Was mich verdammt an der Gesellschaft stört.

  • - Dass sich viele darüber beschweren, "die anderen" seien so rücksichtslos - aber selbst nicht mal bei Kleinigkeiten mit gutem Beispiel voran gehen. Sei es im Straßenverkehr jemandem die Vorfahrt zu gewähren oder im Bus einer Mutter zu helfen den Kinderwagen rauszutragen. Sei es, jemandem ohne selbst einen Vorteil zu haben, einfach bei irgendwas zu helfen (jemand, der einen Weg nicht findet, der gestolpert ist, usw.usf.) oder jemanden an der Kasse vorzulassen. Es gibt Beispiele genug.


    Was ich sehe, ist Gleichgültigkeit überall. Ich will erster sein, ich war vor dir, ich lass dich nicht rein oder - es wird schon ein anderer helfen. Ich sehe Menschen, die statt jemandem verletzten zu helfen lieber ihr Handy zücken und das Leid filmen - soll das Opfer doch kucken wo es bleibt - ich höre von Menschen, die darüber hinaus den Rettungskräften im Wege stehen, nur um einen besseren Blickwinkel für ihr Video zu bekommen...Likes abzugreifen und anerkennendes Schulterklopfen von ihren Kumpanen zu erhalten. Ich sehe um mich herum eine Masse an seelenlosen Gestalten, für die nur ihr eigener Vorteil zählt. Die dir nicht nur in der Not nicht helfen würden, sondern wenn du am Boden liegst am besten noch über dich drübersteigen und sich beschweren dass sie den Fuß extra wegen dir hochheben mussten.


    - Mich stört an der Gesellschaft, dass scheinbar immer alle noch dümmer werden, während die Technik um uns herum immer intelligenter wird. Wir brauchen im Auto einen Lichtassistenten, einen Spurhalteassistenten, einen Berganfahrassistenten, einen Verkehrszeichenassistenten, einen Müdigkeitsassistenten, einen Parkassistenten, während die Menschen es vor lauter Assistenten noch nicht einmal schaffen, eine Parklücke so zu befahren, dass sie nicht zwei Plätze auf einmal belegen oder darauf ganz scheissen und sich die Behindertenplätze vor dem Geschäft schnappen...nein, eine Mercedes E-Klasse sein Eigen zu nennen, bedeutet noch NICHT AUTOMATISCH, dass man behindert ist. Dafür braucht man immer noch diese tollen Schilder, die man an der Windschutzscheibe platzieren muss. Und nein, ich nehme euch auch nicht ab, dass ein Porsche 911 eine Rechtfertigung dafür ist, auf einem Mutter/Kind Parkplatz zu parken. Den Kinderwagen möchte ich sehen, den ihr Idioten dort reinbekommt. Wo bitte bleibt der Nebelschlussleuchteasssistent, der eure dämliche Kiste wirklich dazu zwingt, nicht schneller als 50 zu fahren wenn ihr die bei klarer Sicht anlasst. Wo ist der Fernlichtassistent, der euch zeigt, dass diese auffällig blaue Leuchte im Cockpit bedeutet, dass ihr grade alle anderen blendet und die anderen euch nicht winken, weil sie euch so geil finden? Wo ist der Blinkassistent, der euch diese unwichtige Kleinigkeit abnimmt, andere über eure gewünschte Richtungsänderung zu informieren?


    - Mich stört noch viel mehr an der Gesellschaft, aber ich glaube ich höre an dieser Stelle besser auf.

    Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.


    (Das Restaurant am Ende des Universums)

  • Zum Beispiel dieses ewige "wir sind als Gesellschaft jaaa so tolerant" Gesabbel: ich brauch nur mal die Augen und Ohren aufzumachen dann krieg ich mit wie "tolerant" man ist.
    Es wäre lachhaft, wenns nicht so verdammt armselig und traurig wäre.

    I`ve seen a lot of Sights and travelled many Miles;
    shook a thousand Hands and seen my share of smiles.
    Caused one too much concerns and told one too many Lies- and now I see this World through those sad old jaded Eyes....

