Wie fühlt ihr euch gerade?

  • End-In-Sight

    nee, es geht net darum, dass de dich hier rausziehn sollst. das is och wieder diese angesprochene denke.

    keine peilung, wies bei andren ankommt, aber of mich (und logisch betrachtet) kommen deine beiträge wie hilferufe rüber. allerdings hilferufe mit ner krassen ambivalenz, wie: hilf mir, aber hilf mir net wirklich! sieh mein leiden, aber sieh mich net anders, als ich das tu!


    und angst vor rückmeldungen ... jo, schon klar. is net so, dass wir das net nachvollziehn könntn, och wenn hier angst net als angst erlebt wird, das alles way diffuser is. nixdestrotrotz überwindet sich hier der entsprechende anteil und weiß, dass man rückmeldungen net beeinflussen kann, oder er kritzelt halt nix, weil die hemmung entsprechend krass is.

    nur isses widersinnig, hilferufe (gerad, wennste angst fettdruckst und es einem ins auge springt) auszusenden und andrerseits zu äußern, de willst keine rückmeldungen, eigentlich och keine hilfe (... wobei letztres anteilig zutreffen dürft, wegen der ambivalenz).

    wenns dir nur darum ginge, deine gedanken ofzuschreiben, würdste das ausschließlich in deinem tagebuch tun.

    ergo isses dir durchaus wichtig, dass andre deine gedanken lesen ... und de wünschst dir rückmeldungen. nur sollns halt rückmeldungen sein, die dich in deiner denke bestätigen ... of die eine oder andre art und weise.


    grundsätzlich musste lernen, dass rückmeldungen, die net deine denke bestätigen, net bedeuten, dass de falsch wärst. se müssn net mal nen angriff sein. und um was anders tun zu können, muss man meistens erst mal die denke nen ticken verändern. das kommt och net einfach so, das is harte arbeit, das is klar.


    und nee, deine beiträge wirken net ungeordnet oder so. das is kein problem.

  • Vielleicht sollte ich mich auch mehr hier raus ziehen?

    Ich kann es nicht erklären, wie so oft.

    Ich möchte keine Belastung sein!

    Ich will mich in die ganze Sache nicht einmischen, nicht noch mehr Salz in die wunde Streuen. Aber dennoch muss ich einfach los werden, dass ich sehr froh bin, deine Beiträge lesen zu können, ich finde, du hast eine unglaublich aufmerksame und feinfühlige Ader. Dementsprechend schade wäre es, wenn du dich zurück ziehen würdest, du bist schon so weit gekommen und - besonders im KdN, wo jeder sein kann, wie er ist, mit all seinen "Macken und Fehlern" (wobei das eigentlich viel zu hart klingt, schließlich machen sie uns alle auch so besonders und einzigartig) - keine Belastung!!!

    Ich schicke dir eine :umarmen:.


    Oh, jetzt war ich mal wieder zu langsam, aber egal, ich lasse es trotzdem mal so stehen.

  • End-In-Sight


    dem schließe ich mich voll und ganz an.

    Will dich nicht weiter nerven, deshalb nur ein lieber Gruß. :halloweenhappy:

    Seien wir realistisch - versuchen wir das Unmögliche!

    - Che -

  • End-In-Sight

    Nein, du musst und sollst dich gar nicht zurückziehen...


    Ich habe nur angefangen, mich mit etwas zu beschäftigen, und dabei fiel mir in Bezug auf dich auf (gerade wie ich deinen letzten Post davor las) "das ist 1:1 dasselbe Schema".

    Da du mit oft ähnlich bis gleichen Botschaften und Denkweisen (z. B. Schuld, Ekel, Selbstbestrafung) auffällst, gefangen wie in einem gedanklichen Kreis eines bestimmten festgefahrenen Denkschemas, konnte ich nicht anders als dazu in diesem Moment etwas zu sagen.


    Das habe ich auch mit dem Hintergrund gemacht, weil ich zumindest für die Geschichte, mit der ich mich aktuell befassen muss, den Ausgang kenne. Besser als jeder andere.


    Ich weiß also, es gibt einen Weg, eine Entwicklung davon weg. Daraus. Es ist keine Utopie.


    Und da du dich jetzt nicht gerade verkriechst und nur für dich allein irgendwo vor dich hin schreibst, oder überhaupt in einem Online-Forum schreibst anstelle von einem privaten Tagebuch, welches keiner jemals zu Gesicht bekommen muss, und dann auch in Threads postest, auf die praktisch jeder reagieren kann, ging ich auch erst einmal davon aus "Resonanzen sind erlaubt".

