Kinderschutz in Deutschland

  • Traumchaos

    Ich hatte vor längerem mal durch Übermedien einen Bericht mitgekriegt, wo sich welche von technischer Seite damit auseinander gesetzt haben.

    Weil stets die große Wolke vom "Darknet" beschworen und alle Schuld zugemessen wird. (Bei ist das Darknet einfach nur das Internet des Tor-Browsers, welches nur darüber erreichbar ist, weil das u. a. seine ganz eigenen URL-Strukturen hat, die in einem der anderen Browser nichts ergibt. Worunter keine Seite für die abrufbar ist.)


    ...Die fanden heraus, in Wirklichkeit ist es, von technischer Seite, wiederum so, das meiste (wenn nicht alles) ist davon eigentlich im Klar-Internet verfügbar. Im Darknet werden lediglich die darauf hinweisenden Links ausgetauscht. - Maximal, dass mal einer im Darknet ein Portal gezielt für derlei Material aufwändig selbst betreibt. (Siehe Beispiel Münster, wo der Kerl eine ganze Serveranlage in der Gartenlaube betrieb.)

    Denn das Darknet hat bei langem nicht die Datenkapazitäten um so viel Material zu hosten. Es ist in dem Punkt mehr vergleichbar mit dem Internet der 90er Jahre.

    Das Klar-Internet hat diese wiederum - und darum baut sich dort das Klientel diese Hybridlösung, das eigentliche Material befindet sich auf Servern irgendwelcher gewöhnlicher Großanbieter das Klar-Internets.

    Oftmals wissen diese da selbst nichts davon; die bringen das auch zur Anzeige und löschen den Mist, sobald man sie gezielt darauf hinweist. Kooperieren.

    - Schlichtweg, die verarbeiten mittlerweile so viel Material, die wissen eigentlich schon gar nicht mehr, was sie dort alles auf ihren Servern betreuen. Würden darüber auch nie einen Überblick kriegen. (Und dann stehen die Server manchmal sonstwo auf der Welt, weil der Strom und die Hostingkosten sehr billig sind. :uaugenroll: )


    Die Behörden hierzulande sind mit dieser Aufbaustruktur bodenlos überfordert.
    Teilweise gibt es noch nicht einmal Gesetze, die dazu passen, um ermittlerisch tätig werden zu können bzw. dass man so tätig werden könnte, wie es den technischen Aspekten gegenüber angebracht wäre. (Das liegt daran, weil dieses Land in Sachen WWW und Digitalisierung von Internet-Ausdruckern regiert wird. :uaugenroll: )



    Bei eurer Sorge denke ich an etwas zurück, was ich mal in einem "unserer" vergangenen Foren las - von einer, die auch mehrere war, und bei der der MB schon sehr früh anfing: Die waren auf eine Art froh, dass das bei ihnen noch zu einer Zeit geschah, wo es noch kein Internet gab. Wo es gerade mal die Heimvideo-Kameras gab und die Pädos sich noch persönlich kennenlernen und untereinander Bänder tauschen mussten.

    Damit schränkt sich so ein Verbreitungsweg nämlich ein. Inklusive, ob der bis in die heutige Zeit noch reichen könnte...



    (Was auch in dem gelesenen - oder gehörten?? weiß ich jetzt nicht mehr... - Bericht zur Sprache kam: Es gibt eine Tendenz dazu, dass diese Art der Pornografie inhaltlich auch immer "härter" und abartiger wird. - Ähnlich wie bei der gewöhnlichen, dass das Gesehene immer stärker und extremer werden muss.)

  • Tankist So sieht es aus. Aber bei der ich angefragt hatte…die hatten in sämtlichen Ecken quasi gesucht gehabt. Es gibt nämlich durchaus Seiten, wo Bilder reingestellt und diese dann mit dem kompletten Internet verglichen werden. Und so werden dann Bilder entdeckt, oder eben nicht. Wir hatten, was das Internet betrifft, Glück. Ob privat etwas ausgetauscht wurde…keine Ahnung. Aber das wichtigste ist, dass das Internet nichts davon hat. Diese Tatsache zu wissen, hat doch schon sehr beruhigt.


    Und was man auch gar nicht glauben mag: bei Social Media gibt es genügend offensichtliche Seiten, die solche Bilder suchen und auch anbieten. Aber noch sehr viel erschreckender ist: diese werden trotz Meldung äußerst selten gesperrt. Dazu muss man auch wissen: der, der bei Meta zuständig für solche Bereiche ist oder war (den aktuellen Stand kenne ich nicht), der hatte selber mit so etwas zu tun gehabt. Mehr als traurig, aber wahr.


