Lieber eine Ausrede oder ein ehrliches ich habe keine Lust auf dich

  • ich würde sagen, es ist Personen abhängig. Wenn ich weiß, dass die Person die Wahrheit verkraften kann, dann wäre ich ehrlich. Wenn ich aber nicht sicher bin würde ich wohl die Ausrede wählen..


    Andersrum würde ich immer die Wahrheit bevorzugen, auch wenns mir weh tun könnte..

    „Ich lebte nur in meinem eigenen Kopf und verlor am Ende darüber den Verstand.“

    — Edgar Allan Poe




  • mh ich würde vermutlich gar nicht (mehr) mit personen interagieren, wo ich mir denke, ich habe keine lust auf dich. also zumindest nicht im privaten, arbeit wäre was anderes, da käme es eher schlecht wenn man sagt, hey ich habe keine lust auf dich. aber im falle des falles, mir würde das aus völlig unwahrscheinlichen gründen (wieder) privat passieren, ziehe ich die ehrlichkeit vor. habe durchaus erfahrung mit dem gegenteil und das empfehle ich nicht weiter. ob mein gegenüber das dann verkraftet? ja keine ahnung liegt nicht in meiner verantwortung.

    Ich fürchte die Dunkelheit nicht. Ein Schatten mag im Licht erstrahlen, aber im Dunkel ist er frei.


    Albträume sind der zweifelhafte Versuch Emotion und Erinnerung miteinander zu verbinden.

    (aus Bones die Knochenjägerin)


    Psychopathen haben keine Gefühle - doch natürlich haben wir die, wir können sie nur beliebig ein und wieder ausschalten (aus Prodigal Son)


    Das eine Extrem ist genauso scheiße, wie das andere.

  • Kompliziert! Mir ist am liebsten, wenn in die Tiefe geblickt wird und jenseits von mangelnder Lust ein realer Grund gefunden, der mir und der Person legitim ist, da dann auch Ursache sein kann "Schon aus Mitgefühl mit dir... unter so Umständen habe ich keine Lust, weil du keine Lust hättest, dass ich unter so Umständen" also... die Frage geht für mich völlig an allem vorbei, da ich nur mit mitfühlenden Menschenmodellen zurecht komme

    Kämpfe selbst im Leid/ Kämpfe für die Zeit/ In der du bist befreit/ Und erkennst Schönheit/ In der Wirklichkeit/ Die du erstritten/ :blumen:
    "Bewerte jede Information nüchtern um zu erreichen, was dir verwehrt oder genommen wurde"

  • Ich mag es lieber, wenn man mir direkt sagt „ich möchte meine Ruhe“, „Du bist Not einfach nicht sympathisch“ o. Ä. Dann weiß ich zumindest woran ich bin. Im Gegenzug bin ich da auch sehr ehrlich.

    Es sind die Dinge, die wir am meisten lieben, die uns zerstören.

  • Es kommt ganz darauf an.


    Mir ist es lieb, wenn jemand aufrichtig ist und klare Grenzen setzt,

    unter dringender Beachtung eines empathischen Einfühlens.

    Der Ton macht die Musik.


    Wenn jemand ganz klar sagt "Es ist mir zu viel" oder "Ich brauche gerade Zeit für mich", dann kann ich damit gut umgehen.


    Wenn mir jemand allerdings seine Laune unempathisch vor die Füße rotzt, verletzt mich das.

    Davon muss ich mich dann erst abgrenzen und brauche viel Energie um meine Gefühle zu regulieren.


    Ausreden empfinde ich aber in jedem Fall als beleidigend und wenig wertschätzend.

    Als wäre man es nicht wert, dass man ehrlich zueinander ist.


    Ich selbst bekomme es nicht gut hin solche Grenzen zu kommunizieren,

    bin aber immer darum bemüht.

    Das Hauptproblem ist meistens, dass das Gegenüber die eigenen Grenzen nicht respektiert oder diese persönlich nimmt und es dann zu einer aggressiven Gegenreaktion kommt.

    Das will ich vermeiden, weil ich einfach schon genug Scheiße am Hals habe und nicht noch die Gefühle anderer tragen möchte.

    You make believe that nothing is wrong until you're crying.

    You make believe life is so long until you're dying.

    ~Limp Bizkit

  • ich glaub noch mieser als mit einem "ich hab keinen Bock auf dich" würde ich mich mit einem "ich gab mich aus Mitleid mit dir ab" fühlen. also lieber ehrlich, auch wenns ziemlich schmerzlich sein kann.

    Der Tod ist gewissermaßen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird. (Goethe)

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