Soll ich oder soll ich nicht? Es können doch nicht alle Menschen so sein denen ich begegne? Das ist doch gar nicht möglich...Oder?
Ich denke in meinen schlimmen Momenten leider bisweilen zu wenig an die guten Momente meines Lebens. Und wenn ich das dann doch tue, dann kommen mir un meinen schlimmen Momenten diese guten Momente ewig weit weg vor und es scheint mir, dass diese nicht den Mist ausgleichen können, den ich alles einstecken musste.
Wir sollten aber auch an das Gute denken,wenn es uns schlecht geht.
Klingt vielleicht anmassend bzw. doof altklug, aber so meine ich das nicht. Ich denke eher, dass kein Leben grundsätzlich schlecht oder sinnlos wäre. Jeder Mensch ist wertvoll.
Das vermag vielleicht nicht zu trösten, wenn es einem richtig mies geht bzw. wenn man kaum eine ehrliche Wertschätzung erfährt. So ein Mangel an essentiell wichtigen Momenten wie Liebe, Zuneigung, Wertschätzung kann sauweh tun.
Trotzdem oder gerade deswegen: Wir sollten auch an das Gute denken,wenn es uns schlecht geht. Es zumindest ab- und zu versuchen. Nicht um den Spießern zu gefallen, die schnell Panik schieben und abtauchen, wenn die was von psychischen Problemen hören,, sondern wegen uns selber. Wir haben etwas besseres verdient als wiedehrolt Dreck zu fressen.
Zu einer Besserung könnte gehören, dass wir unseren Mitmenschen eine Chance lassen, dass die auch nett zu uns sind..
Eine solche Hoffnung kann schwer fallen, wenn man von Menschen schwer enttäuscht wurde. Sie ist aber wichtig und hat ihre Berechtigung. Das Leben muss nicht dauerhaft so scheiße sein,wie wir es leider erleben können.
Als Kind kam mir mein damaliges Leben wie eine Filmrolle vor. In der sollten möglicht gute Momente sein. Das ist lange her, dass ich so dachte. Ich sehe aber immer noch mein Leben als eine Einheit, aber auch als eine, in der inzwischen eine Menge Müll steckt. Finde ich schade, muss das aber irgendwie verdauen. Mit dem muss ich leben und das müssen quasi alle Menschen, denn ein Leben ohne Müll gibt es nicht, auch wenn manche so tun als ob alles immer auf Sonnenschein gepolt wäre. Und das macht ein relevantes Problem aus: "Unsere" verdammte Glitzerwelt tut oft so als ob ein Leben ohne Müll möglich wäre.
Auch wenn diese Sichtweise nicht wirklich mit dem echten Leben zu tun hat und eigentlich einen strunzdummen Irrtum abgibt, sie scheint sich in vielen Köpfen verfangen zu haben und viele Menschen versuchen in diesem anstrengenden Spiel (Leben ohne Müll) mit zu machen.
Wenn man das nicht kann oder nicht will, kann man ein sattes Problem bekommen. Der Seelenmüll wird zum Tabu, wie eigentlich alles in diesem Lügenstadel zum Tabu werden kann, das die schön verlogene Glitzer- und Bussiwelt stören kann. Man wird dann schnell wie ein Aussätziger behandelt,
Fad hat niemand verdient und das sollten wir uns nicht gefallen lassen.
och versuche mir das nicht mehr gefallen zu lassen. Demnächst mehr dazu.
Liebe Grüße und das ihr nette Menschen findet bzw. habt, die euren Wert als Mensch erkennen.
Liebe Grüße,Thomas