    Und noch sehr viel wichtiger, zu wissen: solchen Menschen reichen schon alleine die harmlosesten Bilder von Kindern, die im Internet gepostet werden. Und wenn man über solche Abgründe Bescheid weiß, wird einem ganz, ganz anders.


    Und ja: es gibt Eltern, denen „zweckentfremdete“ Bilder ihrer Kinder lieber ist, als das körperliche. Und trotz der wissenden Gefahr, haarsträubende Bilder ins Netz reinsetzen.

    Wobei auch Fernsehsender dazu beitragen, wenn diese etwas von Kindern aufnehmen, wo die kaum etwas tragen. Einen Sender hatten wir auch mal darauf aufmerksam gemacht. Es kam eine Reaktion: die würden mit der Mutter darüber sprechen wollen. Aber hat sich bei denen etwas geändert? Mitnichten. Wobei die noch versichert hatten, denen wäre der Schutz der Kinder ebenfalls extrem wichtig.


    Und so sieht leider die Realität aus.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


    Der Kummer, der nicht spricht,

    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

  • Traumchaos

    Nun ja, ich weiß natürlich nicht, welche Art von Werkzeuge anderen, die mit dem Bereich behördlich betraut sind, noch existieren um bestimmte Bilder oder Bilder einer bestimmten Person ausfindig machen zu können...

    ...Durchaus, nehme ich an, ist es beruhigend, zu hören, wenn man selbst inmitten der bekannten Datenmengen nicht dabei war.


    In der Tat können Bilder von solchen "Börsen" ja viele Jahre alt sein, das damalige fotografierte oder gefilmte Kind heute schon lang erwachsen.


    Ach, was bin ich immer wieder froh, nicht bei den populären Social Media Plattformen angemeldet zu sein...

    Dadurch geht viel derber Scheiß an mir vorbei. (Unwissenheit ist an der Stelle doch mal etwas gutes, weil man sich über etwas keine Gedanken macht, und folglich auch keine Sorgen.)


    Mit den harmloseren Bildern von Kindern... Dunkel ist mir im Hinterkopf, dass deswegen auch mal (vor etlichen Jahren) aufgerufen wurde, bitte keine Bilder in den sozialen Medien zu teilen, wo die eigenen Kinder drauf zu sehen sind. - Weil die auch von ganz anderen Leuten für ganz andere Zwecke verwendet werden können. Man kann schließlich seine Besucher nicht kontrollieren - was das für Leute sind. (Irgendwem fiel das mal auf...)

    - Das ging vielleicht mal eine Weile herum, aber - hat sich etwas geändert? Ich bezweifle die große Veränderung.

    Eher, nehme ich an, hält man jetzt Bilder, auf denen die eigenen Kinder zu sehen sind, aus den sozialen Medien fern wegen dem "Recht am eigenen Bild". Also, dass die Kinder in späterem Alter mal sagen könnten "ich will das nicht, dass da Bilder von mir als ich noch klein war im Netz kursieren!" (insbesondere angezogen oder in Kontexten, die die Eltern einst "toll" fanden, aber die Kinder selbst nicht).


    ...Vorstellbar ist für mich diese Nutzung für andere Zwecke aber.

    Deshalb, weil... stelle man sich eine Personengruppe vor, die keine Pornografie ihrer "Orientierung" offiziell irgendwo bekommen kann. Nicht mal Bilder auf Playboy-Niveau.

    Ihre Neigung können sie offiziell ebenfalls nicht ausleben.

    ...Die sind, im Prinzip, offen gesprochen, sexuell richtig ausgehungert (ich muss es mal so formulieren).

    Folglich nehmen die also alles, was auch nur annähernd in ihre Richtung geht und was durch verfügbare, sogar legale, Wege zu bekommen ist.


    Da sind also solche wesentlich harmloseren Bilder, auf denen eigentlich nichts sexuell explizites zu sehen ist, bei dieser Kategorie Leute ein willkommenes Fressen.

