Woran merkt ihr, dass ihr verliebt seid?

  • Hellooo,
    keine Ahnung wie ich das formulieren soll ohne wie n Psychopath zu klingen, aaaber mir fällts immer wieder schwer zwischen "verliebt sein" und "krankhafter psychischer Abhängigkeit" zu unterscheiden.


    Also erklärts mir so als wär ich fünf :D


    Welche Gedanken löst verliebt sein in euch aus? Welche Emotionen?
    Was bedeutet die andere Person euch?
    Was löst ihre Abwesenheit aus?
    Und so weiter ^^


    Und falls ihr Borderliner seid, woran merkt ihr, dass das was ihr empfindet "fundiert" is und nich einfach nur euer Kopf, der viel zu viel empfindet?

  • Ähm, okay, bin Borderliner unter anderem ^^


    Bisher hatte ich immer Schmetterlinge im Bauch
    Herzrasen wenn ich an diese Person dachte
    Wartete immer ungeduldig auf Nachricht oder nen Anruf
    Bin sehr anhänglich und genieße Berührungen
    Will immer bei der Person dann sein
    Ist die Person weg, ist das schmerzhaft.... mache mir Gedanken und sorgen.


    Bin ich mit der Person dann etwas länger zusammen, verschwinden auch diese Symptome und die Nähe, tut mir dann nicht mehr so gut aber ich hänge trotzdem dann noch an ihm :(


    Und am Anfang, steht auch die Eifersucht stark im Vordergrund

    Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst du o Mensch, sei Sünde? Der Hund blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.


    (Franz von Assisi)

    🐕❤🐕

  • @Shadow80
    Okeee.. Hast du denn das Gefühl, dass alles was du da empfindest "normal" is?
    Und inwiefern hat diese andere Person in dem Moment Einfluss auf deinen Selbstwert?


    Falls du denn Lust hast drauf zu antworten ^^

  • @nisma klar möchte ich gerne antworten :) fällt mir nur immer etwas schwer, meine Gefühle, in Worten zu packen ^^


    Mmh, für mich sind diese Gefühle halt normal, auch wenn die anderen sagen, es sei übertrieben aber ich kenne das ja leider nur so.
    Deine 2. Frage, finde ich jetzt etwas schwer zu beantworten. Da fehlen mir die passenden Worte dafür ^^
    Eigentlich ist mein Selbstwert immer im schwarzen Bereich.

    Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst du o Mensch, sei Sünde? Der Hund blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.


    (Franz von Assisi)

    🐕❤🐕

  • @Shadow80
    Nya, das is wohl verständlich ^^ Vor allem bei dem Thema und es dann noch durch diesen spezifischen Filter zu betrachten den ich gern hätte macht es wohl auch nich leichter ^^


    Also is dein Selbstwert immer unten, selbst wenn ne Person dir sagt, dass sie dich liebt, dir Komplimente macht und sie gern Zeit mit dir verbringt?

  • Genau. Ich hab keines, bzw hab nie eines besessen. :/

    Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst du o Mensch, sei Sünde? Der Hund blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.


    (Franz von Assisi)

    🐕❤🐕

  • Ne.
    Is wohl net, dass was Du erwartest ^^

    Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst du o Mensch, sei Sünde? Der Hund blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.


    (Franz von Assisi)

    🐕❤🐕

  • Ach, ich erwarte nich viel. Ne breite Variation an Antworten is mir wesentlich lieber grade ^^ Dadurch krieg ich n besseres Gefühl für.
    Deshalb isses ja auch ein "Wie is das bei euch so?" und kein "Ich such Leute denen es ausschliesslich so geht" Thread :D

  • Eijo, klar :D
    Wie ist es denn bei Dir so?
    Wenn Du es schreiben magst?

    Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst du o Mensch, sei Sünde? Der Hund blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.


    (Franz von Assisi)

    🐕❤🐕

  • Ich musste erst ne Weile nachdenken, wie das bei mir war. So vor elf Jahren noch.


    Ich hatte ein Kribbeln im Bauch, musste immerzu an sie denken, hatte stets auf Nachrichten gewartet und kam aus dem Grinsen nicht mehr heraus, als diese dann auch kamen. Bei Treffen war ich noch zurückhaltender, als so schon. Wagte es kaum, etwas zu sagen. Vielmehr hing ich quasi an ihren Lippen und hatte ihr nur zu gerne zugehört. Berührungen waren für mich erträglicher als sonst. Dachte immer beim Abschied daran, wie sehr ich sie vermissen würde und hatte stets sehnlichst den Moment herbeigesehnt, das bereits jetzt der Zeitpunkt des nächsten Treffens wäre.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


    Der Kummer, der nicht spricht,

    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

  • Unterschied zwischen verliebt sein und ungesunder psychischer Abhängigkeit ist hier:


