Es ist so unwirklich

  • Danke auch für dein Beileid.


    Bei dir ist der Verlust noch so frisch, da ist man noch "wie betäubt", oder? Das "Unwirkliche" ist auf gewisse Art ja auch ein Schutz, vor Gefühlen, die zu viel sind.

    Zitat von Blue

    Mir hatten durchaus die Gespräche mit dem Bestatter und dem Trauerredner geholfen.

    Hätte ich bei mir auch nicht gedacht.
    Die Beerdigung hat ein Vikar (Pfarrer in der Ausbildung) gemacht.
    Er war so bemüht, weil auch so unerfahren.
    Hat mich vor der Beerdigung angerufen. Zeit für ein 2-Stunden-Gespräch gehabt.
    Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft.


    Mit einer Schwester meines Partners war ich dann öfters am Grab, wir haben geredet. Mit einem Bekannten von uns beiden, auch.


    Aber bei dir steht erstmal die Beerdigung an - und dann langsam weiterschauen.


    Es gibt ja auch Hilfen. Online Angebote. Trauerchat.
    Aber auch Beratungsstellen, glaube ich.
    Falls man so etwas mal braucht. Eingebunden sein (fühlen können) hilft bei Unwirklichkeitsgefühlen auch, finde ich.


    Mary

    3 Mal editiert, zuletzt von Mary ()

  • Das Grab wird 180km von uns entfernt sein. Zudem könnte ich ohnehin nicht dorthin. Kann ich bei Opa ja auch nicht. Da ist es ja nach fast elf Jahren noch immer so unwirklich.


    Ich hoffe einfach, irgendwann eine Therapeutin zu haben…da kann man das mit aufgreifen.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


    Der Kummer, der nicht spricht,

    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

  • Trauerkarte ist nun bei Oma und mir auch angekommen. Nun ist es nochmals realer. Brutal - wirklich.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


    Der Kummer, der nicht spricht,

    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

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