    Ich meine... wenn du die nicht wolltest (selbst wenn auch nur auf subtiler Ebene), warum bist du dann hier? :schulterzucken:

    Das könntest du auch einfacher haben, wenn das wirklich dein Wunsch wäre...


    ...Ich kann nur sagen - für die Geschichte aus vergangenen Tagen, mit der ich mich beschäftige, ich weiß es dort ganz genau, trotz egozentrischem, selbstbemitleidenden Um-sich-selbst-kreisen, es war immer darauf ausgelegt, mit anderen zu interagieren. Resonanzen zu bekommen. Hilfe zu kriegen. Auch wenn sie dann nicht angenommen und/oder umgesetzt werden konnte... Dementsprechend wurde auch gebloggt und nicht etwa bloß privat Tagebuch geschrieben. Nicht vor sich allein hingelitten wie das die Jahre davor der Fall war...


    Die Form wie man den Inhalt seines Gehirns in die Welt entlässt, sagt, direkt oder indirekt, also doch etwas darüber aus, was man damit eigentlich bezweckt... Ob man es nun bewusst darauf anlegt oder es nicht mitkriegt und es dann auf subtile Art und Weise als Ergebnis nebenbei mit herausspringt.

  • Achtung, sehr lang und es muss niemand lesen!



    Ich kann nicht ausdrücken, wie schwer mir es fällt Rückmeldungen zu lesen.

    Weil ich Angst davor habe, weil ich mich dem stellen muss. Weil das Gegenüber immer irgendwie Recht

    hat..? Kognitiv ist es schon eine Herausforderung.

    Allerdings ist meine aktuelle Lage eben auch für mich so schlimm, dass ich kurz davor bin, zusammen

    zu brechen. Da ist zu viel Masse an Gedanken und Gefühlen und ich kann sie nicht gut rüber bekommen.

    Verständlich.. Das man mich verstehen kann. Ist das überhaupt möglich?

    Ich bin mir völlig bewusst, dass ich voller Wiedersprüche bin. Einer reiht sich an den nächsten.

    Ich bin hier, um den ganzen Mist nur für mich abzugeben. Gleichzeitig tatsächlich möchte ich auch

    Wahrgenommen werden. Was aber kaum auszuhalten ist.

    Nur kenne ich das auch überhaupt nicht, dass sich jemand mit mir, meinen Gedanken, Gefühlen

    beschäftigt. Ich habe Jahrzehnte benötigt, um überhaupt ansatzweise - diese auszusprechen oder

    aufzuschreiben. Ich bin jemand, der herunter schluckt.

    Ich habe Schwierigkeiten in Kontakt mit Menschen und es kostet mich große Überwindung, mich

    überhaupt mitzuteilen. Den Wert hab ich dafür nicht.

    Kann ich mir selbst - erlauben, mich hier mitzuteilen? Darf ich das für mich persönlich?

    Ich kann Fragen, manchmal gar nicht wirklich beantworten..

    Da ist eine so große Selbstabwertung, Ablehnung meines ganzen Ichs. Ich habe Angst, etwas falsches

    zurück zu melden, jemanden zu verletzen.

    Und ich weiß auch, dass sich Widerspruch an Widerspruch reiht.

    Es geht mir nicht primär um Hilfe, weil es mir Hilfe genug ist, die Dinge einfach zu abzugeben.

    Dann sind sie von mir weg.

    Vielleicht sollte ich das, dann nur in meinem Tagebuch machen. Richtig.

    Jetzt wird das hier, so viel, dass es eigentlich in einen eigenen Thread gehört und das genau wäre

    mein größter Alptraum.

    Ich habe zu starke Ängste. Ich muss mich mir selbst stellen, Kritik annehmen können und aushalten.

    Ich bin extrem unsicher, darum reagiere ich direkt mit Rückzug.

    Zudem reagiere ich dann oft über. Weil Überforderung, dass sich jemand mit diesem Gedankengut

    überhaupt auseinander setzt. Selbst eine positive Rückmeldung überfordert.

    Weil ich für mich keinen Wert besitze. Darum ist es auch so schwierig, überhaupt so offen zu schreiben

    und wenn ich es mehrfach lesen würde? Würde ich wahrscheinlich niemals auf - senden drücken.

    Das Ganze geht auch wahrscheinlich, wieder völlig an den Fragen vorbei!

    Ich bin in meiner Welt so gefangen, eingeschlossen in einem Käfig.

    Ich kann mir nur schwer erlauben, überhaupt etwas mitzuteilen, auch wenn das jetzt nicht so aussieht..