    Das reicht für die schon für deren Zwecke aus


    (Ich denke mir gerade nur... Und der dumme Jugendschutz hierzulande wollte schon an die Fanfiction-Plattform Archive Of Our Own (AO3) 'ran, hatten die Seite kurzzeitig indiziert gekriegt, mit dem Argument von "kinderpornografischen Inhalten"... :facepalm: Mag zwar sein, dass die Fic-Schreiber auch ein oder anderen derben oder zweifelhaften Kram schreiben, aber die sind noch die Letzten, um die man sich kümmern sollte. Die nehmen nur vorhandene Charaktere, die sich andere bereits ausgedacht haben, und kreieren damit was neues. Aber verletzen keine Person aus dem realen Leben. Höchstens nur das Copyright.)

  • Tankist Das ist es. Und man muss sich über eines im Klaren sein: überall, wo Kinder dran können (auch harmlose, speziell für Kinder entwickelte Apps) und wo es eine Chatfunktion gibt…da gibt es auch solche Menschen.


    Traurig, aber wahr. Daher ist es mehr als sinnvoll, den Kindern die Medien Schritt für Schritt näher zu bringen. Und da gehört es auch dazu, denen beizubringen, was es im Internet so alles gibt.


    Eine Schule hatte letztes Schuljahr bei Facebook ein Projekt gehabt: die baten darum, deren Bild (ein Stofftier) zu teilen. Weil die Schule ihren 3. Klassen zeigen wollte, wie schnell innerhalb einer Woche das Bild und deren Beitrag herumgeht. Und wo es überall geteilt wird. Also nicht nur deren Wohnort, sondern über die Landesgrenzen hinweg.


    Ich kenne die Reaktionen der Schüler nun nicht. Aber ich gehe ganz stark davon aus, dass die schon beeindruckt und auch geschockt waren.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


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  • Traumchaos

    Hm, ist eine ziemlich simpel, aber effektiv, gestaltete Art, das vor Augen zu führen wie das vor sich geht. :ugrübel:


    Ich würde aber nicht annehmen, als wenn das auf Dauer bleibt.


    Einerseits - Kinder wachsen noch und es strukturiert sich in deren Kopf noch viel um. Da geht leicht etwas zu vergessen.

    Andererseits - der Druck, bei irgendwas mitmachen zu sollen, nur damit die Mitschüler einen weiterhin in ihrer Gruppe eingeschlossen sehen, der kommt noch, und unter dem machen die in dem Alter tendenziell alles mit, auch wenn sie wissen, dass es nicht richtig oder gar gefährlich ist.


    Und zum dritten - eigentlich ist das große Problem, dass überhaupt Kinder schon ans Internet gelassen werden... Weil das Internet wie die Straßen im Ghetto sind. Man kann alles bekommen, was man will, wenn man nur das nötige Geld dafür hat. Und es versuchen einen an so ziemlich jeder Ecke, irgendwelche schmierigen Figuren zu irgendwas zu verführen. Äußerlich behauptend, dass sie ja nur "ihr Bestes" wollen...

    In so einer Umgebung würde man in der Realität auch seine Kinder nicht herumlaufen lassen (es ei denn, man wohnt dort leider) - warum macht man es also beim Internet nicht genauso? :schulterzucken: (Erwachsene eben "mein Kind darf doch bei nichts ausgeschlossen werden!" - oder "Kinder - ja, Bock auf sie - nein; ach, geb ihnen doch was in die Hand, damit die sich allein beschäftigen und nicht mehr herumnerven...". Würden alle da mitmachen, könnte man das eventuell sogar schaffen.)


    'Ne Sache, die mir dabei einfällt, als du das Thema "Chats" ansprichst...

    Ich weiß nicht, was heutzutage mit der Erziehungskultur falsch läuft.

    In den 90ern hat man Kindern noch beigebracht "geh' mir keinen fremden Erwachsenen mit" und ein bisschen auf sich selbst aufzupassen; selbst mitzudenken.

    Heute wiederum lässt man sie bereitwillig an alles 'ran - und wundert sich hinterher, dass die Kinder in irgendwelchen Scheiß geraten.

    Weil die nicht mal die Anleitung mitbekommen haben "glaub' nich alles, was dir einer sagt; wenn dir irgendwas seltsam vorkommt, verlass das Gespräch und sag das einem Erwachsenen - und wenn irgendeiner nach deiner Telefonnummer oder wo du wohnst fragt, sag' dem das nicht, außer du weißt 100%ig, mit wem du dich unterhältst und weißt, es ist nur Kumpel/Freundin soundso".

    Im Zustand "naiv wie die Unschuld vom Land" lässt man sie an Dinge heran oder gibt sie ihnen in die Hand, womit die eigentlich noch gar nicht richtig umgehen können. Gefahren und Hintertüren noch gar nicht einschätzen könnten und damit rechnen würden.


