Wie viel gebt ihr in Partnerschaften über euch Preis?

Ich habe bis jetzt nicht so viel Preis gegeben, weil ich damit Verwirrung, Sorge und Angst aus löse und dies nicht möchte. Und ausserdem habe ich bereits mehr Preis gegeben als er bis jetzt (ich kenne nur ein paar Eckdaten von seinen Eltern).... verdrängen ist hier eher dran und wo von man nicht redet, gibt es auch nicht.

Ist eigentlich nicht meine Meinung, aber man passt sich halt seinem Umfeld an....

Also.

Meine Lebenspartnerschaft dauert jetzt 16,5 Jahre an.

Das mit dem Preis geben... Für mich ist die Voraussetzung für eine verlässliche Partnerschaft fast schon absolute Ehrlichkeit gewesen. So konnte ich Vertrauen fassen.

Wir haben dann über die Jahre unser Maß gefunden, damit wir uns einander aber auch nicht aufladen, man braucht auch andere Menschen zum reden.

Jetzt halten wir es so, dass der andere alles über einen weiß.

I denk, das ist halt auch, weil wir beide das selbe wollten. einen total loyalen Lebenspartner, mit dem ich gemeinsam durch alles geh und auf alles.

P.S.

Manche Gedanken und Gefühle allerdings sind absolut nur meins.

Ich denke man sollte über alles sprechen. Es ist bestimmt auch wichtig das man zusätzlich noch jemanden zum Reden hat.

Nicht miteinander zu sprechen hat ausnahmslos alle meine letzten Beziehungen zerstört.

Ich erzähl entweder zu viel und ärgere mich dann im Nachhinein sehr darüber, oder ich hab das Gefühl der Person gar nichts erzählen zu können und ärgere mich dann auch darüber.

Ich ärgere mich also so oder so. Und im Grunde ist es auch egal, es ändert an der Situation eh nichts.

Aber hätte da wirklich auch gerne mal so einen Masterplan wie viel man erzählt und was und was nicht damit es für alle Beteiligten genau passend ist.

Mein neuster Plan in der Hinsicht ist immer erst mal zu fragen ob die Person dies oder das überhaupt wissen möchte.

Das ist jedes Mal wieder eine Gratwanderung. Ich mache das sehr intuitiv. Grundsätzlich weiß niemand alles über mich, egal wie lang die Partnerschaft dauert. Ich gehe hier nach dem Motto: so wenig als möglich, so viel wie nötig.

Bei manchen war es einfach so, dass ich von Anfang an das Gefühl hatte offen reden zu können und keine Verurteilung fürchten zu müssen. Da ging es auch relativ schnell, dass ich etwas erzählt habe.

Andere Menschen vermitteln mir dieses Gefühl nicht, da halte ich auch so gut es geht alles hinterm Berg.

Bestimmte Dinge, wie die Narben, kann man halt nicht übersehen und es kommt unweigerlich zu Fragen, die man halt beantworten muss. Es ist immer wieder schwierig und eine universelle Antwort alá "Ich erzähle genau so und so viel" kann man da wohl auch nicht geben. Es kommt auch sehr auf den Gegenüber an und auch darauf, was man will. Eine feste, längerfristige und ernsthafte Beziehung? Dann sollte man schon nach und nach alles offen legen.

Etwas lockeres? Da reicht halt das Wichtigste, wenn überhaupt.

Wie geschrieben: Ne universelle Antwort gibts da nicht. Das muss man immer wieder neu abwägen.

über mich? so wenig wie möglich!