Kontaktabbruch zu den Eltern - hat es jemand geschafft?

  • kurios, aber dies hörte ich ständig, und grad erst gestern Mittag mit 1,5std Torture mich rechtfertigen zu müssen-ich frag mich heute noch warum sich so viele Verwandte etc. anmaßen konnten (echt fast 1:1) mir dieses überhaupt entgegenzubringen…

    Ich kenne das, ich durfte mir das auch Vortragsweise anhören. ich hatte aufgehört mich rechtzufertigen, da es im Grunde eh niemanden interessiert hatte, oder diese Menschen eben das nicht wahrhaben wollten oder glauben wollten. Ich nahm es irgendwann stillschweigend hin und hab's versucht zu ignorieren, bis dann aber auch irgendwann mal der Ar... geplatzt ist..



    „was mach ICH falsch“, und irgendwann kommt doch die unweigerliche Frage: „was bin ich Euch überhaupt wert?!?“

    …und wenn man den Punkt erstmal erreicht hat…



    Das was du in diesem Absatz beschreibst, kenne ich wirklich nur zu gut. Ich hatte aber damals das Glück, (oder Pech, je nachdem wie man es sehen will) das ich eine Vertrauenslehrerin hatte, der man nach etlichen Jahren auch mal was anvertraut hatte. Es gibt später alles soweit, das ich mich jeden morgen vor beginn der ersten Stunde bei ihr melden musste, und quasi wie ein Bericht abgegeben, und wehe ich kam mal zu spät, dann machte sie sich schon sorgen. Es ging eigentlich auch soweit, das diese Lehrerin sich dafür eingesetzt hatte, das ich bei ihr wohnen könnte, um mein Abi auf die Reihe zu bekommen. Dann gabs eine riesen Eskalation zu hause, meine Mutter hatte mir meine Nase gebrochen... und ich hätte oft genug zu gerne einfach zurückgeschlagen. Elterliche Liebe, davon fehlte jegliche Spur, was ist das?
    Nächsten Tag bin ich morgens zu Schule, hatte eigentlich die ersten drei Stunden Ausfall... saß bei meiner Vertrauenslehrerin im Büro, habe gezittert, habe geweint, habe nichts rausbekommen, ich habe mich gedanklich aber so heftig fertig gemacht.. auch schon den Abend davor.. das dann selbst die Lehrerin überfordert war, und nicht mehr wusste was sie tun sollte.. auf ihre Frage, meine Arme zu zeigen etc. habe ich mich nur geweigert, kurz danach stand dann der Rettungsdienst im Büro... Meine Eltern wurden zum Krankenhaus zitiert, von meinem Vater bekam ich nur Sätze zu hören " Das nächste mal springst gleich aus dem 11. Stock, dann haben alle was von" .. meine Mutter musste später zum Gespräch in die Schule... ende vom Lied, ich stand als die größte Lügnerin da, die die Menschheit je gesehen hatte.. meine Mutter hatte alles so verdreht und verharmlost, das selbst die Vertrauenslehrerin nichts mehr mit mir zu tun haben wollte... und vieles, vieles mehr...
    Ich hatte dann soviel Glück, das ich bei meiner damaligen guten Freundin untergekommen bin, und somit eine bleibe und Hilfe hatte. Bis ich mich entschloss auch da auszuziehen, weil unter anderem die Freundschaft irgendwie gelitten hatte. Seit dem wohne ich alleine, seit fast 8 Jahren.. und das ganze war fast vor 10 Jahren und ich habe min. 7 Jahre gebraucht um das halbwegs irgendwie für mich zu verarbeiten...
    Dementsprechend fiel es mir auch nicht sonderlich schwer, den Kontakt abzubrechen... ich wollte nach der Aktion in der Schule mit ihr einfach nichts mehr zu tun haben und nach solche Aussagen von meinem Vater (worauf hin ja noch viele ähnliche Aussagen gefallen sind) wollte ich auch nichts mehr zu tun haben.


    „meine Erzeuger“ oder „habe keine Eltern mehr“ Ergo: „Rücken kehren“, ist der Weg noch lang

    Wenn´s für dich nur Erzeuger sind, und keine Eltern, sollte der Schritt den Kontakt abzubrechen nicht all zu schwer sein. Das was schwer sein wird, ist damit klar zu kommen und einen Weg zu finden, um gut alleine auf den Beinen stehen zu können. Aber den gibt es. Man muss sich nur selbst eingestehen, das es der richtige Weg ist. Und so wie ich das lese, wäre es vermutlich eine richtige Entscheidung, um etwas frieden in der Leben zu bekommen.


    Was willst Du mit18 'nem Psycho-Tyrann

    entgegensetzen?-wenn Du im Kopf hast: hoffentlich lässt er seine Wut über Dich nicht wieder an Mama oder an Deiner kleinen Schwester aus

    (offtopic, sorry! War Standart meinen Kopf hinzuhalten für Sister oder einfach nur seine Wut das Sprit 3Pfennig teurer wurde… -und das waren noch alles die „völlig normalen“ Momente…

    Da würde ein mögliche Hilfestellung sein, zur Polizei zu gehen, oder Anonym die Polizei zu rufen oder sowas in dieser Richtung. Das man diesen Tyrannen quasi meldet, wegen Handgreiflichkeiten etc.

    Wie gesagt es gibt viele Wege, es gibt auch viele Hilfen, man muss selbst Mutig sein, und diese Entscheidung auch wollen. Konsequenzen darf es eigentlich so nicht geben, denn beide Parteien sind erwachsene Menschen und haben das Recht so zu entscheiden wie es für sie und ihr Leben gut tut. Die einzige Konsequenz die daraus folgen sollte ich für die "Elterliche" Partei, das sie diese Entscheidung und ihr Verhalten hinterfragen und die Konsequenz für den Entscheidenden, das man schnell lernen muss, gut alleine zurecht zu kommen und sich eingestehen muss, das man hier und da vielleicht Hilfe benötigt, weil man vorher mit gewissen Situationen noch nichts am Hut hatte, wie z.B, Wohnungssuche, Versicherungen, Verträge etc.


    Ein Leben kann man ohnehin nur einmal leben.
    Warum soll es für mich keine Chance geben?
    Es hat keinen Sinn, wenn man nicht sagt.
    "Hey Welt, ich bin, was ich bin."

