Hallo ihr Lieben,
ich habe seit einiger Zeit eine ehrenamtliche Betreuung die mich in Sachen Behördenkram unterstützt aber auch für meine sozialen Ängste. Nun ist es so, dass ich merke, dass es mir zu privat wird. Sie hat mich mehrfach zu sich nach Hause eingeladen und bei einem Treffen hat sie mir spontan einen Teil der Familie vorgestellt. Ich war an dem besagten Tag völlig überfordert. Ein Treffen später, als ich wieder bei ihr zu Hause war, hat sich mich gefragt ob wir zum "Du" übergehen können. Ich habe ja gesagt obwohl ich gespürt habe, dass ich mich unwohl fühle.
Achso, bei einem Treffen hat sie mal erwähnt, dass sie eine Tochter hatte, die allerdings an Krebs verstarb und denselben Jahrgang hatte wie ich. Da habe ich schon befürchtet, dass sie das Ehrenamt evtl aus privaten Gründen übernommen hat.
Nun habe ich ein paarmal abgesagt, (ich sollte wieder zu ihr fahren) woraufhin sie mir irgendwann geschrieben hat, dass sie mir auch nicht helfen könnte, dabei gibt es ja x andere Wege jemanden zu unterstützen.
Morgen ist sie ausnahmsweise bei mir zu Besuch und ich habe vor das Thema anzusprechen, habe aber schreckliche Angst davor, dass sie mir Vorwürfe macht, weil sie häufiger enttäuscht reagiert wenn ich etwas nicht schaffe.
Habt ihr irgendwelche Ideen? Bin ich zu empfindlich oder ist diese Entwicklung normal? Muss ich dass akzeptieren? Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das überhaupt nicht in Ordnung ist wie es sich entwickelt. Ich betone noch einmal dass sie keine Berufsbetreuerin ist, sondern auf ehrenamtlicher Basis arbeitet und mir auch am Anfang erklärt wurde, dass es da mehr "Spielraum" gäbe.
LG