Gedanken im Moment
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Zitat
Nein ich glaube nicht, dass ich ein Einzelfall bin, das habe ich auch nicht behauptet.
Ich verstehe, dass ich mit meinem immer wiederkehrenden Gejammer nerve, immer das selbe Thema. Ich werde es zukünftig unterlassen, es ist eh Blödsinn und führt zu nichts. Ich nutzte es einfach eher wie eine Art Ventil um nicht alles in mich einschließen zu müssen, daher waren darin ja auch keine wirklichen Hintergrundinformationen vorhanden.
Und da wären wir gleich beim nächsten Thema; du kennst mich nicht, liest hier nur die oberflächlichen Nachrichten zu meinen Befindlichkeiten und urteilst trotzdem.
Woher weißt du, dass ich keine Kinder oder sonstige Verpflichtungen habe die mich "binden"?
Woher weißt du, dass ich gesund bin?
Woher weißt du, dass ich mich nie informierte oder gar Hilfe suchte?
Aber ja, ich sehe mich sehr oft als Opfer, da ich einfach ein perfektes Opfer abgebe, ich wehre mich meist nicht, bin naiv, dumm und ertrage, falle immer wieder auf gewisse Dinge rein, auch auf mich selbst.
Es ist wie mit dem Kind welches tagtäglich in der Schule gemobbt wird, der Frau die zum wiederholten Male vergewaltigt wird, der Mann der sich zum dritten Mal der Liebe wegen um sein Geld bringen lässt usw..
Du hast recht, meine Opferrolle birgt auch Vertrautheit, natürlich wie sollte es nach 20Jahren anders sein, wenn man nie auf eigenen Beinen stand. Aber entsteht nicht auch aus dieser Vertrautheit die Angst vor dem Neuen und einem eigenen unabhängigen Leben? Man gewöhnt sich an seine Umgebung und Lebensumstände, man passt sein ganzes Leben daran an. Aber was ist wenn man ausbrechen möchte und die bisherigen Lebensumstände rein gar nichts mit der realen Welt gemein haben und man zusätzlich noch ein Mensch ist, der sich vor Menschen fürchtet?
Moralische Überlegenheit, gut und schön, aber was sollte mir diese bringen. Ich verabscheue mich selbst dafür mein Leben verschenkt zu haben. Ich bin armselig da ich verharre und mich nicht befreie, auf welche Art auch immer. Jammern kann ich gut, aber tue dies ausschließlich hier im Forum. Kein Mensch (bis auf einer Person) in meinem realen Leben weiß was ich denke oder fühle. Ich lebe für mein Umfeld in einer perfekter Beziehung.
"nice fürs eigene Selbstbild", ja das wäre doch etwas, aber leider nein, nichts ist "nice".
Ich denke nicht, dass ich moralisch besser bin als er. Er ist wie er ist und war es schon immer. Ich entschied mich trotzdem für ihn und bin ja auch nicht erst seit gestern bei ihm, also ist es doch meine Schuld in einer Situation zu sein, die meiner Seele schadet. Ich war ja immer irgendwie eine Art Besitzt und es hat mich meist nicht gestört, dies änderte sich aber in den letzten Jahren.
Ich möchte damit nur schreiben, dass ich weder für mein innerliches Empfinden noch für die Wirkung auf außenstehende einen moralischen Gewinn sehe.
Ich danke dir für deine ehrlichen Worte, ich las sie noch gestern und dachte den ganzen Abend darüber nach und tue es auch noch immer.
Mit vielem hast du ja recht, besonders wenn es darum geht sich ständig als Opfer zu sehen und darzustellen, zusätzlich liest du von mir ja auch ausschließlich so etwas.