  • Ich schaffe es einfach nicht. Habe so Angst vor den Folgen. Ich habe den Mut auch einfach nicht . Ich hoffe , ich schaffe es irgendwann.

    Angst vor welchen Folgen wenn ich fragen darf?

    -das man Dich aufsucht und mit aller Gewalt zurückordert?

    -Dir evtl. die neue Situation über den Kopf wächst(WHG, Papierkram, Einrichtung etc.)?


    Amarantine06 hat in Ihrem Beitrag davor sehr gut beschrieben welche Möglichkeiten man hat oder wen man aufsuchen kann!


    Liege ich damit richtig dass es eine neue Situation für Dich ist?

    Bzw. frag ich mal anders…

    Wie lange bestehen Deine Gedanken wie: „Es ist besser ich ziehe aus“ und seit wann kamen die Gedanken „Rücken kehren“ in Dir auf?


    …wenn Du z.B. eine Tante hättest der Du zu 300% vertrauen kannst und die niemals zu Deinen Eltern gehen würde weil sie selbst dahin keinen Kontakt hat, aber Dir ein offenes Ohr bietet und dazu viele gute Ratschläge hätte:würdest Du sie anrufen und mit „ich weiss einfach nicht weiter“ Dir‘n Ratschlag holen?

    ->diese sogenannte Tante gibt es überall und ich wär froh gewesen hätte ich sie damals gehabt…

    SeelsorgeTelefon… -ein dämlicher Begriff aus meiner Sicht der mich damals sogar abhielt anzurufen!

    Aber genau dort sitzt diese „Tante“!-und sitzt tatsächlich nicht dort um Geld zu verdienen, sondern weil es eine Herzensangelegenheit ist Menschen wie Dir, mir und anderen einen Ratschlag, Tip, oder besser gesagt irgendeine Möglichkeit zu öffnen! Und wenn es nur darum geht dass Du mit der Situation besser umgehen können möchtest!

    -anrufen kannst Du 24std; völlig kostenlos; auch vom Handy; ohne Nummer zu senden/ kein Guthaben=sms/WA/Email und wirst zurückgerufen

    -niemand möchte Deinen Namen oder Adresse wissen

    Und wenn Du einen Mann am Tel. hast dann sag dass Du gern mit einer Frau sprechen würdest!-ist nämlich überhaupt kein Problem….


    Aber das Wichtigste: Es bleibt für immer und ewig Dein Geheimnis dass Du dort angerufen hast!!

    Und jeden Ratschlag und die Möglichkeiten die man Dir nennt: Es ist bleibt immer Deine Entscheidung was Du machst!


    Soweit ich weiss gibt sogar Caritas/ bei 'ner Bekannten war es sogar DRK die eine Nr gaben aus Jahrelanger Erfahrung!


    Du wirst nicht alleine gelassen!

    -weder hier noch dort!


    (Amarantine06: krass, schreib später noch etwas dazu, je nach Laune bzw. es auch genauso schnell in Versenkung bekomme wie‘s rausholen klappt)

    „Vergeben heisst ignorieren, zu erdulden!“


    „Du ertrinkst nicht weil du ins Wasser fällst,

    sondern weil du nicht wieder auftauchst.“


  • @Amarantine06…


    …konnte heute Mittag nicht drauf schreiben und vorhin ebensowenig…

    Tränen in den Augen, Chaos…

    …den einen Satz von Dir zu lesen ist so übel…

    Das nächste mal springst gleich aus dem 11. Stock, dann haben alle was von"

    Niemand begreift wirklich was dies auslöst…

    Er sagte zu mir nichts anderes!

    „Am besten gehst in den Wald, nimmst Dir‘n Strick und erhängst Dich! Aber geh bitte so tief rein dass die Scheisse keiner baumeln sieht!“

    Und wie mein Körper reagierte…

    Schmerzkrämpfe in der Brust und mir wurde kotzübel und stand doch ohne Miene zu verziehen wie eingefroren vor ihm! Noch 1,5 oder 2std…

    Aber das war Standart (bis auf den Satz) teils bis zu 4std verbale Prügel einzustecken! Täglich!!

    Seit meinem 5Lebensjahr-zumindest erinnere mich bis dahin an alles zurück!

    Leider…

    Du schriebst den Weg zur Polizei…

    Ja… Aber wenn Du 3x einen Versuch unternimmst und hinterher als Lügner in Verwandtschaft/Familie dastehst und alles 4wo noch schlimmer wird dann sagst Dir irgendwann: Es ist tatsächlich so dass ich es falsch sah und es ist ganz normal!-und zu dem wurde es dann…


    Wenn Du täglich um 12:00 'n Tritt bekommst, beim Hinterfragen der Dumme bist, dann ist es iwann normal vor und nach dem 12:00Tritt sein Leben zu bestreiten!


    Die Kuriosität an der Sache:

    Das man mir dies nie angesehen hat oder vermutet hätte! Allein deshalb immer unglaubwürdig war! Nicht einmal meine Ex glaubte mir als ich zum letzten Mal den Mut fasste nach 3j Beziehung vll doch jemand mein Leben erzählen zu können! (aber Eltern sind ja soooo nett) Gibt bis heute noch niemand…

    Habe sogar von 7-21 mit behinderten Menschen gearbeitet, so normal läuft mein Leben und so normal war die Gewalt gegen mich!


    Und weil alles so normal war hab ich auch viel zu lange gewartet!

    Geschafft trotzdem und Du hast Deinen Absprung auch hinter Dir!


    Bei Dir kam die Eskalation so schnell mit Eltern, Abistress, Lehrerin und KH, da frag ich mich ob ich Deine Kraft gehabt hätte!? Bei mir fing es sehr spät und schleichend an mein Bewusstsein zu ändern/alles zu begreifen…

    Wurde damals als Kind auf‘s Sofa gelegt!-mich brachte man nichtmal ins KH…


    Hast Dein Abi in der Tasche?

    Wie gehst Du mit diesen Tagen gerade um?-ich freu mich tatsächlich für die die es geniessen können, und doch hasse ich es… oder will es nur hassen

    „Vergeben heisst ignorieren, zu erdulden!“


    „Du ertrinkst nicht weil du ins Wasser fällst,

    sondern weil du nicht wieder auftauchst.“


  • Mika ,


    dieses Gefühl, wie eingefroren zu stehen, und keine Regung zu zucken, oder keine Miene zu verziehen, kenn ich nur zu gut.
    Ebenso kenne ich dieses Gefühl, das die größte Lügnerin dargestellt zu werden, somit kann ich dich schon verstehen.


