Hanne und Marieanne gegen den Geist der Vernunft
Es kam der Tag an dem Hanne und Marianne beschlossen, dass ihr Feind doch gerne mal der Geist der Vernunft sein durfte, solange es sicher war. Der Geist der Vernunft meinte, dass Vernunft niemals der Feind sein sollte und fühlte sich wie ein armes Lamm das von 2 dummen Schafen umgeben ist. Hanne und Marieanne meinten, dass Vernunft gerne auch mal üben sollte Feinde zu haben, weil sich das so gehört. Nach kurzem Getuschel fantasierten sie sich die unvernünftigsten unechten Unheilswichte herbei, die ihnen einfallen konnten. Bald standen der Vernunft in ihren Gedanken eine ganze Armee von Scherzbolden und gackernden Hühnern gegenüber, die mit Entchen quackten. Ihre beiden Anführerinnen traten an den Geist der Vernunft heran und empfahlen ihr aufzugeben und sich geschlagen zu geben. Der Geist der Vernunft fand überhaupt nicht vernünftig, wenn man ihn mit Fantasieentchen bedrohte. Hanne entschied, dass die Hühner jetzt schon mal gackernd beginnen sollten Unvernunft zu verbreiten, während Marieanne begann herzlichen Nonsens als Argumente zu benutzen um den Geist zu überzeugen. Ach, wie viele herzliche Gründe fielen ihr ein, die an sich völlig unvernünftig waren, einer nach dem anderen. Es gibt doch sicher immer Herz als Grund für Nonsens in der Welt oder? Da der Geist der Vernunft auch davon nicht zu überzeugen war, befahl Marieanne den Entchen quackend Vernunft zu verbreiten, da sie der Meinung war, dass das unvernünftiger war als ihnen nicht den entgegengesetzten Auftrag zu geben. Hanne konnte nicht anders als zu lachen und der Geist der Vernunft war nicht fähig zu entscheiden, ob Marieanne damit vernünftig oder unvernünftig gewesen war. Entchen huschten nun also quackend herum um Vernunft zu verbreiten, während die Hühner gackernd Unvernunft verbreiteten, wodurch sich nichts davon je durchsetzen konnte. Der Geist überlegte, wie man Hühner überzeugen sollte auf vernünftige Argumente zu hören, die den Befehl hatten unvernünftig zu sein. Ein Entchen verriet ihm, dass reichen kann, wenn das Argument unvernünftiger macht etwas Unvernünftiges zu tun als das, was normalerweise als vernünftig gilt. Der Geist merkte sich das und blieb dennoch ratlos, was das so sein könnte. Immerhin sorgten die Entchen dafür, dass die Unvernunft nicht Überhand bekam! Er entschied, dass dann eben jemand helfen musste, der sich besser in so Problemen auskannte und rief die gute Fee herbei, welche ihm ab und zu dabei aushalf, wenn er mit Vernunft nicht mehr weiter kam. Die gute Fee blickte verdattert auf die Blumenwiese und schlug vor, dass Herz das Problem lösen sollte. Sie stellte sich vor allen auf und zauberte ihre Stimme so laut, dass alle Entchen und Hühnchen und unseligen Schabernacke sie hören mussten.
„Das Sinnvollste ist, wenn die Vernünftigen aufgeben für Vernunft zu kämpfen damit die Unvernünftigen weiter kämpfen für den endgültigen Sieg der Unvernunft!“ Nach einer Weile standen alle nur noch verdattert da und wirkten recht friedlich. Hanne und Marieanne schüttelten der Fee die Hände voller Lob dafür, dass damit alle gewonnen hätten und auch die Unvernunft endlich mal. Der Geist der Vernunft rief verärgert die Fabellügikfehlerloge zusammen um dafür zu sorgen, dass der ganze Spaß hoffentlich nur ein Fabellügikfehler bleiben würde, der fabellügisch mehr nützen als schaden wird. Die gute Fee blickte die Feenfürstin Anne an und fragte, was diese davon halten würde. Anne entschied, dass doch reichen könnte, wenn alle jetzt die Anweisung von ihr bekämen aus der Geschichte etwas zu machen, das auf eine Art hilft, die doch noch als vernünftig gilt. Der Zylinderhase zog einen Zettel aus dem Hut „Gerne“ und der Drache hob ein Schild voller Protest „Nur, weil ich die Lösung unvernünftig genug finde“ Die gute Fee zauberte den perfekten Ned Eden herbei, welcher alle ablenkte indem er so tat als ob er perfekt sei, was natürlich alle so sehr aufregte, dass der Prinz von und zur Vernunft Anne bat sich mehr zur Vernunft zu bekennen. Anne erklärte, dass es keine perfekten Menschen gibt, weshalb es keinen perfekten Ned Eden geben kann. Ned Eden erklärte, dass er dann eben Ed Denne sein müsste, und fragte, ob Feenfürstinnen perfekt sein können. Der Geist der Vernunft steckte Ed Denne in sein eigenes Kostüm, befahl ihm vernünftig zu sein und zu verraten, wer er denn nun sein. Ned Eden erklärte ein Jungsgerücht zu sein, das laut Mädchengeheimsprache den Sinn hat, dass Anne lieber ein artiges Mädchen sein will als sich wie ein unartiger Junge zu benehmen. Die rote Rosa beendete die Sitzung der Fabellügikfehlerloge indem sie Vernunft zur einzig wahren Vernunft erklärte. Ende.