    Aber auf der anderen Seite ständig nach "Schutz der Kinder" überall schreien, sodass sie wie in Watte gepackt aufwachsen sollen...

    Helikopter-Eltern, die ständig um die Kinder herumschwirren, aber sie in entscheidenden Momenten sich allein überlassen und ihnen nichts mit auf den Weg geben, sodass sie auch ein bisschen auf sich selbst allein Acht geben können.


    ...Ich würde behaupten, gerade diese Konstellation der Dinge, auf die die Kinder eingewöhnt werden, öffnet doch den vielen Möglichkeiten Tür und Tor, die Kinder ausnutzen und zu deren Schaden benutzen zu können.


    Weil die so auf die Erwachsenen geprägt sind, dass sie einerseits nicht lernen, auch mal selbst zu denken, sich der Sache nicht bewusst werden, es gibt nicht nur die häusliche sichere Blase, sondern es meint auch nicht jeder (gerade auch Erwachsene) nur gut mit ihnen - und auf der anderen Seite, es eilt ihnen nicht immer einer herbei, nur weil sie irgendwas wollen oder in Schwierigkeiten stecken. Da ist kein unsichtbares symbiotisches Band, durch welches Erwachsene (oder noch besser: die Eltern) zwangsläufig mitkriegen, wenn mit ihrem Kind irgendwas ist und sofort zur Stelle sind. Sie müssen auch mal allein zurechtkommen - sprich: Auf sich aufpassen, sich gegen andere durchsetzen, sich gegen andere zur Wehr setzen (wenn es nötig wird), und auch für Fehler selbst Verantwortung übernehmen. Sich was einfallen lassen wie sie aus der Situation herauskommen. Es kommt kein Superheld zu Hilfe und sie müssen nichts tun.

    Und nicht "es ist die Pflicht des anderen, meine Grenzen nicht zu übertreten".


    Wenn man nämlich geistig so geprägt ist, stelle ich mir jedenfalls vor, ist das, als Erwachsener, gar nicht so schwer, irgendwas mit denen anstellen zu können, so lang man nur ihnen gegenüber glaubhaft genug wiirkt.

    Weil die völlig darauf geprägt sind, dass ihre Umgebung sich auf sie zugeschnitten verhält. - Aber nicht, dass jemand mal überhaupt nicht so agiert und funktioniert. Dass dies überhaupt möglich ist.

    Das ist für die, die schon so aufgewachsen sind, ein völliges Paradoxon. - Etwas, das es nicht geben sollte, aber trotzdem existiert.

    Und dementsprechend wissen die überhaupt nicht wie sie damit umgehen sollten.

  • Tankist Da stimme ich dir zu.

    Die Schulen können jedoch nur einen Teil dazu beitragen, aber die Hauptaufgabe liegt noch immer bei den Eltern.


    Von der Frau, die ich schon erwähnte habe ich nun ein neues Video gesehen. Inhalt: sie warnt davor, den Aufenthalt der Kinder preiszugeben. Anlass war eine Mutter, die bei TikTok es „süß und witzig“ fand, dass eine Person ständig nach dem Aufenthalt der Tochter (sie erwähnte sogar noch den Namen :facepalm: ) fragte. Da hatte sie dann einen von YouTube und sein Video laufen lassen (allerdings nur mit Ton), wie das 2013! so ablief mit den Kindesentführungen. Und sagte dann: „jetzt haben wir 2023.“ Also mit dem Verweis darauf, dass es noch schlimmer geworden ist. Und sich die Methoden auch verändern. Sie war fassungslos und extrem wütend darüber, wie fahrlässig gewisse Eltern mit Informationen über die eigenen Kinder hantieren. Aber wenn dann was passiert, ist natürlich das Elend groß.


    Also entweder müssen auch Eltern die Pflicht bekommen, zur Medienschulung zu gehen oder einige dürfen überhaupt nicht erst Eltern werden.


    Bei solch einem Verhalten von Eltern sogar…unfassbar :halloweensigh:

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    (Axel)


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  • Traumchaos

    Ei... :facepalm:

    Nun ja, TikTok ist sowieso so eine reine Sündenpfuhl - und dumm wird man dabei auch noch...


    ...Das sind so die Probleme, die allmählich mit den sogenannten "digital natives" auftreten.