    Soll ich dir mal sagen, bis zu einem gewissen Punkt hat man mir meine Sorgen und Probleme auch nicht angesehen, bis ich irgendwann einfach zusammengebrochen bin, und die Maske einfach gefallen ist. Da ich quasi der Liebling der ganzen Lehrerschaft war, ist denen das natürlich ziemlich schnell und gut aufgefallen, und haben sich dann auch dementsprechend auch Sorgen gemacht.
    Bei mir hat es nicht mal die eigene Mutter mitbekommen, das sich ihre Tochter von einen Tag auf den nächsten um 180 Grad gedreht hatte... Mir dann aber immer in der Eskalation sagen, das sie mich doch lieb, und sie einfach nicht mehr an mich ran käme etc.. nun das sie mich liebt, davon haben ich in diesen Jahren gar nichts gemerkt, im Gegenteil sie tat alles daran, mir das Gegenteil zu beweisen. Als ich damals sagte, durch einen Streit heraus, das man den Gedanken pflegte sich das Leben zu nehmen, saß sie da und hat mich einfach ausgelacht, und meinte ich ticke doch nicht mehr richtig und fragte mich, ob ich wissen würde, was mit solchen Leuten wir mir passiert... und das war damals in der neunten Klasse, keine Ahnung 14/15, oder wie alt ist man da?!<

    Dieses Desinteresse und diese ständigen Eskalationen waren nachher auch einfach Alltag und Teil meines Lebens, und stellenweise fragte ich mich, wie es sein kann, das andere Familien so glücklich und friedlich laufen können...


    Ich habe das Fachabitur in der Tasche. Ich war nie eine Schülerin die zu Hause pauken musste, oder sowas, ich war eigentlich schon immer recht pfiffig, und hatte nie Schwierigkeiten in der Schule, und vom Schulstoff hätte ich das vermutlich auch locker geschafft.. aber ab 12. Klasse war quasi eines der Tiefpunkte im Leben und die ganze Schose hat mir schon mal den ersten Teil versaut. In der 13. Klasse, war ich damals nur 25 Tage in der Schule, wie soll man da, ein Abi schaffen? Zwischen den beiden Jahren ist das alles passiert mit dem Krankenhaus und co. Als ich dann erstmal bei einer Freundin unterkam, hat sich bei mir mein Schlafrhythmus geändert, wurde es quasi erstmal richtig schlimm. Habe mich dann dazu entschieden, das Jahr zu wiederholen, aber das war eigentlich auch mehr Qual.. und hab´s nachher knapp die Zulassung verhauen...
    Und ja, bei der Schule wo ich war, hat das Abi 3 Jahre, weil da Schüler/innen aus verschiedenen Schulen aufeinander treffen und die 11. Klasse ist quasi um zu schauen, alle auf einen Stand zu bekommen. Bei der Wiederholung der 13. Klasse befand ich mich dann schon in Therapie, jedoch konnte ich mich da nur schwer darauf einlassen. Nach dem Abi, hab ich einen BfD gemacht und beim Schulamt das Fachabitur beantragt, sodass ich trotzdem auf vielen Unis studieren könne, wenn ich wollte.

    Mir wurde damals mit 14. und auch heute noch oft gesagt, das ich sehr reif und erwachsen für mein Alter sei. Mir wird auch oft gesagt, das ich eine sehr starke Person bin... ob ich wirklich so stark bin, wie alle denken und behaupten und wirklich so viel kraft habe, so wie du es geschrieben hast.. ich weiß es nicht... ich würde es nicht behaupten.. zumindest damals nicht... heute sehe ich das ganze etwas anders. Man selbst ist erwachsener geworden, reifer geworden und durch die Therapie, sehe ich manche Dinge vielleicht auch ein wenig anders, und versuche sie auch anders zu sehen und vielleicht zu verstehen. Ich meine in Therapie bin ich seit 8 Jahren? Dann sollten doch auch mal kleine Fortschritte kommen. Es gibt aber immer noch Tage, manchmal Wochen, da fühle ich mich genauso wie damals im Abi.. aber ich habe gelernt selbst zu entscheiden, ob ich das zulasse, oder eben nicht. Manchmal brauch der Körper das, dann lass ich es zu, versuche aber zu bestimmen für wie lange. Ist schwierig zu erklären.
    Das was im Abi passierte, ist passiert, das kann ich nicht ändern. Ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen, und weiß eben, solche Dinge nicht mehr meiner Mutter zu erzählen, oder irgendwelche anderen Sorgen, oder auch nicht das, was bislang seit der Zeit alles passiert ist, so wie das z.Bps. im letzten Jahr... unteranderem aus Angst, sie würde mir nicht glauben, mich nicht verstehen oder sich wieder darüber lustig machen und es kleinreden.. etc.
    Und das ganze so zu handhaben ist seit letztem Jahr im März auch sehr schwierig, als meine beste Freundin ihr Entscheidung für ist Ableben getroffen hat.
    Also ja, wenn du mich fragst, wie ich das schaffe und wie ich damit umgehe... Situationsbedingt, Gefühlsabhängig.. mal besser, mal weniger. Es ist nie gleich.

    Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Kraft.


    Ein Leben kann man ohnehin nur einmal leben.
    Warum soll es für mich keine Chance geben?
    Es hat keinen Sinn, wenn man nicht sagt.
    "Hey Welt, ich bin, was ich bin."

  • Entschuldige, wenn ich hier hineinplatze, doch es gibt zwei Dinge, die mich interessieren (natürlich müsst ihr nicht antworten, wenn es euch unangenehm ist):


    Amarantine06

    Diese Eskalation während der Abiturzeit - gab es dafür einen Auslöser, und wenn ja, welcher war das?

    Es liest sich ja derart, als habe es nie eine gute Beziehung zu den Eltern gegeben.


    Und wie war es dir - trotz der Stundenbegrenzungen - möglich, seit 8 Jahren in Therapie zu sein?


