Beiträge von Kleinlok

    ...manche Menschen vom Pech verfolgt zu sein scheinen, während andere mehr oder weniger alles in Hintern geschoben bekommen und dabei nicht mal blicken geschweige denn schätzen wie guts ihnen geht (ob das nun "gute" Menschen sind oder nicht)...

    Das sehe ich auch als ungerecht. Das Leben ist per se erst einmal nicht gerecht, aber es liegt an uns Menschen, ob wir für gerechtere Bedingungen und Lebensumstände sorgen. In dem aktuellen Raubritterkapitalismus gilt zu oft das (Un)recht des Stärkeren und hat sich eine widerliche Ellenbogenmentalität breit gemacht.

    die Brutalität und Rücksichtslosigkeit vieler Menschen

    Das hasse ich auch. Und besonders hasse ich zur Zeit die viele in diesem Land vorhandene Heuchelei, mit der die in diesem Land vorhandene Brutalität und Rücksichtslosigkeit geleugnet werden soll.

    Was soll das nur geben. Wenn jetzt wieder diese Trauer wegen meinem Fellknäul los geht.. ne, das verkrafte ich nicht schon wieder..

    Liebes Eulchen, darf ich fragen,was mit deinem Fellknäuil geschehen ist?
    Ist es gestorben oder schwer krank?


    Unsere Hündin ist vor 3,5 Jahren wegen Nierenversagen gestorben. Es ging einfach nicht mehr. Es war ein würdevoller Abschied, das hat es uns dann etwas besser ermöglicht mit der Trauer umzugehen.


    Trauer hat ein gutes: Wir trauern echt um das was wir echt lieben. und die Liebe ist unendlich wertvoll.


    Liebe Grüße, Thomas

    Soll ich oder soll ich nicht? Es können doch nicht alle Menschen so sein denen ich begegne? Das ist doch gar nicht möglich...Oder?

    Ich denke in meinen schlimmen Momenten leider bisweilen zu wenig an die guten Momente meines Lebens. Und wenn ich das dann doch tue, dann kommen mir un meinen schlimmen Momenten diese guten Momente ewig weit weg vor und es scheint mir, dass diese nicht den Mist ausgleichen können, den ich alles einstecken musste.


    Wir sollten aber auch an das Gute denken,wenn es uns schlecht geht.
    Klingt vielleicht anmassend bzw. doof altklug, aber so meine ich das nicht. Ich denke eher, dass kein Leben grundsätzlich schlecht oder sinnlos wäre. Jeder Mensch ist wertvoll.


    Das vermag vielleicht nicht zu trösten, wenn es einem richtig mies geht bzw. wenn man kaum eine ehrliche Wertschätzung erfährt. So ein Mangel an essentiell wichtigen Momenten wie Liebe, Zuneigung, Wertschätzung kann sauweh tun.


    Trotzdem oder gerade deswegen: Wir sollten auch an das Gute denken,wenn es uns schlecht geht. Es zumindest ab- und zu versuchen. Nicht um den Spießern zu gefallen, die schnell Panik schieben und abtauchen, wenn die was von psychischen Problemen hören,, sondern wegen uns selber. Wir haben etwas besseres verdient als wiedehrolt Dreck zu fressen.


    Zu einer Besserung könnte gehören, dass wir unseren Mitmenschen eine Chance lassen, dass die auch nett zu uns sind..


    Eine solche Hoffnung kann schwer fallen, wenn man von Menschen schwer enttäuscht wurde. Sie ist aber wichtig und hat ihre Berechtigung. Das Leben muss nicht dauerhaft so scheiße sein,wie wir es leider erleben können.


    Als Kind kam mir mein damaliges Leben wie eine Filmrolle vor. In der sollten möglicht gute Momente sein. Das ist lange her, dass ich so dachte. Ich sehe aber immer noch mein Leben als eine Einheit, aber auch als eine, in der inzwischen eine Menge Müll steckt. Finde ich schade, muss das aber irgendwie verdauen. Mit dem muss ich leben und das müssen quasi alle Menschen, denn ein Leben ohne Müll gibt es nicht, auch wenn manche so tun als ob alles immer auf Sonnenschein gepolt wäre. Und das macht ein relevantes Problem aus: "Unsere" verdammte Glitzerwelt tut oft so als ob ein Leben ohne Müll möglich wäre.


