Die fünfte Jahreszeit hat auch Kritik an mehreren Straßenumzügen in Europa hervorgerufen. Der Grund: In Belgien und Kroatien sollen sich Karnevalisten antisemitischer oder homophober Symbolik bedient haben. Bei einer Faschings-Veranstaltung in Spanien haben einige der Teilnehmer sogar SS-Uniformen getragen.
Vollständiger Artikel vom 26.02.2020: Fasching mit Homophobie und SS-Uniformen
Die Bilder, die auf den Straßen im spanischen Campo de Criptana 150 Kilometer südlich von Madrid entstanden sind, hat für viele nichts mehr mit Narrentum oder Witz zu tun. Eine Gruppe Männer marschiert dort in SS-Uniformen auf, zielt mit Gewehren auf Zuschauer am Straßenrand, gefolgt von einem Gaskammer-Umzugswagen, auf dem zwei große Schornsteine stehen, dazwischen befindet sich eine jüdische Menora, beziehungsweise ein siebenarmiger Leuchter, eines der wichtigsten Symbole im Judentum.
Frauen in blutverschmierten Kleidern, die den Mustern der Häftlingskleidung aus den Nazi-Massenvernichtungslagern nachempfunden sind, tanzen in paillettenbesetzten Strumpfhosen fröhlich mit israelischen Flaggen in den Händen. SS-Dominas in roten Hotpants und Peitschen marschieren vor Männern in KZ-Kleidung vorweg. Auch kleine Kinder mit gelben Davidsternen auf ihren Kostümen marschierten mit.
Vollständiger Artikel vom 27.02.2020: "Abscheulich" – SS-Show samt Gaskammerwagen und tanzender Nazis in Spanien sorgt für breite Empörung