    Mika

    Hier würde mich interessieren, wie es kommt, dass du alles derart präzise (wie die täglichen 4 Stunden verbale Prügel) bis zu deinem 5. LJ erinnerst? Das ist kein Zweifel, nur Interesse, weil hier eher das Gegenteil von guter Erinnerung herrscht. Und gerader emotionaler, darunter auch verbaler Missbrauch kann schwierig zu erinnern sein, da er weniger greifbar als andere Missbrauchsformen ist.

    Hast du Aufzeichnungen gemacht, Tagebuch geschrieben? Oder hast du es schlicht derart abgespeichert? Oder sind die Erinnerungen erst später wiedergekommen?


    Was war um 12 Uhr? Wurdest du mit einem Tritt geweckt bzw. aus dem Bett befördert?

  • …ich bin absolut kein Mensch der über sich redet! Also speziell schon mal gar nicht was dies anbelangt!

    Doch sind es nur die „Krümel“ vom Kuchen… Ich halte auch einfach den Mund um jem nicht zu vergraulen!

    Wer würde schon darauf klarkommen, vor allem wem schenkt man soviel Vertrauen dazu!?


    Mache mir grad eher 'n Kopf ob das hier grad richtig ist… Angst Wunden aufzureissen weil ich rede! Deine meine ich… Mache mir immer grössere Gedanken um andere ohne es wirklich zu realisieren, ich meine bewusst wahrzunehmen!

    Wollte einfach nicht dass Dir diese Erinnerungen hochkommen, Dir schlecht geht… So viele Parallelen, und erzählst von Dir als würdest Du ein Teil von mir gleichzeitig erzählen!

    Hatte nur vor meine scheiss Angst vor heute irgendwie schaffen wegzulesen…

    Dachte schon dran einfach ab ins Auto, an die Ostsee und an den Strand setzen!-einfach raus…

    Ich stelle jedes Jahr zu viele Kerzen!-und es waren die mit denen man sich Heiligabend traf nachdem der verlogene Teil endlich vorbei war… Club/Bar, Flasche Sekt, gefeiert und gelacht!

    …deshalb hasse ich es sooo sehr…!


    Dir geht‘s sicherlich nicht anders… Du schriebst von…


    Ach, Stärke… das war‘s…

    Du meinst Du weisst nicht ob Du wirklich so stark bist! Ich sag Dir Du bist verdammt stark… Du schaust zurück, siehst Schwächen, aber schau mal was Du erreicht hast!! Schau mal wie Du darüber redest auch wenn es schwer fällt! Alles erlebte macht einen ein Stück stärker und weiser!-nicht härter denn dafür sorgen die Erinnerungen…

    „Vergeben heisst ignorieren, zu erdulden!“


    „Du ertrinkst nicht weil du ins Wasser fällst,

    sondern weil du nicht wieder auftauchst.“


  • „Vergeben heisst ignorieren, zu erdulden!“


    „Du ertrinkst nicht weil du ins Wasser fällst,

    sondern weil du nicht wieder auftauchst.“


  • Zitat

    Der viele Hass, tagtäglich, das war aber unweigerlich normal für mich weil damit geboren wurde!-wenn Du angefangen hast Bewusstsein des normalen zu entwickeln und dann z.B. gehasst wirst: weisst iwas läuft verkehrt…

    Ja eben. Alles, was man mehr oder weniger jeden Tag erlebt und nicht als "das sollte nicht sein", vielmehr als normal bestätigt oder zumindest relativiert wird, ist in der eigenen Wahrnehmung mehr oder weniger normal, solange man keinen gegenteiligen Input bekommt. Und was normal ist oder wird, wird i.d.R. schlechter abgespeichert als jenes, was als außergewöhnlich oder als "das sollte nicht derart sein" beurteilt wird.

    Das gilt für jegliche "Zustände".

    Erst wenn du entsprechendes Wissen zur Hand hast, das dich deine Situation besser einschätzen lässt, kannst du deine eigentliche Wahrnehmung von der Beeinflussung bzw. Verzerrung langsam trennen. Das lässt dich in der Rückschau manches, was du stets erinnert hast, anders beurteilen. Allerdings eröffnet es dir nicht zwangsläufig einen Zugang zu abgespaltenen oder verdrängten Erinnerungen. Das ist es, was ich meinte.


    Mit meinem neuen Wissen beurteile ich manches in der Rückschau anders, sofern die Erinnerung nicht zu vage und ich mir ihrer annähernd gewiss sein kann (... da fängt das Problem bereits an). Doch es lässt mich eben nicht Dinge wissen, die ich bereits zuvor nicht mehr erinnerte.

    Einfacher gesagt: ich kann nur jene Erinnerungen neu bewerten, die ich habe oder die zurückgekommen sind ... und nicht jene, die weiterhin abgespalten oder verdrängt sind.

    Zudem sind Erinnerungen oft nur bedingt hilfreich, wenn ihr emotionaler Part vollständig fehlt, die zu der Situation gehörigen Gefühle also nicht erinnert werden.

    Denn die Beurteilung einer Situation hängt zu einem erheblichen Teil auch von unseren Emotionen, die wir in der jeweiligen Situation hatten und als Teil unserer Wahrnehmung selbige beeinflussten, ab. Zudem sind es die Gefühle, die einen Bezug zu unserer Geschichte herstellen.

    Könntest du dich nicht in irgendeiner Art und Weise daran erinnern, dass dir seit Kindestagen Hass entgegengebracht wurde, würde dir eine wichtige Information fehlen.

    Natürlich ist es möglich, dass Situationen erinnert werden, aufgrund derer man nun, unter der neuen Perspektive, logisch schlussfolgern kann, dass man dieses und jenes gefühlt haben muss, da x mit hoher Wahrscheinlichkeit zu y führt (... wie: die Erfahrung, verprügelt zu werden, löst Angst und Ohnmacht aus). Gleichwohl ist das nicht das mit der Aussage- und Überzeugungskraft einer echten, eigenen Erinnerung vergleichbar, und Restzweifel werden stets bestehen bleiben, insb. bei emotionalem Missbrauch, der weniger greifbar ist.

    Allerdings kann eine solche Schlussfolgerung mitunter die ursprüngliche Wahrnehmung freilegen, sodass man sich erinnern kann, dieses oder jenes gefühlt oder diesem oder jenem Affekt (wie Verachtung, Hass, Wut) des Gegenübers ausgesetzt gewesen zu sein.



    Zitat


    Keine Ahnung… Gib mir etwas Zeit,ok!

