Kinderschutz in Deutschland

  • Sorry kurz etwas OT:


    Ein Gedankenspiel welches ich dazu immer habe.


    Ich habe für die Tat Lebenslänglich bekommen!



    Natürlich kann sich durch entsprechende Therapie, die sicherlich in Jahren einer Strafe entsprechen würde, die nicht zu Bewährung ausgesetzt werden kann, eine Besserung der Folgetörungen eintreten.

    Und auch wenn z.B. die Alpträume in Frequenz einmal abnehmen. Ganz los werde ich die wohl nie werden.

    "Freundschaft bedeutet wenig wenn diese nur bequem ist!"

  • "Freundschaft bedeutet wenig wenn diese nur bequem ist!"

  • .....wohl wahr,.......und nun zurück zu meiner Ausgangsfrage:


    WELCHR FORDERUNGEN SOLLTEN AN DIE REGIERENDEN GESTELLT WERDEN, MIT DEM ZIEL DIE SCHÄDEN, VERLUSTE usw. BEI DEN ÜBERLEBENDEN ZUMINDEST ANSATZWEISE WIEDER AUSZUGLEICHEN

  • Denise


    Forderungen? Ich würde sagen der erste Schritt wäre erstmal anzuerkennen das es uns gibt!


    Ausbau extrem niederschwelliger Hilfsangebote. Insbesondere auch für Männer. Männer sind allzuoft Täter. Ist mir klar. Es gibt allerdings auch männliche Opfer. In Deutschland gibt es genau drei Männerhäuser. Im Umkreis von über 150 km gibt es keine Selbshilfegruppe für Männer die als Kind s. Misshandelt wurden.

    Viel,sehr viel mehr Kliniken mit dem Schwerpunkt Kindesmisshandlung.

    Das alles kostet natürlich viel Geld. Es fehlt also Geld. Dann kollidiert das wieder mit dem inzwischn privatisierten Gesundeitssystem. Keine Ahnung.

    "Freundschaft bedeutet wenig wenn diese nur bequem ist!"

  • Mir wäre dazu auch erst einmal nur eingefallen "weg mit dem Therapeutenschlüssel". Weil - nicht nur, dass der Therapiebedarf allgemein signifikant gestiegen ist, seit dem der das letzte Mal festgelegt wurde (das war wohl irgendwie Ende der 90er), sondern auch, dass man gerade für dieses Problem den Zugang zu Hilfe damit wesentlich erleichtert, wenn wesentlich mehr Therapeuten mit der Kasse abrechnen können.


    Andere Hilfsangebote - da hat Requiem Recht -, da sollte auch mehr organisiert werden. Gerade auch solche, die sich speziell an Männer richten oder sie wenigstens mit einschließen. Es gibt so viele Frauen- und Mädchen-Gruppen für sexuellen Missbrauch - zwar verständlich, dass die da ein bisschen unter sich sein wollen, wegen den schlimmen Erfahrungen mit Männern -, aber da kam meinem Hirn vor langem schon mal auf "Und was ist mit den betroffenen Jungen und Männern - wohin sollchen die sich wenden, wenn es immer nur um weibliche Opfer geht?". Und ich fand darauf keine befriedigende Antwort.

    Begrenzt kann man das sogar auch als "Prävention, dass neue Täter entstehen" verstehen, da oftmals Täter selbst auch mal Opfer waren (von irgendwem haben sie dieses Verhalten ja erlernt) - das wäre aber durchaus eine Sondersache, was man vielleicht nur mit Personen solcher geistigen Konstellation ausmachen sollte. (Da müsste man auch sehr hinterher sein und eine starke Kontrolle darüber behalten, damit das nicht zu einem Pädophilentreff ausartet, sondern auch wirklich eine Selbsthilfegruppe wird und bleibt.)

    - Das wäre aber nur eine Möglichkeit am Rande. Ob das so aufgehen würde, würde man sehen.


    Bezüglich der Männerhäuser (und auch Männerschutzwohnungen) meine ich mich zu erinnern, dagegen wurde sogar auch politische Stimmung gemacht, als es damit anfing.

    Einerseits, dass Ossis damit anfingen (und das leider in eher AfD-verseuchtem Gebiet), da wollte man es gern als ein Produkt der Organisationssstrukturen von rechts diskreditieren und hinstellen als "überflüssig!", nur weil es nicht den gegenwärtigen Klischees von Opfer und Täter bei Gewalt- und Sexualdelikten entspricht.

    Allerdings, da eher ausgebaut wurde, also in Richtung mehr Plätze, weil offensichtlich ein Bedarf erkennbar ist, ist dieses Diskreditierungsschema eher verstummt. Weil die Zahlen dem Angebot ja offensichtlich doch recht geben.

    In diesem Punkt hängt die Denkweise der Alt-BRD noch sehr in althergebrachten konservativen Klischees fest - und der gegenwärtige politische Diskurs über Geschlechter und der Feminismus-Wirbel macht es nicht gerade besser.

    Gegenwärtig läuft die Organisation oder wenigstens die Berichterstattung über Hilfsangebote, die sich gezielt an gebeutelte Männer richten, tendenziell nur über die Maskulinisten-Szene - und das ist in etwa genauso kontraproduktiv (weil einseitig und und zu einem gewissen Teil auch dogmatisch) wie Hilfsangebote für Frauen, die unter dem ideologischen Schirm "Feminismus" organisiert werden. - Es endet darin, nur Klientel zu sehen, welches man gern ideologisch beeinflussen will oder womit man wenigstens Werbung für seine Ideologie machen will; nicht Menschen oder Personen mit einer konkreten Problemlage, die schnellstens umfassende Hilfe benötigen.

  • erste Schritt wäre erstmal anzuerkennen das es uns gibt!

    ...vieles ist schon lange bekannt.....ich habe hier mal eine interessanten Bericht zu den katastrophalen Lebensumständen viel zu vieler Kinder/Jugendlicher/ junger Erwachsener in Westdeutschland gefunden:


    Die Jugendrevolte zu Beginn der 80er Jahre — Eine Einführung | SpringerLink

  • Dafür auch noch Mobbing erfahren zu müssen empfinde ich als so grausam das ich nicht behaupten möchte mir das vorstellen zu können.

    Ich kann mir dies vorstellen, da lange selbst erlebt.... nur das ich die Schule nicht wechseln durfte...

    Das es keine sozialen Medien gab, war allerdings ein Vorteil...

  • Denise

    Hm, okay, dann macht das Sinn...


    Obwohl ich mir, mit Verlaub, nicht sicher bin, ob es dafür überhaupt irgendeine Form von angemessener Entschädigung überhaupt gibt oder geben kann... :schulterzucken:



    ...Falls ich etwas dummes gesagt habe - bitte nur Bescheid geben, ich halte mich dann heraus...

  • Denise

    Hm... Da würde ich, offen gestanden, sagen, wärst du dir noch ziemlich billig.

    10.000 für ein versautes Leben? Ist es das wert?

    In diesen Tagen (bei den explodierenden Preisen) bekommt man dafür gerade mal an anständiges Begräbnis.


    ...So wenig kann doch nie und nimmer gut machen, dass man durch die Hölle gehen musste und damit bis an sein Lebensende zurechtkommen muss, was man da miterleben musste... Das ist gerade mal das Kontingent für 1 Jahr auf Bürgergeld/Grundsicherung für 1 Person single. Wenn nicht mal.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!