    Mit sich selbst konfrontiert zu werden, ist hart. Gleichzeitig weiß ich, dass es weiter bringen kann.

    In mir sind Beschimpfer und Richter..

    Eigentlich besitze ich überhaupt keine Berechtigung für mein Geschriebenes.

    Darüber muss ich mich schon hinwegsetzen, was schwer ist!

    Aber darf man nicht auch mal etwas außerhalb seines Tagebuches schreiben, mit dem Wunsch - es

    so stehen zu lassen? Weil es einfacher ist. Sich dem nicht stellen zu müssen und die Angst so groß ist?!

    Es ist für mich persönlich einfacher es hier in: wie fühlst du dich grad zu formulieren, als im Tagebuch.

    Weil es einfach, auch schneller geht.

    Ich weiß, dass meine Aussagen heftig sind! Das tut mir sehr leid! Aber mit Maske schreiben?

    Und ich weiß nicht mehr, was ich möchte?

    Will ich weiter oder nicht? Was nicht ganz stimmt: ich möchte nicht mehr weiter.

    Muss aber aus bestimmen Gründen noch. Aber ich weiß, dass ich es nicht zu Ende leben werde/kann.

    Und ich habe genug Menschen beerdigt. Um nicht zu wissen, was es für die, die ich zurück lasse,

    bedeutet. Aber nur für andere weiter dahinzuvegetieren, dass kann ich nicht.


    Ich drück jetzt erneut, mit totaler Verunsicherung auf senden.


    Ich möchte mich trotzdem bedanken, dass ihr überhaupt Zeit in eine Antwort investiert.

    Sarai&andere, LAMA, child of gaia und Tankist


    Das fällt mir unglaublich schwer und auch das bietet wahrscheinlich - erneut Diskussionspunkte.

    Und ich glaube, dass ich erneut am Thema vorbei schreibe. Weil ich so schnell vergesse, was

    geschrieben wurde und ich dann abschweife.

    Ich möchte einfach kein Störfaktor sein! Dann zieh ich mich zurück in mein Tagebuch, aber wenn

    es niemand liest, dann kann ich es auch zu Haus machen. Das ist korrekt.

    Ich merke die Widersprüche selbst.. es tut mir leid! Wirklich sehr.

    Ob ich damit etwas beantworte, glaub nicht. Das ist extrem schwierig für mich.

    Gegen Beschimpfer und Richter zu schreiben und mit der Überzeugung, Abschaum darzustellen und

    nur ein Störfaktor zu sein, in diesem Forum.

    Ich bin verzweifelt und weiß eben nicht mehr, was ich tun soll? Und ich bin misstrauisch, weil mir

    in den letzten Jahren, immer alles im Mund umgedreht wurde. Mir vermittelt wurde: falsch zu sein,

    so wie ich bin. Ich fange ja im Grunde bei null wieder an, nach einer sehr miesen Erfahrung mehr.

    Da noch zu vertrauen, in mich selbst, in andere? Sehr schwer.

    Ich habe große Angst jetzt.. Weil ich so funktioniere, mich selbst direkt abzuwerten. Ich bewerte falsch und

    auch viel zu viel, meine eigenen Gedanken Gefühle.

    Und somit, darf ich das eigentlich auch nicht schreiben. Ich fühle mich nicht gut damit. Angst.

    Ich empfinde es jetzt gerade, auch extrem kompliziert und blicke selbst nicht mehr durch.


    Entschuldigung - für diese Ausführung.

    I suffer the memories..

    I suffer the loss..

    It still haunts me, will never forget..

    Till I die!

  • Dark Star the light of my night

    Dark Star, wont you be my guide

    Dark star why do you run from me

    Dark star, why dont you kill meee


    Zum Erschiessen fühl ich mich, Monate hab ich auf den 12.8. gewartet... und nun wird "nur" die Asiatin der Finsternis auf der Party sein. Meine beste Freundin hat sich ausgetragen ohne ein Wort. OHNE EIN WORT. She simply doesnt care anymore ---- killt mich einfach ey -.-

  • End-In-Sight

    Ich würde sagen... Je mehr du Angst vor den Reaktionen auf dich oder deine Äußerungen hast/schiebst, desto mehr wird es am Ende wahr, dass irgendetwas kommt, was dich in deiner Grundannahme "ich habe kein Recht, ich habe keinen Wert, ich bin es nicht wert" usw. bestätigt.


