Verfolgt ihr eigentlich so eine Art Tagestruktur oder Tagesplan oder habt ihr es mal versucht, oder versucht ihr es vielleicht immer wieder?
Grade bei Depressionen wird in Kliniken ja oft sehr dazu geraten und das eingeübt. Routinen. Regelmäßige Schlafens- und Essenszeiten.
Oder wenn man bei den ganzen Lebenshilfe youtube Videos schaut - mehr vom Tag haben, mehr schaffen, work-life-balance etc.
Mich würde mal interessieren wie das bei euch so klappt, oder auch nicht klappt, und - ob ihr das überhaupt anstrebt.
Ich z.B. versuche das schon seit Jahren immer wieder und hab mir schon zig verschiedene Systeme ausgedacht. Das ist teilweise so ausgeartet dass ich dann hier mit Stopuhr saß, noch 8 Minuten ausruhen, dann ist so und so viel Uhr dann muss ich irgendwas im Haushalt machen. Oder ich renn morgens total gestresst in der Gegend rum und warte weil Internet erst ab 9 Uhr dran ist usw. Oder ich fang an über den Tag verteilte Minuten zusammenzurechnen damit ich am Ende auf 4 Stunden Haushalt, 4 Stunden Internet, 4 Stunden Garten etc. komme. Manche Leute schreiben sich auch jeden morgen einen Zettel was sie an dem Tag auf jeden Fall alles abarbeiten müssen und wenn sie das durch haben dann ist "Freizeit" oder so.
Letztendlich steh ich dann aber immer wieder da und muss feststellen egal welches Prinzip ich anfange, es wird einfach nichts. Jedenfalls nicht dauerhaft.
Aber ich muss auf jeden Fall etwas unternehmen damit nicht alles in depressiver Letargie und/oder planlos geschäftigem Chaos versinkt und man dann zwar die ganze Zeit irgendwas "macht" aber am Ende des Tages auch nichts richtig geschafft, sondern nur noch mehr offene Baustellen produziert hat.
Was habt ihr schon für Erfahrungen mit sowas gemacht?