    Okay, kein Problem.

  • @Sarai&andere…


    Wer bitte bist Du?

    Und aus welchen Büchern zitierst Du solch (sorry) stumpfe Standart-Abhandlungen?

    Wenn es die sind…

    Wären es zumindest Studien, dazu Querstudien die eine Dysfunktion u/o Asymmetrie zur Funktionalität bzw. Verbindung eines Gehirns mit der “unbekannten“ Seele, wissenschaftlich erklären, dann… Ja dann gäbe es hier für alle eine 100% Erklärung/Lösung und ups… -kein Forum!


    Hätte es interessant gemacht wäre Deine Philosophie in Richtung Forum gegangen!

    Das letzte was ich jedenfalls benötige ist jemand der mir in 5min meint sagen zu können wie ich denke, geschweige denn Erinnerungen in mir funktionieren!


    5min wofür ich 20j brauchte weil 30j kein Kinderarzt, Lehrer, Arzt den Plan hatte…

    Hut ab


    Vll sind Deine Beiträge gold wert in anderen Bereichen!-weiss ich nicht…

    Aber der war für mich -wenn auch nur dezent- 'ne neue Überlegung einfach zu schweigen….

    „Vergeben heisst ignorieren, zu erdulden!“


    „Du ertrinkst nicht weil du ins Wasser fällst,

    sondern weil du nicht wieder auftauchst.“


  • Mache mir grad eher 'n Kopf ob das hier grad richtig ist… Angst Wunden aufzureissen weil ich rede! Deine meine ich… Mache mir immer grössere Gedanken um andere ohne es wirklich zu realisieren, ich meine bewusst wahrzunehmen!

    Wollte einfach nicht dass Dir diese Erinnerungen hochkommen, Dir schlecht geht… So viele Parallelen, und erzählst von Dir als würdest Du ein Teil von mir gleichzeitig erzählen!

    Hatte nur vor meine scheiss Angst vor heute irgendwie schaffen wegzulesen…

    Mika ,

    du brauchst dir um mich wirklich keine Sorgen machen. Das was mich zur Zeit belastet, und das ziemlich stark, ist das mit meiner besten Freundin, nicht das ich über die Vergangenheit im Abitur rede. Du kannst weder für das eine etwas, noch für das andere. Ich bin auch ein Mensch, der eher um das Wohl der anderen gesorgt und immer versucht andere glücklich zu machen und ihnen irgendwie etwas Gutes zu tun, weil mir das selbst, irgendwie etwas gutes tut, jedoch weiß ich auch, das ich mich viel zu oft selbst vergesse und vor allem auch vernachlässige. Aber das ist ein Lernprozess, und wie lange dieser Prozess dauert, weiß ich nicht. ich weiß auch nicht, wie man anfängt in diesen Lernprozess zu starten. ich merke nur an mir selbst, das man teilweise schon irgendwie mitten drin ist. Ich denke, das macht die Zeit und das älter werden (oder erwachsener werden, oder wie das du betiteln möchtest). Ich denke auch, das die Zeit in der Therapie dazu hilft, etwas mehr auf mich zu achten und mir auch die Zeit für mich mal zu gönnen, und vor allen Dingen auch auf mein Inneres mal zu lauschen, weil das der Mensch brauch. Ich möchte dir gerne ein Buch empfehlen, was mir auch ein Stück geholfen hat, mit dem Titel "Die Kunst des Ausruhens - Wie man echte Erholung findet" von Claudia Hammond. In dem Buch wird gut beschrieben, wie wichtig eine Pause für den Menschen ist und wie richtig es ist, diese sich auch mal zu nehmen, auch wenn es in dem Buch eher um kleine Pausen geht, aber man kann es auch sehr gut auf "größere" Pausen sehen. Es ist kein langweiliges Theoriebuch, mit lauter Philosophie oder so, sondern eigentlich auch echt gut geschrieben. Mit Beispielen, und Testberichten etc. für dieses Buch gab wohl extra mal eine Studie die aufgestellt wurde.


    Dachte schon dran einfach ab ins Auto, an die Ostsee und an den Strand setzen!-einfach raus…

    Einen Tipp den ich dir geben kann:
    Wenn du schon daran denkst, dann tue es. Wenn du das Gefühl hast, es wird dir gut tun, und es würde dich irgendwie voranbringen, dann mach es. Weil nur du alleine weißt was dir vielleicht gut tut, und was dir hilft. Nur du alleine bestimmst, wie es dir geht, wie du mit den unterschiedlichsten Situationen umgehst, was du aus ihnen lernst, und vor allen nur du alleine lebst dein Leben. Jeder kann gut reden, auch ich und gerade, ich gebe immer "super" Ratschläge, so einen wie diesen, aber den nie selbst irgendwie nachkomme - wie paradox, aber da wären wir wieder, mit dem sich selbst vergessen. Und ich weiß, wie verdammt schwer das ist, glaub mir ich könnte schon eine ganze Buchreihe schreiben, mit dem Mist, den ich schon durchmachen musste, und muss, aber ich weiß auch, dass das Leben schön sein kann.
    An der Ostsee hast du, gerade jetzt zur Weihnachtszeit das schönste Wetter in Deutschland, wohl sogar mit Sonnenschein.

    Ich stelle jedes Jahr zu viele Kerzen

    Ich bin Natur aus, eine Kerzenliebhaberin, ein recht romantisches Wesen, ich habe jeden Abend zu viele Kerzen :) ..Nein, bisschen Spaß, ich verstehe ganz gut was du meinst.

    Ach, Stärke… das war‘s…

    Du meinst Du weisst nicht ob Du wirklich so stark bist! Ich sag Dir Du bist verdammt stark… Du schaust zurück, siehst Schwächen, aber schau mal was Du erreicht hast!! Schau mal wie Du darüber redest auch wenn es schwer fällt! Alles erlebte macht einen ein Stück stärker und weiser!-nicht härter denn dafür sorgen die Erinnerungen…

    Danke dir! Das gibt mir tatsächlich ziemlich viel gerade. Das Reden musste ich erst lernen, es hat etliche Jahre gedauert, und auch heute kann ich immer noch nicht, über alles reden. Ich kann viele Dinge nicht beim Namen nennen und sobald es um mich und meine Gefühle geht, werde ich entweder sehr, sehr ruhig, oder fange an, die Dinge ins lächerliche zu ziehen. Meine Therapeutin sagt, das ist eine Art Abwehr Mechanismus, den ich wohl über die Jahre so aufgebaut habe. Es sei ich fühle mich ungerecht behandelt, dann meckere ich drauf los, und sage was mich stört etc. aber das eine ist mit dem anderen nicht zu vergleichen.

