Generation Z und jünger macht/kennt irgendwie keinen Unterschied zwischen willkürlich festgelegten Beschränkunge
Mir will die Zuschreibung von Eigenschaften auf Grund des Geburtzeitpunkts nicht schmecken. Natürlich kann das deine freie Beobachtung sein, aber ich fühle mich dann schon weniger ernstgenommen, weil sich das für mich wie ein Determinismus liest a la: "Ist ja klar, dass du so denkst, da du dieses Alter hast, darum muss ich das nicht ernst nehmen, da es ehhh bei allen so ist". Aber das nur als Prämisse.
Eine Entscheidung, die nicht auf Logik oder Regeln, sondern bloß auf Emotionen Einzelner basiert.
Was zu beweisen wäre. Der RBB ist auch keine Diktatur, sondern eine gesellschaftliche Gruppe unter vielen, bestehend aus vielen Menschen, die beraten, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Ergo werden auch hier Dinge ausgehandelt und im Rahmen ihrer Kompetenz beschlossen. Ja, die Gruppe ist eine andere, aber sie hat dafür weniger Entscheidungsspielraum. Es ist weder "gebannt" noch "verboten" diese Filme zu sehen. Du sagst doch selber, dass deiner Meinung nach viele Menschen dem nicht zustimmen, also erwartest du wirklich irgendeine Art von Reaktion, wenn du dir diesen Film privat anschaust? Ergo du hast komplett die Freiheit, es zu tun.^^
Und inwieweit ist die Bologna-Reform nicht die Entscheidung einzelner weniger? Ich glaube, dass die Mehrheit nicht einmal ihre Effekte kennt und beschlossen wurde es von Gremien, die ich nicht gewählt habe und die viele heutzutage nicht gewählt haben^^ Zumindest als anekdotische Evidenz kann ich auch sagen, dass auch fast niemand im wissenschaftlichen Personal diese Reform wirklich mag. Zusammengefasst beschloss eine kleine Gruppe eine Sache, aus emotionalen Gründen (wir wollen das halt so, auch wenn es keine Evidenz gibt, dass das so funktioniert und nein wir lassen uns von späterer Evidenz nicht zur Korrektur bewegen) und diesmal ist es wirklich verboten davon abzuweichen^^ Also inwieweit hat das die "ganze" Gesellschaft jetzt konkret entschieden? Und wenn es um die Frage geht "Wann stoppen Sie aber bei dem einen?", dann antworte ich, "Ja, wer garantiert mir, dass nicht die nächste Bullshit-Reform um die Ecke schlummert, der ich mich stimmlich ergeben muss?"
Ergo, ich sehe, dass hier der Schweregrad auf den Kopf gestellt wird. Es werden Dinge als schlimm empfunden, die kaum Einfluss haben und dafür Dinge als "gesellschaftliche AGB" hingestellt, die in den betroffenen Kreisen wirklich Probleme erzeugen, von diesen aber nicht geändert werden können und die die Gesellschaft im Ganzen nicht besorgt.^^ Außerdem wird erstaunlicherweise in einem Fall die Entscheidung entindividualisiert, die einem zu pass kommt und als völlig legitim und "von der Gesellschaft als gewollt" hingestellt und die andere als "Diktatur" irgendwie verstanden, obwohl beides von gesellschaftlichen Gruppen beschlossen wurde.