    Die haben kein Bewusstsein dafür, dass man ihre Internetauftritte auch für ganz andere Zwecke ausnutzen kann außer sie und ihr Leben zu bewundern. (Ein anderer Kriminalitätszweig nutzt das auch gut: Das der Hauseinbrecher, die dir "die Bude" leerräumen. - Die besten Tipps, bei wem jemand etwas zu holen ist, können die auch in Social Media bestaunen, während die dummen Möchtegern-Werbegesichter ständig zeigen, was sie so zuhause zu stehen haben.)


    Man ist einfach nicht privat, wenn man seinen ganzen Scheiß öffentlich im Internet teilt... Da kann sonstwer zuschauen mit sonstwie gearteten Intentionen und Hintergedanken.

  • Tankist Tja. Was soll man dazu noch sagen? :schulterzucken:


    Mit der Wohnung und so: es ist auch das Ding, das man keine Ausschnitte von der näheren Umgebung außerhalb der Wohnanschrift zeigt. Geschweige denn, wie das Haus aussieht, wo man drin wohnt. Also von außen. Und wenn man regelmäßig Live gehen muss, sollte man dann auch möglichst darauf achten, das im Hintergrund nichts von Bedeutung zu sehen ist. Aber das verstehen nur die wenigsten :facepalm:

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


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  • Ich weiß ja selbst wie das ist, wenn man versucht herauszukriegen, wo das, was man gerade sieht, stattfindet.

    Bei Live-Streams von Demonstrationen.


    Meist suche ich nach lesbaren Straßenschildern (solche, wo der Name der Straße drauf steht), Schildern von U- und S-Bahn- oder auch Bushalte-Haltestellen, die zu lesen gehen - wenn so was nicht im Bild ist oder nicht lesbar, versucht man auffällige Schriftzüge oder Reklame an Häusern zu finden, die einen bei Recherche weiterbringen. Oder auffällige Gebäude oder Bauwerke wie z. B. Denkmäler oder Statuen allgemein, die einen bestimmten Namen haben (oder erwartungsgemäß haben müssen).

    - Wenn nicht irgendwas im Bild zu sehen ist, was an sich sowieso sehr bekannt ist oder nach meinem Wissen zu erkennen geht (z. B. wenn in Berlin irgendwas bei Unter den Linden stattfindet oder an der Siegessäule; das sind recht bekannte Orte in der Stadt, wo man in etwa weiß, wo sie liegen).


    Meist werde ich da nach kleiner Recherche fündig, wo in etwa die Demonstration stattfindet. (Ich bin aber, zugegeben, auch so einer, der auf solche kleinen Details achtet, um sich orientieren und ein möglichst genaues Bild machen zu können.)

  • Ja, genau das ist es Tankist Und um zu schützen, wo man wohnt, sollte man am besten keine anderen Gebäude, Straßennamen oder sonstiges zeigen. Und das eigene Haus eben auch nicht. Bei Videos oder so sollte man dann auch darauf achten, das man einen neutralen Hintergrund hat. So gibt man möglichst wenig Preis, wo man genau wohnt und was sich alles in der Wohnung befindet.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


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    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

  • ......oooookay, waren einige ganz interessante Beiträge. Aber jetzt kehre ich mal zum Ausgangsthema wieder zurück, nämlich:


    DER TATSACHE, DASS DEUTSCHLAND IN DEN ERSTEN GUT SECHS JAHRZEHNTEN EIN WAHRES PARADIES FÜR KINDERSCHÄNDER WAR; UND, DASS DEN REGIERENDEN DAS WOHL DES EINHEIMISCHEN NACHWUCHSES ZU 100% AM ALLERWERTESTEN VORBEIGING.


    MEINE FRAGE NUN: WELCHR FORDERUNGEN SOLLTEN AN DIE REGIERENDEN GESTELLT WERDEN, MIT DEM ZIEL DIE SCHÄDEN, VERLUSTE usw. BEI DEN ÜBERLEBENDEN ZUMINDEST ANSATZWEISE WIEDER AUSZUGLEICHEN ( ich schreibe 'ansatzweise', denn wie sollten die - nicht selten - zu einem hohen Prozentanteil ausradierten Leben jemals wieder vollständig hergestellt werden?) ?



