine oder andere mal in der Klinik. Und in solchen Kreisen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. So war es bei mir auch. Ich kenne inzwischen eine ganze Menge Menschen mit seelischen Erkrankungen.


    Als ich für 9 Jahren meine Diagnose bekam, habe ich auch erstmal alle Viere gerade sein lassen, mich in ihr gesuhlt und sie auch oft als Vorwand genommen, wenn was war.
    Aber irgendwann habe ich begriffen, dass ich zwar erst in der Diagnose aufgegangen bin, jedoch im weiteren Leben untergehen werde, wenn ich SO weiter mache. Nicht zuletzt, weil es auch Menschen gab, die mir in den Allerwertesten getreten haben.


    So habe ich angefangen, zu kämpfen. Nicht gegen die Diagnose, sondern für ein doch halbwegs erfüllendes Leben mit der Erkrankung - denn wegzaubern kann ich das nicht.


    Im Laufe der letzten Jahre habe ich für mich festgestellt, dass ich mit Menschen, die sich in ihrer Erkrankung suhlen und diese als Ausrede für alles nehmen, nicht klarkomme. Da distanziere ich mich auch ganz schnell. Nicht, weil ich die Leute verteufele, sondern weil mir so ein Umgang eher schadet. Und oft macht es mich auch wütend.


    Kein Mensch sagt, dass das Leben einfach ist. Erst recht nicht mit so Voraussetzungen wie eine seelische Erkrankung. Im Gegenteil. Wir sind alle mal ganz unten. Aber wir sind immer noch da! Und ich glaube nicht, dass es damit was zu tun hat, weil wir da sein müssen, sondern, weil wir es wollen. Ich nenne sowas Kampfgeist.


    Ich wurde schon einige Male als arrogant bezeichnet, weil ich jemanden knallhart gesagt habe, er solle mal seinen Allerwertestens hochkriegen, dass von nichts nichts kommt, dass er/sie sich selbst doch längst aufgegeben hat. Einige waren sauer, andere bezeichneten mich als "dumm", der Nächste hielt mich für arrogant. Die Wenigsten haben ernsthaft darüber nachgedacht und begriffen, dass nur sie selbst die Zügel in der Hand halten und sie für ihr Leben selbst verantwortlich sind.


    Ich sage auch ganz klar: Wenn ich mich nach außen hin hinter einer Krankheit verstecke und diese immer als Vorwand nehme, dann brauche ich mich auch nicht zu wundern, dass es nicht vorwärts geht. Und daran sind NICHT die Therapeuten schuld. Aber zu oft höre ich sowas wie "die bösen, bösen Menschen, die unfähigen Therapeuten"...etc. pp. Und dabei weiß ich ganz genau, dass es auch unter dem Hilfspersonal schwarze Schafe gibt.


    Deshalb habe ich für mich entschieden: Ich gehe MEINEN Weg. Und ich bin froh, dass ich irgendwann angefangen habe, ihn zu gehen. Denn anderenfalls wäre ich heute nicht hier.


    Vielleicht war das etwas am Thema vorbei. Vielleicht versteht auch der eine oder andere meine Worte. Sicher fühlt sich auch der eine oder andere von mir jetzt auf den Schlips getreten. Fakt ist aber, es wird seinen Grund haben, wieso man sich angesprochen fühlt. Persönlich meine ich hier niemanden - denn ich kenne hier niemanden.

    Bequeme Kleidung muss es sein. Und bestenfalls schwarz.
    Das ist bei mir schon so drin und das wird sich sicher auch nicht mehr groß ändern.


    Ausnahmen bestätigen aber die Regel. Somit kommt es auch vor, dass ich dann und wann mal Blue-Jeans trage. Aber sonst hat mein Kleiderschrank fast nichts Helles mehr zu bieten. :halloweengrin:


    Im Arbeitsalltag bin ich schlicht gekleidet, manchmal trage ich aber auch ein Bandshirt (habe keinen Kundenkontakt, da sagt keiner was).
    Wenn ich mal weggehe (Festival, Konzert etc.) dann verwandelt sich mein schlichter Kleidungsstil in einen Gothicstil.


    Und ich fühle mich wohl so - und nein, mich macht das nicht depressiver, als ich eh schon (manchmal) bin.

    Ich wohne in einer WG in einem Randbezirk Hamburgs.
    Eigentlich ist es ein WG-Haus mit Garten. Die Straße ist ruhig, der Bus nicht weit weg.


    Kommendes Jahr möchte ich mich jedoch wieder um eine eigene Bude kümmern und umziehen. Und dann solls auch wieder mehr stadt-einwärts gehen. Ich will einfach näher an der U-Bahn wohnen, Busfahren ist irgendwie nicht so meins.

    Hey,


    ich habe das selbst nicht. Aber ich kenne einige, die es sich haben stechen lassen.


    Der Hintergrund mag vielleicht irgendwie "verbindend" sein.
    Aber ein Tattoo sollte - finde ich jedenfalls - was wirklich Individuelles sein. Und ich würde nicht wollen, dass jeder "mich am Tattoo erkennt". Zumal würde ich auch nichts haben wollen, was viele andere ggf. auch haben.


    Wenn es in einem Tattoo irgendwie versteckt integriert ist, dann kann das vielleicht auch schön sein. Ich weiß es nicht.


    Stechen lassen würde ich es mir trotzdem nicht - so oder so nicht.

    Familie... Hmpf...


    Ich sags mal so, seit ich mehrere 100km von denen weggezogen bin und ich es als einzigste von uns 3 Geschwistern geschafft habe, doch irgendwie was auf die Kette zu kriegen, habe ich meine Ruhe.
    Der Umgang zur Mutter ist zwar da, aber sehr distanziert und verhalten.
    Mein Vater ist genauso verschlossen wie ich, sodass da kein Herankommen ist, was die Emotion betrifft.
    Mit meinen Schwestern telefoniere ich dann und wann.


    Aber ich meide den Kontakt von Angesicht zu Angesicht.


    Dass die mir aber alle als "Familie wichtig" sind...nein. Dafür ist zuviel passiert.


    Da bin ich lieber Eigenbrödler in der Ferne als der Spielball in der Nähe.

    Single.


    Ich versuche gerade, mich aus der Trennungsphase wieder rauszukämpfen. Mich hat das Aus dieser Beziehung - wo man sich doch erst vor kürzerer Zeit wiedergefunden hatte - ziemlich ausgenockt...

    Black Roses.


    Und btw - ich bin dankbar dafür, dass es hier so viele dunkle Styles gibt.


    a) gefallen die mir am besten und ziehen mich auch nie runter (passen nur gut zu meiner Kleidung :D)
    b) schaffe ich es von den Augen her nicht, einen hellen Style zu nutzen.


    Deshalb - Danke an Crow: , Melu: und den Rest für die tolle Auswahl. :)