    Es gibt nicht wirklich viel, was man da machen kann, außer: Sich hervortrauen und machen, anschließend die Resonanzen aushalten (nicht weglaufen, aber auch nicht ausrasten) und konstruktiv damit umgehen. Wobei "konstruktiv" bedeutet, sie nüchtern aufzunehmen, zu überlegen und zu befinden "Ist da sachlich etwas dran oder nicht?" und dementsprechend etwas davon mitnehmen oder nicht.

    Es gibt nur diese "trial and error"-Methode, um aus dieser Falle der Wahrnehmung herauszukommen... (Die im Wesentlichen mit Einschüchtern, Missbrauch, Gaslighting und solcherlei in der Art zu tun hat.)


    Und glaube mir - ich weiß, was dieser Prozess bedeutet, denn das Hirn, in dem ich wohne, musste dort vor langer Zeit selbst durch...

  • End-In-Sight


    es geht net darum, dass de antworten of fragen, die dir gestellt werdn, lieferst. zumal antworten, von denen de denkst, dass der andre se hörn möcht. das würd das ganze hier ad absurdum führen.

    beiträge sind erst mal nix als gedankliche anregungen.


    naja, wenn die dinge weg wärn, sobald de se hier ofgeschrieben hast, würdste ja net immer wieder die gleichen aussagen, zumal in nem sehr ähnlichen wortlaut ofschreiben. de kannst se eben net loswerden, und es wär och ungewöhnlich, wenn das klappen würd. so funzt trauma, so funzen traumatische affekte net.

    durchs schreiben kann man sich zwar für nen moment auskotzen, aber der scheiß wird ja ständig nachgeliefert.


    Zitat

    Aber darf man nicht auch mal etwas außerhalb seines Tagebuches schreiben, mit dem Wunsch - es

    so stehen zu lassen? Weil es einfacher ist. Sich dem nicht stellen zu müssen und die Angst so groß ist?!

    Es ist für mich persönlich einfacher es hier in: wie fühlst du dich grad zu formulieren, als im Tagebuch.

    Weil es einfach, auch schneller geht.

    es geht net um "dürfen" und "net dürfen", och net um rechtfertigung. na safe darf man das. nur muss man dann halt och mit rückmeldungen rechnen. de kannst net erwarten, dass man of deine emotionsgeladenen beiträge null reagiert, zumals nen anteil in dir gibt, der will, dass man drauf reagiert, sonst würdste nur für dich schreiben. ansonsten musste nen tagebuch ofmachen, da biste vor rückmeldungen geschützt.

    bei dem zitierten hab ich das feeling, dass de dir net wirklich eingestehn möchst, dass de wahrgenommen werden willst, obwohl der erste teil deines beitrags anders klang. hier setzt für mich wieder deine übliche "ich kann net, hab keine handhabe"-denke ein.

    dabei is der wunsch, wahrgenommen zu werden, was normales, am ende will das jeder. die frage is nur, von wem er wie wahrgenommen werdn will, ob und wie er seinen wunsch ausdrücken und ihm nachkommen kann.

    und warum sollt es einfacher sein und schneller gehn, hier zu formuliern, als im tagebuch? das check ich net. die angst vor etwaigen rückmeldungen muss hier doch krasser sein als in nem tagebuch.


    Zitat

    ch bin verzweifelt und weiß eben nicht mehr, was ich tun soll? Und ich bin misstrauisch, weil mir

    in den letzten Jahren, immer alles im Mund umgedreht wurde. Mir vermittelt wurde: falsch zu sein,

    so wie ich bin. Ich fange ja im Grunde bei null wieder an, nach einer sehr miesen Erfahrung mehr.

    Da noch zu vertrauen, in mich selbst, in andere? Sehr schwer.

    naja, du blockierst dich och erfolgreich selbst.

    de drehst dich im kreis, verbrauchst mit deinem selbstbeschuldigungen viel energy, die woanders besser ofgehoben wär. am ende sind deine selbstbezichtungen bekanntes terrain, das de anscheinend net ohne weitres verlassen willst. (und es is ja net so, dass andre komplextraumatisierte diesen innren richter net hättn).

    ich hab weiterhin net kapiert (bin da ehrlich), warums dir net möglich is, ne beratungsstelle für solche missbrauchsfälle zu kontaktieren - anonym, per internet, ohne verpflichtungen. de hast doch angedeutet, de hast ner bekannten was vom missbrauch erzählt, und se hat dir net geglaubt. stell dir mal ehrlich die frage: wo isses wahrscheinlicher, kein offenes ohr zu finden, of die einstellung "kann net sein" zu treffen? bei ner bekannten oder wennste dich an ne of diese missbrauchsart spezialisierte beratungsstelle wendest? ich glaub, ich muss das net weiter ausführn. anschließend kannste dich fragen, ob de dich an die bekannte gewendet hast, um dir (unbewusst) deine erwartungshaltung zu bestätigen und ne art absolution zu erteilen.