    Ich halte auch einfach den Mund um jem nicht zu vergraulen!

    Wer würde schon darauf klarkommen, vor allem wem schenkt man soviel Vertrauen dazu!?

    Ich erzähle eigentlich tatsächlich auch nicht so viel über mich, aus den ähnlichen Gründen, wie ich meiner Mutter nichts erzähle. Und auch das mit dem Vertrauen, klar verstehe ich, wem würde man so schnell schon was offenbaren, was man Tage, Woche, Monate oder gar Jahre mit sich rumschleppt, aber du kannst mir, wenn du magst, auch gerne eine PN schicken. Vielleicht hilft es dir darüber zu reden/schreiben, wenn nicht unbedingt das ganze Forum mitliest. Das Angebot steht, egal über was du dich vielleicht austauschen möchtest.

    In diesem Sinne wünsche ich dir trotz allen dem eine schöne Weihnachtszeit, und wie gesagt, wenn du den Gedanken zur Ostsee hegst, fahr hin. ;) Vielleicht liegt ja meine Heimat auf deinem Weg ;)

    Zu allem anderen werde ich die Tage darauf eingehen und Sarai&andere auf deine Fragen vielleicht auch.


    Ein Leben kann man ohnehin nur einmal leben.
    Warum soll es für mich keine Chance geben?
    Es hat keinen Sinn, wenn man nicht sagt.
    "Hey Welt, ich bin, was ich bin."

  • Nichts für ungut, doch verstehe ich deine emotionale Reaktion nicht.

    Mir scheint, du hast meinen Beitrag missverstanden, mglw. aufgrund von Projektionen ("... die gibt mir wie meine Eltern vor, was ich zu denken habe, und wertet damit meine Wahrnehmung und Denke ab")

    Meine Antwort beinhaltete mitnichten eine Vorgabe, wie du zu denken oder wahrzunehmen hast, auch nicht eine Beschreibung, wie du im Einzelnen denkst. Würde ich das wissen, hätte ich dir kaum meine Eingangsfrage gestellt - und das aus Interesse an deinen Erfahrungen.

    Im Übrigen habe ich auch nichts zitiert - das ist meine übliche Schreibe, wenn ich mich mit derartigen Themen auseinandersetze.


    Jeder hat eine andere Herangehensweise, wie er seine Traumata verarbeiten möchte bzw. kann; meine ist, meiner Grundstruktur entsprechend, recht intellektuell.

    Ich schilderte lediglich meine Erfahrungen, das, worin ich etwaige Parallelen zwischen dem deinerseits Geschriebenen und meinen Erfahrungen zu sehen meinte, sowie meine Herangehensweise und jenes Wissen über (Trauma-)Erinnerungen, das für mich hilfreich war/ist. Denn bei aller Individualität existieren doch biologisch bedingte, auf alle Traumatisierte zutreffende Fakten, bspw. welche Auswirkungen eine Traumatisierung auf die Gehirnfunktion und -struktur hat (... was indes nicht gleichbedeutend mit der individuellen Reaktion auf die Traumatisierung ist und auch wenig bis nichts darüber aussagt, wie das Individuum "tickt"). Zudem wollte ich den Hintergrund meiner obigen Frage und die Unklarheiten, die für mich bestehen, näher ausführen.

    Das "du" war im Übrigen ein Ersatz für "man"; "man" wird jedoch oft als zu unpersönlich wahrgenommen.


    Offenkundig passen meine Herangehensweise und deine überhaupt nicht zusammen (... die Seele ist bspw. ein Konzept, das mir - insb. im Kontext einer Traumatisierung - völlig fremd ist). Das kann passieren, dafür kann niemand etwas.

    Es steht dir frei, hier von deinen Erfahrungen zu berichten oder nicht.


    yo (und bevor de hier was net checkst - wir sind nen system), ich würd mal sagen: alter, komm' mal nen ticken runter und reflektier deinen beitrag mal.

    du hast da volle kanne was rinprojiziert, was in s. beitrag null stand. "muss man och können", könnt ich jetzt genauso passiv-aggressiv zurückgeben, um mal deinen passiv-aggressiven beitrag zu spiegeln.

    is ja okay, wennste nix mit s. beitrags anfangen kannst, weil se anders kommunzierst als du und ne andre herangehensweise hat, eben ne sachlich-intellektuelle.

    das gibt dir aber net das recht, ihr die schuld in die schuhe zu schiebn aka "wegen deinem beitrag überleg ich mir jetzt, ob ich net generell lieber schweig"

    das is btw das, was och täter machen: schuldumkehr-shit, gern über passiv-aggressive scheiße.

    ob de schweigst oder net, wem de was wieviel sagst, liegt immer noch einzig und allein in deiner verantwortung.

  • Ok, lass mal alle durchatmen! Vll ich sogar etwas mehr… Alles gut!


    Dein erster Beitrag war auch völligst normal zu lesen und Antwort kam ebenfalls völligst normal!


    Aber ich hatte Dir dazu etwas geschrieben…

    Auch dass ich wohl kein Recht habe mir solch Statement gegenüber Dir mit 900Posts rauszunehmen! (klar hat jeder seine Meinung zu vertreten, und genau das mache ich)

    -bin seit 2020 hier, 0Beiträge…

    Du hast zig hunderte Beiträge verinnerlich, Ergo:bist belesen in jeglicher Hinsicht, da bin ich ein kleines Licht iwo Horizont…


    Ich hätte sogar verstanden wenn ein Admin auf mich zugekommen wäre und hinterfragt hätte!-kein Ding…


    Aber ich habe einen Punkt den Du getroffen hast und das ist ein NoGo für mich!-und das hat gar net mal gross mit meiner Geschichte zu tun…

    Für mich respektlos und grad bzgl. diesem Forum m.E. der falsche Weg um eine neue Variable des menschlichen Denkens/Fühlens verstehen zu versuchen!


    Deine zweite Mail war einfach eine um die Ohren gehauene Standartanalyse alias „wie tickt der Mensch“ in ProfessorenKaudawelsch!