    Auch wenn diese Sichtweise nicht wirklich mit dem echten Leben zu tun hat und eigentlich einen strunzdummen Irrtum abgibt, sie scheint sich in vielen Köpfen verfangen zu haben und viele Menschen versuchen in diesem anstrengenden Spiel (Leben ohne Müll) mit zu machen.


    Wenn man das nicht kann oder nicht will, kann man ein sattes Problem bekommen. Der Seelenmüll wird zum Tabu, wie eigentlich alles in diesem Lügenstadel zum Tabu werden kann, das die schön verlogene Glitzer- und Bussiwelt stören kann. Man wird dann schnell wie ein Aussätziger behandelt,


    Fad hat niemand verdient und das sollten wir uns nicht gefallen lassen.
    och versuche mir das nicht mehr gefallen zu lassen. Demnächst mehr dazu.


    Liebe Grüße und das ihr nette Menschen findet bzw. habt, die euren Wert als Mensch erkennen.


    Liebe Grüße,Thomas

    Fühle mich auch müde und etwas allein.
    Wenn es da an der Uni so artig zu geht (auch ich habe da heute nichts zustande gebraucht, was in Richtung Revolte gehen könnte, dann frustet mich das. Ich muss noch mehr Stress-Wasser trinken um das System zu verarschen, das uns verarscht.

    ... mich und meine Unfähigkeit, ein Leben zu führen, welches als „Leben" definiert werden kann/darf

    Hi Traumchaos,


    da sprichst du mir aus der Seele, den mir geht es ähnlich. Vielleicht geht es uns allen hier in diesem Forum so.


    Auf mich bezogen würde ich es so zu versuchen zu beschrieben: Ich hasse nicht direkt mich, ich hasse auch nicht mein Leben, auch wenn ich unzufrieden und unglücklich über den Verlauf meines Lebens bin.


    Es gibt Momente, da finde ich mein Leben ganz einfach scheiße und könnte kotzen über mich und die Umstände, die dazu geführt haben. Ich fühle mich mitschuld, dass es so scheiße gelaufen ist . In solchen Momenten kann man sich hassen.


    Das letztere mache ich nicht. Ich fühle mich klein und bisweilen richtig scheiße, aber ich habe dann immer noch so ein halbwegs starkes Ego, dass ich mich nicht allein für die Scheiße verantwortlich machen lasse. in der ich lebe.


    Warum klappt es nicht, dass ich ein Leben leben kann, dass diesen Namen verdienen könnte, dass ich unter Zwängen, Frust und Perspektivlosigkeit leide und mir so vieles nervig und doof vorkommt?


    Dass die Wohnung im Müll erstickt, ich kaum noch was für die Uni tue, nur noch Politiker nerve und als Ausglich zeichnen gehe, um meinen Ausgleich zu finden?


    Klar, eist schwer unsexy wenn man im Leben nicht weiterkommt, auf der Stelle bleib-aber so eine Scheiße sucht sich kein Mensch aus, und wenn man so eine Scheiße erlebt, dann gibt es Gründe dafür. Auch z.B. gesellschaftliche Gründe, aber genau das wird zum Tabu erklärt. Verlierer sollen an ihrem Elend alleine schuld sein.


    Dieser Mist wird uns eingeflößt und zwar subtil, so dass viele das nicht merken oder irgendwann als natürliche Sache empfinden, das jeder seines Glückes Schmied wäre und das wenn das nicht klappen würde, das der oder diejenige dann mal in seinen Spiegel kotzen darf. So kann man die Verlierer zu Depressiven machen, auch wenn man das nicht direkt will.


    Seit einigen Jahren sage ich mir in meinen Phasen der Depression, dass wenn ich nicht mehr die Kurve in diesem Kackleben bekomme, , dass es wenigstens nicht ewig dauert. die max, 30 Jahre, die ich dann noch durchstehen müsste, kann ich schaffen. Meine erste Depression hatte ich vor 40 Jahren und ich lebe noch. Ich kann mir zwar was besseres vorstellen als nur ein anstrengendes Kackleben zu ertragen, aber zur Not wenn es wirklich so bekackt bleiben sollte, ich mache das. Nicht nur ertragen, sondern ich lasse es knallen aus Trotz und Protest gegen all das, was mir und so vielen Menschen das Leben schwer macht. Das geht nicht, wenn ich den Löffel vorzeitig abgebe.



