@Rainman
Ja, in aller Regel liegen die Lösungen sämtlicher Probleme die man so hat, in einem selbst. Im großen Ganzen zumindest, von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen.
Mir geht aber dennoch einiges durch den Kopf. Ich begegnete etlichen Menschen in meinem Leben. Davon waren relativ viele relativ primitiv gestrickt, geistig. Genau diese Menschen jedoch erscheinen mir bisweilen zufriedener mit ihrem Leben zu sein, als jene die viel über ihr Dasein nachsinnen, sich ausgiebiger damit beschäftigten, und die allesamt recht klug erscheinen.
Die in Anführungszeichen primitiver Gestrickten, waren, nach ihrem Leben gefragt, im allgemeinen voll und ganz damit zufrieden. Gegen ein anderes eintauschen wollten sie es nicht. Sie meinten sie vermissen nichts. Etliche arbeiteten seit Jahren schon am Fließband, drehten täglich ein und die selben Schrauben irgendwo rein und das 8 Stunden lang, Jahr ein Jahraus, mit wenigstens "bunten" Schraubendrehern. Mehr Abwechslung gab ihr Job allerdings nicht her. Zuhause war auch nicht wirklich viel angesagt, Fußball schauen, am Auto schrauben, in Kneipen oder live zum Fußballspiel gehen und sich zuhause von der Frau/Freundin ansonsten von vorne bis hinten bedienen lassen, wie ein Pascha. Befragt wie sie ihr Privatleben empfänden, sagten nahezu alle immer spontan: "Super"! Zumindest von den Männern. Viele wollten gerne ewig leben, oder gar wiedergeboren werden.
Diejenigen hingegen, die viel über ihr Dasein nachdachten, viel für ihre Weiterentwicklung taten und investierten, wollten beides in aller Regel nicht. Mir schien es schon immer so, als hätten es klügere, nachdenkende Leute unzählige Male schwerer, zu existieren - und sie scheinen weniger zufrieden zu sein. Mir schien, als suchten sie nach etwas, das sich nicht so einfach oder gar nicht finden lässt.
Noch etwas fiel mir auf, zwischen nicht ganz so intelligenten und intelligenten Menschen. Es geht um frühre Zeiten. Die meisten Juden damals wurden von den eher nicht so intelligenten Menschen versteckt und gerettet. Die einfachen, sogenannten primitiveren Menschen (wieder in Anführungszeichen zu verstehen!) waren es überwiegend, die den Juden vornehmlich halfen. Zumindest las ich es häufig so. Verfilmt wurden im nachhinein natürlich Geschichten wie jene vom schlauen und erfolgreichen strebsamen Geschäftsmann Schindler. Nicht aber die von irgendwelchen verarmten, verwahrlost erscheinenden (Bauers)Leuten, die ja ebenfalls alle ihr eigenes Leben riskierten, bei ihren Aktionen.
Entweder habe ich falsche Dinge recherchiert, oder stolperte halt zufällig immer über genau nur solche. Oder da ist wirklich etwas dran.
Falls ja, waren die primitiveren, nicht so intelligenten, einfach gestrickteren (Bauers-)Leute, dann doch zumindest die menschlicheren Wesen, die mit mehr, oder überhaupt Empathie, Seele, Herz usw..
Habe nie erlebt, das von besagten, letzteren Leuten, welche nach etwas "Höherem" suchten/strebten. Ich meine damit eine höhere geistig-seelische Stufe. Bedarft es diese anzustreben, zu erlangen denn überhaupt, in Anbetracht des beobachtet Geschilderten?
Das ein Mensch unsterblich, unverletzlich werden kann und sich zudem in verschiedenen physischen Erscheinungsformen materialisieren kann, übersteigt mein Vorstellungsvermögen.
In gewissen Trance/Rausch-Zuständen mag ja so einiges möglich sein, aber wohl wird es auch da kaum zu einem der 3 Zustände kommen. Menschen können ebenso wenig, ohne Hilfsgerätschaften, fliegen. Außer in Trance oder im Rausch ein Treppe runter. Aber das ist kein wirkliches fliegen.
Ich schweife glaub etwas vom eigentlichen Thema wohl ab, stelle ich fest. Andererseits gehören solcherlei Überlegungen dann ja aber schon auch dazu.
Was gilt es denn zu erlangen vorrangig, in dieser, für uns bestimmten und eingerichteten Bühnenshow des Grauens, die sich "Leben" nennt? Gelassenheit, innere Zufriedenheit, Befriedigtheit. Noch etwas?
Ich bemesse das an Gandhi. Der wollte ich gerne sein! Ich denke ihn brauche ich NICHT erklären. Wenn einer eine absolute Mitte fand, dann er. Er war im Grunde die Gelassenheit, die Bescheidenheit, die Zufriedenheit, die Großherzigkeit, die Weisheit und auch die Befriedigtheit, in Person.
Nur WIE kommt man dahin? Und kann man das Ruder noch kurz vorm Ende seiner Fahrt, massiv in eine vollkommen anderer Richtung, als die bisherige, herumreißen, ohne dabei zu kentern? Ich glaube nicht. Man muss wohl schon frühzeitig auf den Weg der Erkenntnisse gelangen, denke ich mal, ansonsten ist der Zug wohl abgefahren, für immer.
Macht es überhaupt einen Sinn, etwas Höheres ansterben zu wollen?
Es gibt zahlreiche Leute, die nahezu ihr ganzes Leben auf der Strasse verbringen, meist zwangsläufig, aber einige sogar freiwillig. Die Meisten davon nehmen ebenso lange harte Drogen. Was ist ihr Lebensinhalt?
Welchen Unterschied macht es, ob jemand gegen Ende, irgendeine Erleuchtung fand (etwas geistig-seelisch Höheres), oder ob nicht? Ist das im Grunde nicht total egal?
Oh man ey, ich weiß mal wieder nicht was ich denken soll... bin hin und her gerissen, genauer gesagt vlt. sogar zerrissen, innerlich - gedanklich...
Irgendwie lohnt sich im Leben nichts, sagt mir mein Gefühl... auch dann nicht, wenn mein tiefstes Inneres, schon immer, nach dem gewissen "mehr" am suchen ist - und derzeit mehr denn je, warum auch immer...