    Verliebt:
    -der andere passt irgendwie ins Beuteschema
    -Kontakt ist positiv, der andere wertet weder mich noch andere Menschen ab
    -ich habe keinen Hunger
    -es lässt sich entspannt an aber es ist da ein sehr großes konstantes Hochgefühl. Keine Phasen dazwischen wo sich Abgründe auftun. (Man kurz "nüchtern" wird)
    -man sehnt sich nach nebeneinander sein. Entspannt und respektvoll



    Ungesunde psychische Abhängigkeit:
    -der Verstand schreit "du spinnst! Das geht nie gut!"
    -fühlt sich an wie eine Sucht. Man weiß es wird einem schaden, man sieht die Schwächen des anderen- und sucht trotzdem massiv dessen Nähe. Und zwar mit allen Mitteln.
    -man nimmt verletzt werden in Kauf, schluckt viel, nur um die "Sucht" nach dem anderen weiter befriedigen zu können.
    -man ordnet sich dem anderen ziemlich bedingungslos unter.
    -Man will immer mehr davon weil es nicht wirklich den emotionalen Hunger nach Nähe stillt. Man lässt sich benutzen ohne wirklich was davon zu haben.


    Wenn man zweiteres überwunden hat ist da keine Trauer sondern nur große Erleichterung.


    Vielleicht hilft Dir das;-)

  • Eijo, klar :D
    Wie ist es denn bei Dir so?
    Wenn Du es schreiben magst?

    Ka ob ich das sonderlich gut beschreiben kann ^^
    Liebe verbind ich damit, dass ne Person seehr viel innere Wärme bei mir auslöst. Ich immer wieder neue liebenswerte Kleinigkeiten an ihr entdecke.
    Es Sicherheit, Stabilität, Offenheit, Vertrautheit und ne gewisse Selbstverständlichkeit zwischen uns gibt.
    Dass ich ich sein kann und alles is trotzdem gut.
    Sie durch blossen Kontakt dafür sorgt, dass ich anfang zu strahlen.
    Ich nie genug Zeit mit ihr verbringen kann.


    Abhängigkeit verbind ich damit, dass ihre Aufmerksamkeit und Zuneigung dafür sorgt, dasses mir besser geht und ich diese hauptsächlich deshalb suche.
    Dass ich dauernd Angst habe, nich genug davon zu bekommen und dass es generell sehr viel Unsicherheit gibt darüber wie ich mich verhalten soll.
    Dass ich direkt verletzt bin, wenn sie lieber Zeit mit anderen verbringt und den ganzen Tag darauf warte und hoffe, dass sie bald wieder für mich da is.


    Das Ding is, das is alles sehr schwammig und geht fliessend ineinander über. Sobald ich drüber nachdenk und versuch es zu unterscheiden werd ich auch direkt unsicher ob ich je verliebt war, oder obs immer nur meine seltsame, verdrehte Version dessen is, was andere Liebe nennen.
    Deshalb klingts für mich einfach oft so, als wäre es Liebe wenns sich "positiv" anfühlt und Abhängigkeit wenns eher "negativ" wirkt.
    Was ne recht unbefriedigende Definition des Ganzen is :D


    Und sobald ich über die Möglichkeit nachdenk, ob es iwann als Liebe angefangen hat und in Abhängigkeit abgerutscht is, oder von mir aus auch andersrum, dann bricht mein komplettes Verständnis des ganzen eh zusammen ^^


    @Traumchaos
    Das klingt alles sehr nachvollziehbar für mich, aber ich frag mich was passiert is, wenn die Nachrichten ma nich kamen ^^


    @Klarukise
    So aus neugier, woran würdest du denn den Unterschied zwischen "verliebtheit" und "guter Freundschaft" festmachen? ^^


    Was deine Beschreibung von Abhängigkeit angeht würd ich dir bei vielem zustimmen, aaaber es schwingt so n Beigeschmack von "ausgenutzt werden" mit.
    Was mir das Gefühl gibt, dass da noch was anderes ne Rolle spielt, was wiederum wohl verständlich is wenn man den Rest der Erlebnisse bedenkt.
    Keine Ahnung wie ichs besser beschreiben soll ^^
    Ich schätz wir haben verschiedene Arten von Abhängigkeit erlebt. Oder unterschiedliche Arten von Menschen kennen gelernt *shrug*


    Es hilft mir insofern, dass ich zu "Stabilität spielt ne grosse Rolle" auch noch "Die Geltung und Wahrnehmung der eigenen Person spielt ne grosse Rolle" packen kann ^^

  • @nisma Das ist ja das verrückte..die kamen :halloweengrin:
    Wenn mal nicht direkt geantwortet wird...muss es ja auch nicht. Es gibt auch noch ein anderes Leben. Nicht nur mich :halloweenyes: Und wenn die arbeiten musste..das wusste ich ja auch. War alles kein Problem. Das Ende mit ihr war zwar überhaupt nicht schön. Aber missen will ich die Zeit auch nicht. Es war da das einzige Mal, wo ich spürte, dass man mich (scheinbar aus wessen Gründen auch immer) lieben konnte.
    Aber wie gesagt: man muss nicht immer direkt antworten.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


    Der Kummer, der nicht spricht,

    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!