    Das gibt mir die Kraft, die ich brauche. Und ich fühle mit all denen, die diese Kraft kaum oder viel zu gering haben. Sie sollten sie dann bekommen können.


    Jeder Mensch hat ein gutes Leben verdient, das ist keine Träumerei, denn das das ist gut möglich, wenn die Menschen ehrlich, fair und einigermaßen liebevoll zueinander wären. Es ist bekloppt, dass dem nicht so ist. Es wäre aber noch bekloppter zu glauben, dass das immer so bekloppt bleiben muss.


    Muss es nicht. Liebe Grüße, Thomas

    Lieber Arkei,


    ich kann deinen Pessimismus nach voll ziehen, aber Pessimisten haben es nun mal leider im Leben schwerer. Und ich bin da eher etwas trotzig,denn ich finde, dass das Leben nicht so schwer sein müsste, wie es das leider für (nicht mal wenige) Menschen ist.


    Ich habe Verständnis dafür, dass du der Ansicht bist, dass du da wenig angesichts der aktuellen Umstände machen kannst. Mir geht es da bisweilen ähnlich, denn auch mir erscheint es bisweilen aussichtslos da etwas produktiv verändern zu können. Zu oft und beständig bleibt der Mist bestehen, der mir und anderen Menschen das Leben schwer macht.
    Das geht in meinem Falle seit so langer Zeit, als dass ich da schon resignieren könnte. Bisweilen zieht mich das auch satt in die Depression, aber bisher habe ich da dann doch immer noch raus gefunden und das ist schon mal ganz ok.


    Ohne Hoffnung auf ein besseres Leben ist die Depression schwer oder auf Dauer nicht zu ertragen und nur Happy-Pills einwerfen nutzt da m.E. auch nichts, das kann allenfalls dafür taugen um erst mal stimmungsmäßig die Kuh vom Eis zu bekommen, Letztendlich brauch aber jeder von uns eine faire Aussicht auf Besserung. Die hast auch du verdient.


    Liebe Grüße, Thomas

    Menschen an Corona sterben die leben wollen und man selber.........

    Lieber Arkei,


    sicher ist das ungerecht. Ich finde es aber auch ungerecht, dass auf der einen Seite Menschen glücklich sein können und ihr Leben (zumindest im Großen und Ganzen genießen können), während andere Menschen mit ihrem Leben nicht zurecht kommen, an ihm leiden und an den vorgezogenen eigenen Tod denken - und leider den auch teils umsetzen.


    Das ist dich nicht gerecht.


    Eine Lösung, wenn überhaupt, sehe ich in dem Versuch, dass wir diese Welt für alle Menschen zu einem Ort machen, wo möglichst jeder Mensch gerne leben möchte und möglichst alle das auch können. Das ist nicht einfach und gewisse Einschränkungen (z.B. Unfälle, schwere Krankheiten, Katastrophen) werden sich nicht komplett ausschalten lassen, aber eine bessere Welt, in der möglichst alle Menschen gut leben können und wollen müsste keine Utopie sein.


    Liebe Grüße, Thomas

    Reisen, auf Konzerte gehen, eine Frau finden. Alles krankheitsbedingt zum Scheitern verurteilt. Danke für dein Interesse, Thomas.

    Lieber Voyager,


    deine Interessen sind sehr gut verständlich und ich wünsche dir, dass die Verwirklichung dieser Interessen nicht grundsätzlich unmöglich ist. Gibt es nicht doch für dich Möglichkeiten, dass du da was in dieser Richtung unternehmen kannst?


    Ich würde auch gerne reisen, das mag ich total. Aber auch wenn ich nicht krankheitsmäßig eingeschränkt bin, ich muss in der Nähe bei meinem alten Paps bleiben (das ist mir wichtig) und dann habe ich kein Geld. Das letztere sollte nicht so wichtig sein, aber ganz unbedeutend ist es auch nicht. Also "reise" ich auf Google Maps oder auf alten Landkarten.


    Hast du Bekannte /Freunde, die dir helfen könnren deine Einschränkungen zu überwinden?


    Liebe Grüße, Thomas