Irgendjemand schrieb einmal, dass ich lernen müsste mich selbst zu schätzen und an mich zu denken um überhaupt aus dieser Opfersicht und Opferrolle herauszukommen und eigenständig leben zu können. Ich denke, dass da sehr viel dran ist, vom Verstand leuchtet es mir auch ein aber mein Gefühl schafft es nicht einen positiven Selbstwert aufzubauen. Leider stecke ich in meinem Selbsthass fest. Mein Versagen in der Vergangenheit verstärken es zusätzlich.
ich hab ja geschriebn: soweit ich weiß, ich das von dem, was ich gelesn hab, schlussfolgern kann ...
und da war mir so, dass de kinderlos bist, hab geschlussfolgert, dass de keine schwere körperliche erkrankung hast (ich mein hier wirklich ne schwere, krass einschränkende, mit der de of die hilfe anderer krass angewiesen bist).
ansonsten wirkts of mich net so, als ob de dich über die möglichkeiten, dies gibt, krass informiern würdst, sonst würdste hier net wissenlücken offenbarn.
nee, ich hab net geurteilt, ich hab logisch geschlussfolgert und zudem hart facts, was psychologie zur opferrolle bzw. zu situationen wie deiner, rausgehaun.
jo, nur weil andre das halt och machen, heißt das ja net, dass de das nachmachen sollst.
die dinge, die de genannt hast, sind erklärbar (nämlich mit psychologischen mechanismen, reinszenierung bla), aber nur weil dinge, die irgendwer macht, erklärbar sind, heißts net, dass se gut sind. sie müssen net mal zu entschuldigen oder rechtfertigen sein (man denke an ne tat von nem abgefuckten typen, dessen tat man vll im kontext seiner life-story erklärn kann, das heißt aber noch lang net, dass man se entschuldigen sollt).
und sich wissen anzueignen und drüber zu reflektiern sind der erste schritt, um was zu verändern.
es gibt safe mehr betroffne, die in ner krass ähnlichen situation wie du gesteckt ham und den befreiungsschlag trotzdem angegangen sind, trotz angst vorm unbekannten, trotz angst vor andren menschen.
aber dazu muss man halt och aus der opferrolle rauswolln. sonst findste immer nen grund, es net zu versuchn, sabotierste dich selbst, nur um dir und andren dann bestätigen zu können: ich bin eben doch nen versager, ich hab doch alles versucht.
selbsthass und in der opferrolle aufgehn schließn sich net gegenseitig aus. btw biste safe nen opfer von deinem macker. ich behaupt net das gegenteil oder sprech dir deinen opfer-status ab, wenn ich sag, dass de meinem eindruck nach in der oferrolle aufgehst und die net verlassen willst.
ne opferrolle entbindet dich von der verantwortung, dein leben in die hand zu nehmen, und macht dich in andrer hinsicht moralisch unantastbar und kann dir (zumindest oberflächliche) zuwendung und mitleid andrer schenken. du leidest krass, deswegen darf/kann man dein verhalten net kritisieren, och wenns rational gesehn keinen sinn machst und du du dir damit schadest. aber och jede form von selbstschädigung, jede psychische symptom hat nen nutzen. langfristig gesehn schadet man sich zwar damit, aber kurfristig gesehn stabilisierts halt das eigne selbst, weilste damit andre dinge, die noch unangenehmer sind, verdrängen kannst.
und es gibt ne art von selbsterhöhung in ner behaupteten oder ofgebauschten unterlegenheit und/oder in ner zelebrierten leidensfähigkeit (wie beim vulnerablen narzissmus). das muss net mal nen bewusstes ding sein, meistens läuft sowas unterbewusst ab, aber jo, is halt nen mechanismus der psyche, um das selbst zu stabilisiern.
du musst mal lernen, schuld von verantwortung zu trennen.