    Hier ein interessantes Beispiel dafür, was mit Kindern in Westdeutschland unter dem Deckmantel 'Home sweet home' tatsächlich passierte:


    Frankfurt am Main: Kleinkind in Sack erstickt - zweiter Prozess gegen Sektenmitglied kurz vor Abschluss (msn.com)

  • Denise

    will/kann bei dem thema net wirklich mitreden, nur eins fällt mir of: warum heißts immer kinderschänder? is für mich unlogisch, weil das ne schande fürs missbrauchte kind, das geschändet wurd, impliziert. "geschändet" kommt ja von der frühren offassung, dass die missbrauchte frau dann in schande leben muss, wegen moralvorstellungen bla. das heißt eben net, dass sich der täter schämen müsst und der in schande leben würd.

    klar schämt sich das opfer, aber das "sollt" ja net sein.

  • Denise

    yo, das is mir bekannt, ich hinterfrag den gebrauch des begriffs nur, eben weil er für mich falsche assoziationen weckt bzw. of alten bullshit-moralvorstellungen fußt.

    man könnt ja och einfach täter, die kinder missbrauchn, sagen. diejenigen, die kinder s. missbrauchen, nenn ich kinderf***, weils das halt beschreibt.

    naja, just my two cents.

  • Ich bin gewiss kein Freund von der genauen Betrachtung von Begriffen.


    Allerdings "Kindessmissbrauch" impliziert für mich das es anscheinend auch einen legalen "Gebrauch" gibt.


    Da es mich grade aktuell betrifft kann ich nur sagen was ich mir wünschen würde was die Folgen angeht. Zu verhindern steht auf einem anderen Blatt.


    Zunächst: Abschaffung einer Verjährungsfrist für solche Vergehen und drastische Verschärfung der Strafen.

    Natürlich ist es eine Extrembeispiel aber wie kann man es im Vorstrafenregister auf insegsamt 6 Fälle von schwerer s. Kindesmisshandlung, Produktion und in-Umlauf-bringen von Kinderpronographischen Material, Gründung einer Kriminällen Vereinigung... bringen? 5 Mal Verurteilt. Für das 6. Mal stand er zu dem Zeitpunkt vor Gericht. Insegsamt für alle 5 vorherigen Vergehen kein 8 Jahre Gefängnis.

    Ich möchte an diesem Punkt nicht diskutiere ob jeder ein zweite Chance verdient hat. Das ist nicht der Punkt. Nicht die Zweite. Aber offensichtlich die Fünfte! Chance.


    Ein kurzer Blick, in die leider sehr dürftige Kriminalstatistik, überrascht mich dann doch. Wenn ich stumpf in zwei Gruppen "Einmal-Täter" und "Mehrfach-Täter" teile ist die Gruppe "Mehrfach-Täter" größer.


    In der Presse landen leider auch nur die "Extrembeispiele". Wenn eine Gruppe von drei Männern über a) Jahre und b) mehrere Kinder aus der Nachbarschaft missbracht kann einer mit dem Begründung "Er habe doch nur die Videos bearbeitet" mit einem Jahr und 8 Monaten auf Bewährung davon kommen?


    Ein 17- und ein 18-jähriger vergew. eine 13-jährige Mitschülerin. Strafe: Täter-Opfer-Ausgleich. Man wolle das Leben der beiden jungen Täter nicht durch eine entsprechende Vorstrafe ruinieren. Das junge Mädchen musste daraufhin auch die Schule wechseln, die Familie umziehen. Mehrfach. Es hat sie immer wieder eingeholt.

    Da stellt sich mir dann später im Artikel auch die Frage: Was stimmt mit einigen jungen Menschen nicht? Aufgrund von Mobbing musste sie die Schule mehrfach wechseln. Mobbing? Dafür auch noch Mobbing erfahren zu müssen empfinde ich als so grausam das ich nicht behaupten möchte mir das vorstellen zu können.


    Ich sehe da nicht nur weiterhin Defizite im Rechtssystem sondern auch im Gesellschaftlichem Umgang mit solchen Taten.

    Hier und da wurden ja einige Gesetze verschärft. Marginal. Aber was bringt das wenn nicht mal die vorherigen Gesetze auch durchgesetzt werden.

    Was den Gesellschaftlichen Aspekt angeht verschlechtert sich die Situation für Betroffene offensichtlich zudem.

    Das Betroffene mehrfach Schulen und Wohnsitz wechseln erscheint mir nicht die Ausnahme sonder die Regel zu sein.


    Nachtrag: Ich bin so froh das es zu meiner Schulzeit noch keine "Sozialen Medien" gab.

    "Freundschaft bedeutet wenig wenn diese nur bequem ist!"

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