    Einfach im Vergleich Deiner 1.Mail völligst unpersönlich, nicht annähernd iwas von bsp.: wie ist heut/damals/Dein Stand und/oder sonst dergleichen!


    Aber was mich zu meiner Mail brachte war dass Du mir in Teilsätzen rüberbrachtest ich erzähle etwas was nicht den Tatsachen entspricht!

    Und nein, es war nicht: normalerweise ist es so/so kenne ich das, warum ist es bei Dir anders?


    Dann hätte ich wie in der 1.Mail gesagt, Dir nach etwas Zeit, bestimmt noch soviel gesagt um zu verstehen!


    Das war einfach wie‘n Tritt für mich, verstehst Du?

    Ja, vielleicht war es anders gemeint…

    Kenne Dich und Ausdrucksweise nicht…


    Ok, lange Rede kurzer Sinn…


    Hab sicher emotional etwas überreagiert!

    Du hast es etwas unkorrekt rübergebracht!

    Können wir so stehenlassen und von vorne beginnen?

    Ich bin nämlich lieber für Dinge schnell geklärt zu haben und nachtragend sein ist keine Eigenschaft von mir(in Bezug auf das mit uns jetzt)


    Wieder gut?

    „Vergeben heisst ignorieren, zu erdulden!“


    „Du ertrinkst nicht weil du ins Wasser fällst,

    sondern weil du nicht wieder auftauchst.“


  • Mit meinem Vater habe ich bereits seid über 20 Jahren keinen Kontakt mehr. Aus vielen Gründen. Sehr vielen.

    Auch wenn ich ihn auf Familienfesten treffe ignoriere ich ihn. Mache es dem Gastgeber zu liebe sehr dezent.


    Meteora Was meine Mutter angeht war meine Situation fast genau so. Dieses Jahr heilig Abend ist es massiv eskaliert.

    Ihr Umgang mit mir hat mir einen gehörigen psychotischen Schub verpasst. Es waren auch diese permanent Kleinigkeiten.

    Wir waren schon so oft an diesem Punkt. Zu oft. Jetzt habe ich auch den Kontakt abgebrochen. Mehr als Lückenbüßer und Haussitter bin ich eh nicht. Ich hatte dieses Jahr im Vorfeld sehr ausführlich mit ihr telefoniert.

    Ich kann verstehen das es schwer für sie ist einen kranken Sohn zu haben. Verstehe ich. Habe ihr gesagt das es okay ist wenn wir nicht drüber sprechen. Sie sollte es nur berücksichtigen. Hat auch nicht funktioniert. Nun denn.

    Was ich nur nicht verstehe sie ist Psychologin, zwar in Rente aber das ändert ja nichts. Natürlich über meine Krankheit sprachen wir nie.


    RQ

    "Freundschaft bedeutet wenig wenn diese nur bequem ist!"

  • Ich fürchte, wir kommunizieren schlicht sehr unterschiedlich. So sehr, dass ich erhebliche Mühe habe, dass deinerseits Geschriebene in vollem Umfang nachvollziehen bzw. das nun Erklärte in deinem ursprünglichen Post wiederzufinden. Umgekehrt scheinst du Probleme zu haben, das meinerseits Geschrieben und von mir anschließend Erklärte umfassend nachvollziehen zu können.

    Das passiert wohl, wenn Kommunikationsstile und Denkweisen zu unterschiedlich sind.

    Zitat


    Auch dass ich wohl kein Recht habe mir solch Statement gegenüber Dir mit 900Posts rauszunehmen! (klar hat jeder seine Meinung zu vertreten, und genau das mache ich)

    -bin seit 2020 hier, 0Beiträge…

    Du hast zig hunderte Beiträge verinnerlich, Ergo:bist belesen in jeglicher Hinsicht, da bin ich ein kleines Licht iwo Horizont…

    Es ist für mich/uns völlig irrelevant, wieviel Beiträge jemand geschrieben hat; niemand ist über Kritik erhaben, nur weil er zig Beiträge verfasst hat (... im Übrigen habe ich keine Ahnung, wie die über 800 Beiträge zustande kommen, vermutlich werden PNs eingerechnet). Wir beurteilen lediglich den Inhalt und die Form eines Beitrags, egal von welchem User.

    Und Fachwissen liest man sich auch nicht unbedingt durch die Lektüre von Forenbeiträgen an; ebenso wenig lernen wir User über die Lektüre ihrer Forenbeiträge näher kennen (auch wenn sich im Verlauf durchaus ein gewisses Bild über manche User, die man öfters liest, ergibt), sofern wir nicht in privatem Austausch stehen.

    Insofern habe ich diesen Kommentar nicht verstanden und tue es auch weiterhin nicht.


    Zitat


    Deine zweite Mail war einfach eine um die Ohren gehauene Standartanalyse alias „wie tickt der Mensch“ in ProfessorenKaudawelsch!

    Einfach im Vergleich Deiner 1.Mail völligst unpersönlich, nicht annähernd iwas von bsp.: wie ist heut/damals/Dein Stand und/oder sonst dergleichen!

    Das "Professorenkauderwelsch" und die "Standardanalyse" sind das Ergebnis deiner Bewertung deiner Wahrnehmung (... im Übrigen handelt es hier um Formulierungen, die vom Gegenüber als abwertend empfunden werden können). Deine Wahrnehmung sei dir unbenommen, doch es ist eben kein Faktum, sondern eine persönliche, von deiner Emotionalisierung gefärbte Beurteilung meines Beitrags.


    Auch deine Beurteilung, meine erste Nachricht sei im Gegensatz zur zweiten persönlich gewesen, entspringt deiner Wahrnehmung.

    Letztlich war mein erster Beitrag, der ausschließlich aus einer an dich gerichteten Frage bestand, nur insofern persönlicher, wie ich hier keinerlei eigene Sichtweise einbrachte und Interesse an deinen Erfahrungen bekundete. Interesse, dem - ich aus meiner Sicht - im zweiten Beitrag keinesfalls widersprach, im Gegenteil.


    Eine weitere Nachfrage stellte ich nicht, da du signalisiert hattest, du bräuchtest Zeit, die ich dir geben wollte. Es ist für mich unlogisch, eine zweite Frage zu stellen, wenn um Zeit für die Beantwortung der ersten Frage gebeten wurde. So habe ich lediglich mit der Ausführung des Kontextes, in dem ich die Frage stellte, geantwortet.