du bist für deine situation (mit)verantwortlich (wobeis och sein kann, dass de mit der beziehung zu deinem macker beschissene beziehungen zu deinen bezugspersonen wiederholst ... trotzdem wärste och in dem fall mitverantwortlich, weilste das immer bist, es is schließlich dein life) - aber das heißt eben net, dass de of opferlamm tun musst und an allem schuld bist. schuldfeelings sind generell fürn arsch (außer de hast wirklich übelste scheiße mit nem menschen abgezogen und se helfen dir, das zu ralln), die helfen nix, an der situation zu ändern. im gegtenteil können se och dazu verwendet werdn, in der opferrolle zu verharrn und eben die verantwortung von sich zu weisn. klingt erst mal paradox, aber isso: indem de sagst, du bist so schwach, unfähig, an allem selbst schuld, hast krasse fehler gemacht bla musste eben nix angehn, keine verantwortung für dein life und deine fehler, die de gemacht hast, übernehmen. weil du verdienst das ja, du bist eh zu schwach bla.
naja, is nen alter hut, dass de dich selbst annehmen musst, um krassere veränderungen im life vornehmen zu können.
es is aber och so, dass diese selbstannahme net von äußeren umständen unabhängig is. sprich: wennste nix änderst oder wenigstens zu ändern versuchst, haste och keine grundlage, dich besser zu fühln, eher fühlste dich immer beschissener, weilste dir noch mehr sagn kannst, was fürn versager de bist.
deswegen baun och gute therapien immer darauf, die verantwortung vom patienten net zu nehmen, sondern se ihm soweit zu lassn bzw. "zuzumuten", wie seine möglichkeiten sind.
das is nen teufelkreislauf. aber einer, der dir halt erlaubt, andre, noch unangenehmere dinge net sehn müssn und die vorteile von der opferrolle auszuschöpfen.
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Ich denke gerade "in der Kürze liegt die Würze" und auch Respekt vor der Schreibarbeit die hier manche leisten.
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Innerhalb weniger Tage so viel verloren.. und das Schlimme ist an allem bin ich selbst Schuld...
Ne wichtige Freundin verloren, noch was anderes... wie soll das nur mit mir weitergehen?
Es ist so schlimm...
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Ich hasse das Gefühl, jemand zu sein für eine Person. Denn der Moment, an dem ich plötzlich wieder ein Niemand bin, ist immer wieder schmerzhaft...
Von purem Begehren zu purem ignorieren... Du machst genau das, von dem du gesagt hast "Sowas mache ich nicht ;)" und das ist nicht fair! Verarsch mich nicht und sei ehrlich; das waren die einzigen Voraussetzungen, die ich damals gestellt habe und du machst es trotzdem... Du hast Urlaub und bist eh bald weg, also hab genug Arsch in der Hose mir zu sagen, dass es vorbei ist! Oder hör zumindest auf mich anzulügen... Ich weiß nicht, ob ich das verdient habe, aber es fühlt sich nicht so an...
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Langsam wird es echt unangenehm mit diesem Gassigehtypen jeden Morgen an der gleichen Stelle.
Neulich musste ich mich schon unfreiwillig mit dem Unterhalten weil der mich angequatscht hat, mit ner Kritik natürlich (mit was sollte man mich auch sonst anquatschen), aber ich hab dann später als sich auch unsere Rückwege wieder kreuzten, voll gut gekonntert, da musste er lachen und hat mir noch nen schönen Tag gewünscht. Ich fand das aber gar nicht lustig für mich war das Stress pur, ne Bedrohungslage hoch 10.
Ich will den nicht jeden morgen treffen müssen, ich hasse den. Ich überleg mir grade ernsthaft einen Umweg zu machen und irgendwo anders lang zu fahren.
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Ich will nicht immer so empfinden... verstehe einfach nicht wieso
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Ne Magen-Darm-Grippe hat mir echt noch gefehlt...
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Bitte, bitte nicht, bitte!!!!
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Ist halt alles irgendwie megakomisch...kennt sich ja eh keiner mehr aus.
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Menschen sind scheiße.
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sowas darf ich mir gar nicht erst angewöhnen
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Krasser Film. Das hätt ich echt nicht von dem gedacht.
Oh man zum Glück ist der wenigstens gut ausgegangen. Puh.
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Ich muss endlich lernen mit der Vergangenheit abzuschliessen.
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Es überkommt mich offensichtlich immer vormittags. Ganz toll. Wie soll ich da wieder arbeiten gehen?
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