Wo seht ihr euch selbst in 10 Jahren?

  • Keine Ahnung ob ich in 10 Jahren noch lebe. Wenn ja, ist es gut möglich, dass ich immernoch einsam vor mich hin vegetiere. Oder irgendeinen blöden Job mache der mich kein bisschen interessiert, was aufs Selbe rauskommt. Ich sehe im Moment irgendwie nichts anderes für mich

    "I can't use what I can't abuse"
    (Garbage - Vow)


    "Dark necessities are part of my design"
    (Red Hot Chili Peppers)

  • In 10 Jahren bin ich 61. Momentan werden in meiner Firma viele Stellen abgebaut und die Leute mit Abfindungen "versorgt". Ich hoffe, dass ich bis dahin dann auch dabei war und meine Rente genießen kann. Vielleicht gehe ich wieder segeln oder auf Weltreise.
    Mit 65 wird meine private Lebensversicherung fällig. Falls ich dann noch physisch und psychisch in der Lage sein sollte, werde ich spätestens dann auf Welreise gehen oder irgendwie anders "die Kuh fliegen lassen".
    Auf jeden Fall hoffe ich bis dahin finanziell unabhängig zu sein und nicht mehr arbeiten zu müssen. Dann werde ich nur noch das machen, was mir Spaß macht. Falls aus gesundheitlichen Gründen aus der Weltreise nichts werden sollte, kaufe ich mir nochmal ein Auto, könnte ja auch ein Wohnmobil sein. Vielleicht reicht ja die Gesundheit aus, um mindestens in Deutschland und Umgebung herumzugondeln. Falls nicht, werde ich das Geld auf andere, angenehme Arten verprassen, denn Kinder habe ich nicht.
    Um in 10 Jahren noch da zu sein und etwas mit mir anfangen zu können, treibe ich Sport und mache eine ambulante Psychotherapie. Vielleicht werde ich dann auch nicht mehr zu "durchgeknallt" sein um mich auf eine Partnerschaft einzulassen und einem anderen Menschen wieder vertrauen können.

  • Nicht mehr hier

    Der Pfad lässt mich wandern,
    wandern im dunklen,
    im Dunklen werde ich nie mich selbst finden,
    finden kann ich dort trotzdem einen Weg.
    Weg wohin? Weg wofür? Weg wolang?

    -Nightcat-

  • In 10 Jahren hm...


    Cool wäre es, wenn
    + ich meine Probleme zerstöre, für immer
    + meine Freundin nach unseren Vorstellungen heirate
    + als Lehrerin Kids unterrichte


    Die Zeit wird es zeigen...

    Truly, if there is evil in this world, it lies within the heart of mankind.
    Edward D. Morrison

  • Am liebsten wäre es mir, wenn ich selbsttändig mein Geld verdienen würde, mit etwas was mir Spass macht, und überrall auf der Welt...
    Tja, aber was...

    Ich reife in der Finsternis und sprieße ich an die Oberfläche, bin ich wie ein Pilz der atomaren Gattung.



    :greyreaper:schwarzer Geist

  • Das ist eine echt deprimierende Frage die ich mir auch immer wieder stelle. Im Moment seh ich nichts und kann mir auch nichts vorstellen, was meine jetzige Situation irgendwie ändern könnte. Weder innerlich noch äußerlich. Von daher liegt die Wahrscheinlichkeit bei über 90% dass ich in 10 Jahren immer noch genau hier, unter genau den selben Umständen, genau so leben und denken und fühlen werde wie jetzt. Ich werde lediglich 10 Jahre älter geworden sein und dann also schon "richtig" alt sein. Oje. Und das wird mich dann vermutlich die ganze Zeit noch mehr runterziehen.
    Meine Mailfreundschaften werden in 10 Jahren sicher andere sein, bis auf ein paar wenige, die mir wahrscheinlich auch in 10 Jahren noch treu sind. Meine Eltern werden dann vielleicht bereits Pflegefälle sein um die ich mich dann kümmern muss weil weder Geld für ein Heim da ist noch meine Schwester irgendeinen Finger krum machen würde. Wobei man ihnen schon hoch anrechnen muss dass sie alles tun um fitt zu bleiben.
    Wahrscheinlich werde ich in 10 Jahren schon ersten Zahnersatz haben für den dann meine gesamten Ersparnisse drauf gehen werden.
    Also zusammengefasst wenn in 10 Jahren wirklich irgendwas anders sein sollte als jetzt dann müsste schon irgendwas total ungewöhnliches passieren, ein großer Autounfall, Haus abbrennen, Wirtschaftssystemzusammenruch, Krieg... Da liegt die Wahrscheinlichkeit bei maximal 10% oder so. Oder noch viel weniger.


    Auf jeden Fall werde ich aber noch sehr viel deprimierter und resignierter und verbitterter sein als jetzt und definitiv absolut gar nichts mehr von niemanden mehr erwarten. Aber vielleicht wird das dann auch ein ganz befreiender Moment sein, wer weiß. Denn wie der Buddhismus schon zu Recht festgestellt hat, das meiste Leid kommt durch die Hoffnung und die Wünsche. Also die ständig enttäuschten Hoffnungen und Wünsche. Also hört das Leid vielleicht auf wenn man irgendwann mal an den Punkt kommt wo man wirklich nichts mehr hofft und nichts mehr wünscht und absolut nichts mehr erwartet, weder von anderen, noch vom Leben, noch von sich selbst. Aber vielleicht ist man dann auch nur noch so ein Zombie. Ich hab keine Ahnung, aber ich werde es bis ans Ende dieses Lebens sicherlich noch herausfinden.

    Rebellion allein macht noch keinen Menschen. Sie ist nur ein erster Schritt auf einem langen, schwierigen und nie endenden Weg
    zur Überwindung der Furcht vor der Freiheit, ein eigenes Selbst und ein menschliches Herz zu haben.

  • Das ist eine schwierige Frage.
    Mein Wunsch ist es, dann endlich die Essstörung hinter mir gelassen zu haben, Freunde zu haben und einen guten Job, der mir auch gefällt zu haben und einigermaßen gesund zu sein. Ganz gesund werde ich wohl nie werden.


    Aber ob das klappt, ist eine andere Sache... Wahrscheinlich bin ich in 10 Jahren tot...

    Aber glaubt mir, dass man Glück und Zuversicht selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden vermag. Man darf nur nicht vergessen ein Licht leuchten zu lassen. Albus Dumbledore

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!