kurios, aber dies hörte ich ständig, und grad erst gestern Mittag mit 1,5std Torture mich rechtfertigen zu müssen-ich frag mich heute noch warum sich so viele Verwandte etc. anmaßen konnten (echt fast 1:1) mir dieses überhaupt entgegenzubringen…
Ich kenne das, ich durfte mir das auch Vortragsweise anhören. ich hatte aufgehört mich rechtzufertigen, da es im Grunde eh niemanden interessiert hatte, oder diese Menschen eben das nicht wahrhaben wollten oder glauben wollten. Ich nahm es irgendwann stillschweigend hin und hab's versucht zu ignorieren, bis dann aber auch irgendwann mal der Ar... geplatzt ist..
„was mach ICH falsch“, und irgendwann kommt doch die unweigerliche Frage: „was bin ich Euch überhaupt wert?!?“
…und wenn man den Punkt erstmal erreicht hat…
Das was du in diesem Absatz beschreibst, kenne ich wirklich nur zu gut. Ich hatte aber damals das Glück, (oder Pech, je nachdem wie man es sehen will) das ich eine Vertrauenslehrerin hatte, der man nach etlichen Jahren auch mal was anvertraut hatte. Es gibt später alles soweit, das ich mich jeden morgen vor beginn der ersten Stunde bei ihr melden musste, und quasi wie ein Bericht abgegeben, und wehe ich kam mal zu spät, dann machte sie sich schon sorgen. Es ging eigentlich auch soweit, das diese Lehrerin sich dafür eingesetzt hatte, das ich bei ihr wohnen könnte, um mein Abi auf die Reihe zu bekommen. Dann gabs eine riesen Eskalation zu hause, meine Mutter hatte mir meine Nase gebrochen... und ich hätte oft genug zu gerne einfach zurückgeschlagen. Elterliche Liebe, davon fehlte jegliche Spur, was ist das?
Nächsten Tag bin ich morgens zu Schule, hatte eigentlich die ersten drei Stunden Ausfall... saß bei meiner Vertrauenslehrerin im Büro, habe gezittert, habe geweint, habe nichts rausbekommen, ich habe mich gedanklich aber so heftig fertig gemacht.. auch schon den Abend davor.. das dann selbst die Lehrerin überfordert war, und nicht mehr wusste was sie tun sollte.. auf ihre Frage, meine Arme zu zeigen etc. habe ich mich nur geweigert, kurz danach stand dann der Rettungsdienst im Büro... Meine Eltern wurden zum Krankenhaus zitiert, von meinem Vater bekam ich nur Sätze zu hören " Das nächste mal springst gleich aus dem 11. Stock, dann haben alle was von" .. meine Mutter musste später zum Gespräch in die Schule... ende vom Lied, ich stand als die größte Lügnerin da, die die Menschheit je gesehen hatte.. meine Mutter hatte alles so verdreht und verharmlost, das selbst die Vertrauenslehrerin nichts mehr mit mir zu tun haben wollte... und vieles, vieles mehr...
Ich hatte dann soviel Glück, das ich bei meiner damaligen guten Freundin untergekommen bin, und somit eine bleibe und Hilfe hatte. Bis ich mich entschloss auch da auszuziehen, weil unter anderem die Freundschaft irgendwie gelitten hatte. Seit dem wohne ich alleine, seit fast 8 Jahren.. und das ganze war fast vor 10 Jahren und ich habe min. 7 Jahre gebraucht um das halbwegs irgendwie für mich zu verarbeiten...
Dementsprechend fiel es mir auch nicht sonderlich schwer, den Kontakt abzubrechen... ich wollte nach der Aktion in der Schule mit ihr einfach nichts mehr zu tun haben und nach solche Aussagen von meinem Vater (worauf hin ja noch viele ähnliche Aussagen gefallen sind) wollte ich auch nichts mehr zu tun haben.
„meine Erzeuger“ oder „habe keine Eltern mehr“ Ergo: „Rücken kehren“, ist der Weg noch lang
Wenn´s für dich nur Erzeuger sind, und keine Eltern, sollte der Schritt den Kontakt abzubrechen nicht all zu schwer sein. Das was schwer sein wird, ist damit klar zu kommen und einen Weg zu finden, um gut alleine auf den Beinen stehen zu können. Aber den gibt es. Man muss sich nur selbst eingestehen, das es der richtige Weg ist. Und so wie ich das lese, wäre es vermutlich eine richtige Entscheidung, um etwas frieden in der Leben zu bekommen.
Was willst Du mit18 'nem Psycho-Tyrann
entgegensetzen?-wenn Du im Kopf hast: hoffentlich lässt er seine Wut über Dich nicht wieder an Mama oder an Deiner kleinen Schwester aus
(offtopic, sorry! War Standart meinen Kopf hinzuhalten für Sister oder einfach nur seine Wut das Sprit 3Pfennig teurer wurde… -und das waren noch alles die „völlig normalen“ Momente…
Da würde ein mögliche Hilfestellung sein, zur Polizei zu gehen, oder Anonym die Polizei zu rufen oder sowas in dieser Richtung. Das man diesen Tyrannen quasi meldet, wegen Handgreiflichkeiten etc.
Wie gesagt es gibt viele Wege, es gibt auch viele Hilfen, man muss selbst Mutig sein, und diese Entscheidung auch wollen. Konsequenzen darf es eigentlich so nicht geben, denn beide Parteien sind erwachsene Menschen und haben das Recht so zu entscheiden wie es für sie und ihr Leben gut tut. Die einzige Konsequenz die daraus folgen sollte ich für die "Elterliche" Partei, das sie diese Entscheidung und ihr Verhalten hinterfragen und die Konsequenz für den Entscheidenden, das man schnell lernen muss, gut alleine zurecht zu kommen und sich eingestehen muss, das man hier und da vielleicht Hilfe benötigt, weil man vorher mit gewissen Situationen noch nichts am Hut hatte, wie z.B, Wohnungssuche, Versicherungen, Verträge etc.