WG, ja oder nein🤷‍♀️

  • Hallo ihr Lieben,


    soo mal wieder habe ich eine Frage. Und zwar, ich wohne seit einem Jahr in einer 1-Zimmer-Wohnung. Am Anfang habe ich das Alleinewohnen sehr genossen, aber seit einer Weile macht es mir ziemliche Schwierigkeiten. Jetzt sitze ich in der Klinik, bin am Ăśberlegen und hatte den Einfall in eine WG zu ziehen.

    Hat jemand von euch Erfahrung mit dem WG-Leben?

    Was wĂĽrdet ihr mir raten?

    Ich habe in den letzten Monaten einfach immer mehr Probleme mit dem Alleinesein bekommen und sehe eine WG als Möglichkeit endlich wieder Menschen um mich herum zu haben und nicht mehr dauerhaft alleine sein zu müssen.

    Meldet euch gerne, wenn ihr mir irgendwie weiterhelfen könnt!


    Liebe GrĂĽĂźe

    Fading

  • Wohnen in einer WG kann ich nicht empfehlen.


    Ich wohne in einer WG und ganz ehrlich, ich würde lieber alleine wohnen. Es ist nicht so als wäre meine Mitbewohner nervig aber eine eigene Wohnung zu haben, bedeutet auch das man mehr Freiheit hat.


    Man muss bedenkten das in einer WG die Leute auch zu einander passen müssen, was Ordnung, Sauberkeit und Konfliktverhalten angeht, weil wenn es nicht passt, dann wird so eine WG ganz schnell zu einer Hölle die man am liebsten schnell wieder verlassen möchte.


    Bedenken sollte man auch das zwischen Vorstellung und Realität im WG Alltag Welten liegen können. Nicht jeder der in einer WG lebt möchte ständig mit seinen Mitbewohner Dinge unternehmen, gemeinsam Kochen, lange Gespräche führen oder Feiern (in und außerhalb der WG), jeder hat seinen Alltag.


    Wichtig, das eigene Verhalten kann auf andere nervig wirken und wenn man sich nicht ändern kann, dann wird das langfristig die Stimmung in der WG vergiften.


    Ich habe die Probleme zwar nicht. Aber ich wohne auch eher in einer Zweck-WG. Jeder Kocht für sich allein, zum Fühstuck isst jeder etwas anderes, auch weil man unterschiedliche Zeiten hat, ab wann man die WG morgens verlässt. Essen teilen ist eher die Ausnahme.

    Das jemand, jemanden mit bringt ist auch die Ausnahme weil die WG auch recht klein ist und man es merkt wenn noch eine weitere Person da ist. Es gibt keine Regel die das mitbringen von Freunden verbietet aber wir sind halt auch eher so das wir Leute wenn möglich woanders treffen oder zu ihnen gehen (die WG ist da eher Safe Space).


    Was Putzen, Müll und Einkauf angeht, das ist bei uns nicht geregelt und es funktioniert trotzdem. Es gibt bei uns niemanden der sich vor dem saubermachen drückt und beim Thema Müll gibt es auch keine Probleme. Und beim Einkauf, die Verbrauchsdinge in der WG werden mehr oder weniger im wechsel von jeden mal gekauft und es wird auch nicht jeder Cent gegengerechnet. Lebensmittel kauft jeder für sich und es wird sich nur wegen dem Tiefkühlfach abgesprochen. Bei Lebensmittel wie Gewürzen, Zwiebeln, Kartoffeln und so, da wird geteilt. Wenn Dinge im Angebot sind, die in größeren Mengen billiger sind, da spricht man sich ab, einfach damit nicht zu viel Platz weggenommen wird und die Dinge auch nicht gammelig werden.


    Mehr fällt mir momentan nicht ein, für Fragen bin ich aber offen.

  • Ich wohne in einer WG und auch meine letzten zwei Wohnungen waren jeweils eine WG. Immer eine Zweier-WG. Ich lebe jetzt quasi non-stop seit 10 Jahren WG-Leben. Zwei mal mit einem anderen Typen, einmal mit einer Frau.


    Ich kann nicht sagen, dass ich WG-Leben insgesamt nicht gut fände, auch wenn ich mich inzwischen bereit dazu fühle auch wieder alleine zu leben.

    Je nach persönlicher Geschichte, die man mitbringt, kann WG-Leben auch problematisch sein z.B. Wenn Mitbewohner die Privatsphäre des anderen nicht respektieren.


    Ein weiteres Problem, dass mir eigentlich in jeder WG begegnet ist, ist dass immer einer mehr macht als der andere in der Wohnung. In der aktuellen WG bin ich es, der quasi den ganzen Haushalt schmeiĂźt. In der WG davor mit der Frau, war sie es, die deutlich mehr machte als ich und dementsprechend immer angepisst war.

    Ich hab es jetzt noch in keiner WG erlebt, dass ein Haushaltsplan wirklich funzte und jeder in etwa gleich viel sauber machte.


    Die frage ist halt, was du dir von einer WG erwartest, wie viel Kontakt usw. und ob das von der Gegenseite auch so gewĂĽnscht wird.


    Ein Leben in einer größeren WG könnte ich mir zum Beispiel nie vorstellen, das könnte ich glaube ich nicht aushalten. Zweier WG ist schon in vielen Punkten von Vorteil. Ich hab zum Beispiel eine Katze und die übernimmt mein Mitbewohner auch mal, wenn ich unterwegs bin.

    Der Tod ist gewissermaßen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird. (Goethe)

  • Vi4me  Moon danke fĂĽr eure Antworten:)

    Klar, es ist nicht immer einfach in einer WG. Es muss halt auch passen, man muss RĂĽcksicht aufeinander nehmen und seine Pflichten einhalten.

    Aber ich will es auf jeden Fall versuchen.

    Werde jetzt Juni oder Juli in eine 9er WG ziehen und freu mich total. Habe meine WG schon kennengelernt und das sind super nette und ruhige Menschen. Ich denke, das wird ganz gut werden.

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