    dein einstand im forum war, vom fortdauernden missbrauch emotional zu berichten. das is gar net derart verschlossen und kontaktgestört, wie de dich anscheinend empfindest. und versteh mich net falsch: klar kann man hier über fortdauernden missbrauch berichten. es geht mir nur um die widersprüchlichkeit und deine hier verzerrte selbstwahrnehmung (... und mit kontaktstörungen kennen wir uns aus, ham selbst eine).

    (und bevor de das zur selbstbezichtigung, mit der de letztlich alle argumente abprallen lassn kannst, verwendst: ne in mancher hinsicht verzerrte selbstwahrnehmung is bei komplextraumatisierten normal, das bedeutet net, dass man falsch wär oder alles falsch sieht. man muss sich da kritisch hinterfragen, ohne ins selbstmitleid oder in ne selbstbeschuldigungsorgie zu verfallen.)

    sich an ne entsprechende stelle zu wenden, wär nen erster schritt, um hilfe zu bekommen (... wobei de dann immer noch entscheiden könntst, ob de die nu willst oder net, es wär nur nen erster schritt). dann sagste wieder, de willst keine hilfe. okay, aber dann schreibste beiträge, die nen hilferuf sind. das "ich will mir das nur von der seele schreiben" funzt net, sobald man mitleser hat. da is nen wunsch, ne aufforderung an die potenziellen leser mit dabei. ob einem das nu bewusst oder net.

    btw is das risiko, in nem forum ne entsprechende rückmeldung zu bekommen, mit der de net gut umgehn kannst, safe geringer als bei ner spezialisierten beratungsstelle, wo professionelle helfer arbeiten, die sich mit dieser art missbrauch auskennen.


    ständig emotionale botschaften und damit hilferufe zu versendn, allerdings keine hilfe annehmen zu wolln, kann och ne form von unterdrückter aggression sein. entsprechend genervt oder ablehnend können dann och manche menschen reagiern. das nur als erklärung, ohne dass ich wüsst, wie de dich sonst verhältst.

    wut is btw was tendenziell lebensbejahendes, weils halt nen "kampf-feeling" is. selbst hilflose wut is immer noch mehr "auflehnung" als resignation und apathie. de wirkst och öfters wütend. warum nimmste diese wut net, um se für dich einzusetzen, anstatt se gegen dich und (die ja doch anteilig gewünschte) hilfe zu richten?


    und nee, of mich wirkste überhaupt net wie jemand, der schnell vergisst, was geschrieben wurd oder krasse konzentrationsstörungen hätt. eher wie jemand, der sehr in seinem denken festgefahrn is und krass schnell alle wände hochzieht (ohne in den absoluten rückzug zu gehn), wenn seine denke herausgefordert wird. obwohl er gleichzeitig will, dass man ihn wahrnimmt und sich mit seinen texten beschäftigt.


    Zitat

    Ich habe große Angst jetzt.. Weil ich so funktioniere, mich selbst direkt abzuwerten. Ich bewerte falsch und

    auch viel zu viel, meine eigenen Gedanken Gefühle.

    Und somit, darf ich das eigentlich auch nicht schreiben. Ich fühle mich nicht gut damit. Angst.

    Ich empfinde es jetzt gerade, auch extrem kompliziert und blicke selbst nicht mehr durch.

    naja, mit der bewertung von gedanken und feelings biste ja net allein, das geht vielen komplextraumatisierten so.

    aber fact is doch, dass de hier schreibst. es mag dich überwindung kosten, aber fact is, de machst es. und de bist och net nen buch mit hieroglyphen, de schreibst in deinen äußerungen klar (och wenn se tlw widersprüchlich sind) und emotional. was dir sagen sollt: es geht doch. och mit angst. de angst is gar net so derbe krass, dass de se net überwinden könntst. och wenns schwierig is. wennste das net sieht, gibste der angst zusätzliche macht über dich. am ende is angst erst mal nur nen feeling. eins, was manchmal derbe berechtigung hat, manchmal isses komplett irrational, manchmal isses nen mix aus rational und irrational. ne angst vor der angst dagegen hat oft ne schutz- und enlastungsfunktion, weil man die verantwortung scheinbar abgeben kann. aber of dauer schadet man sich nur selbst.

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