    Du hast das als Anzweifeln deiner Wahrnehmung und Erfahrungen, mglw. gar als einen Vorwurf, du würdest lügen, interpretiert, das verstehe ich nun.


    Zitat

    Aber was mich zu meiner Mail brachte war dass Du mir in Teilsätzen rüberbrachtest ich erzähle etwas was nicht den Tatsachen entspricht!

    Und nein, es war nicht: normalerweise ist es so/so kenne ich das, warum ist es bei Dir anders?

    Meine Intention war eine andere als jene, die du mir unterstellt hast und hier weiterhin anführst: ich wollte lediglich den Hintergrund meiner Frage näher erläutern, ohne dich zu bedrängen, da du suggeriert hattest, du würdest Zeit für die Beantwortung der Frage benötigen.

    Ich habe auch im zweiten Beitrag mit keinem Wort - weder explizit noch implizit - deine Erfahrungen in Zweifel gestellt, zumal ich bereits vorab geschrieben hatte, dass ich sie eben nicht anzweifeln würde; es sei bloßes Interesse, weshalb ich nachfragen würde.

    Dass diese - aus meiner Sicht - Fehlinterpretation (Projektion) nicht mit deiner Geschichte und deinen Erfahrungen, dass deine Wahrnehmung in Zweifel gestellt und abgewertet wurde, zu tun haben soll, bezweifle ich in der Tat. Selbstverständlich darfst du das anders sehen, und ich akzeptiere das.


    Du hättest eine andere Kommunikationsart gewünscht, okay.

    Zitat

    Das war einfach wie‘n Tritt für mich, verstehst Du?

    Ja, vielleicht war es anders gemeint…

    Kenne Dich und Ausdrucksweise nicht…


    Ok, lange Rede kurzer Sinn…

    Naja, dass mein Beitrag das war, war offensichtlich. Nur das Warum erschließt sich mir weiterhin nur bedingt, was allerdings auch nicht "schlimm" bzw. notwendig ist, um zu verstehen und zu akzeptieren, dass du mit meiner intellektuellen Herangehensweise und meinem Schreibstil nichts anfangen kannst und den Beitrag als verletzend empfandest.

    Nur kann ich meine Ausdrucksweise deswegen nicht ändern.

    In meinem ersten Beitrag schrieb ich anders, weil ich lediglich eine offene Frage formulierte. Im zweiten dagegen teilte ich meine Sichtweite und Erfahrungen mit, weshalb ich hier sachlich-intellektueller schrieb, da das meiner üblichen Herangehens- und Ausdrucksweise entspricht. Hinzu kommt, dass wir ein System sind und mein Schreibstil von anderen Anteilen beeinflusst werden kann, je nach Thema.

    Ich verstehe, dass mein Schreibstil vom Gegenüber als "unpersönlich" (... und vermutlich meinst du damit auch bzw. im Besonderen: unempathisch?) und damit verletzend wahrgenommen werden kann, obgleich ich es emotional nicht nachzuvollziehen vermag: würde mir jemand derart schreiben, hätte ich nichts dagegen, im Gegenteil.

    Ich wiederum empfinde es oft als befremdlich und potenziell heuchlerisch, wenn ein (virtuelles) Gegenüber, das ich kaum kenne, auf Basis weniger Beiträge, die nur einen sehr kleinen Ausschnitt meiner Erfahrungen wiedergeben, Mitgefühl bekundet. Ergo verhalte ich mich meinem (virtuellen) Gegenüber entsprechend.

    Das ist meine Wahrnehmung, die keinen Absolutheitsanspruch besitzt: andere empfinden dies gewiss anders (was in Ordnung ist), und ich unterstelle damit auch nicht, dass jeder, der Empathie bekundet, unauthentisch bzw. ein Heuchler ist. Es ist - gerade als Traumatisierter - wichtig, die (mitunter emotionalisierte) Wahrnehmung, die man stets haben darf, von der kognitiven Beurteilung (die nicht immer mit der Wahrnehmung übereinstimmt) selbiger zu trennen, im eigenen Interesse.


    Es ist wohl auch eine Frage der Erwartungshaltung: ich vermute, du hast von dieser Konversation etwas anderes (einen Austausch, den du als empathisch empfunden hättest?) erwartet als ich, die einen Austausch über die genannte Frage, d.h. zur Sache im Sinne hatte. Es interessiert(e) mich auf dem Boden meiner/unserer wenigen Erinnerungen bzw. schlechten Erinnerungsfähigkeit, wie du all diese Dinge bis zum 5. LJ erinnern kannst, wobei ich hinzufügte, dass ich deine Schilderung nicht anzweifeln würde. Ich wundere mich lediglich, wie dies möglich ist, doch das ist ja erlaubt.


    Ich bin nicht nachtragend, wäre auch nur Verschwendung von Energie, die ich ohnehin nicht mehr habe.

    Es steht dir weiterhin völlig frei, auf meine Frage einzugehen oder nicht, es gibt hier keinerlei Verpflichtungen.


    Zitat

    Hab sicher emotional etwas überreagiert!

    Du hast es etwas unkorrekt rübergebracht!

    Ehrlich gesagt weiß ich hier nicht, was du mit "unkorrekt" exakt meinst.

    Meinst du es im Sinne von "... das war nicht korrekt" von dir, als hätte ich dich angegriffen? Es war ja kein Angriff, obgleich du es derart empfunden zu haben scheinst.

    Oder meinst du es im Sinne von "missverständlich", womit ich mich anfreunden könnte, wobei sich die Missverständnisse (auf beiden Seiten) aus den sehr unterschiedlichen Kommunikations- und Denkarten ergeben haben, worauf du getriggert und emotionalisiert reagiert hast?


    Dass ich nun derart ausführlich geantwortet habe, liegt zum einen an meiner Bereitschaft, die Missverständnisse auszuräumen.

    Zum anderen daran, dass ich nicht zum ersten Mal feststelle, dass meine Ausdrucksweise (die autistisch angehaucht sein mag und sicherlich auch von der Bindungsstörung beeinflusst ist) vom Gegenüber missverstanden werden kann - und das schlicht, weil die Kommunikationsstile sehr anders sind, ohne dass eine der beiden Kommunikationsstile "falsch" sein müssten.

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