  • Mich stört die Heuchelei und Oberflächlichkeit...
    Selbst die engsten Freunde sind bloß mit sich selbst beschäftigt, einerseits ist es verständlich, aber andererseits auch immer wieder enttäuschend.
    Es herrscht kein ehrliches Interesse oder Zusammenhalt. Nur dann, wenn es sich irgendwie vereinbaren lässt, aber wehe ihnen geht's mal schlecht..
    Dann sind sie dankbar wenn du für sie da bist. aber haben sich selber nicht dafür interessiert, als du in der Situation warst.
    Sowas beobachte ich laufend.

    "So Break Yourself Against My Stones
    And Spit Your Pity In My Soul
    You Never Needed Any Help
    You Sold Me Out To Save Yourself
    And I Won’t Listen To Your Shame
    You Ran Away - You’re All The Same"

  • Dieses Müssen, du musst Leistung bringen, du musst schnell sein, du musst....
    Diese unglaubliche Heuchelei, spenden ein paar Euro für Kinder aus Afrika oder ähnliches,
    neiden anderen jedoch jede Kleinigkeit und wettern gegen Obdachlose.


    Sind geschockt weil sich jemand umgebracht hat, doch in Wahrheit interessiert es sie nicht.

    Ich fürchte die Dunkelheit nicht. Ein Schatten mag im Licht erstrahlen, aber im Dunkel ist er frei.


    Albträume sind der zweifelhafte Versuch Emotion und Erinnerung miteinander zu verbinden.

    (aus Bones die Knochenjägerin)


    Psychopathen haben keine Gefühle - doch natürlich haben wir die, wir können sie nur beliebig ein und wieder ausschalten (aus Prodigal Son)


    Das eine Extrem ist genauso scheiße, wie das andere.

  • Diese ständige öffentliche Selbstdarstellerei über Facebook und Co.
    Wenn Leute richtig raushängen lassen was sie ja für super tolle,moralisch einwandfreie Menschen sind und in Wirklichkeit hinter dem Profil nur irgendein Arsch sitzt,das nach Likes und Anerkennung giert :kotzen:


    Achja und TV Köche die ständig so tun als würden sie,mit dem was sie machen,die gesamte Menschheit verändern und für die Quoten noch groß ausrasten vor der Kamera :facepalm:

  • Das viele Leute anderen Leuten oft vorschreiben wollen, wie sie Ihr Leben leben sollen. Man sollte den anderen doch Ihren freien Willen lassen, dass Sie ihr Leben nach den eigenen Vorstellungen leben können. Da muss man auch nicht immer wieder sagen: "aber ich würde es so und so machen" oder "Mach es so und so, anstatt so". Einmal sagen und ernsthaft drüber reden ist bei Freunden ja total normal und erwünscht. Aber man muss nicht versuchen jemandem vehement ein anderes Leben aufzureden.

    Father tell me, we get what we deserve. - Oh we get what we deserve.
    And way down we go. - Way down we go.

  • Diese Normen und Werte, die als gesellschaftskonform gelten.
    Als ob es irgendjemand was nutzen würde!

    Birds literally just eat, travel and shit on things they don't like.

    I don't know about you but that's the lifestyle I'm striving for.  :Halloweenwink:


    Perhaps one did not want to be loved so much as to be understood. ~George Orwell, 1984

  • Das es immer nur darum geht, den eigenen Arsch zu retten und das auch noch auf Kosten anderer. Die meisten sind sich selbst am wichtigsten und setzen das durch, ohne einmal nachzudenken. Der Gradmesser für alles mögliche sind Geld, Stand und Macht. Könnte manchmal einfach nur im Strahl kotzen.

  • Mich stört das Konsumdenken vieler Menschen.Damit meine ich nicht nur das unmäßige konsumieren von materiellen Dingen.Ich meine vor allem das konsumieren von Beziehungen und Zuwendung...und die Unverschämtheit mit der immer mehr gefordert wird und geringschätzig mit dem umgegangen wird was man an Zeit und Wissen und Herzblut gegeben hat.
    Wenn jemand seinen Willen nicht bekommt wird man oft beleidigt und bekommt irgendwas vor die Füße geschmissen.

    Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe die wir hinterlassen wenn wir gehen.


    Albert Schweitzer

  • Mich stört an dieser Gesellschaft grundsätzlich so einiges, aber das mitunter störendste Merkmal einer Generation, welcher man einmal lieber aus dem Weg gehen möchte, ist einfach ihre weit verbreitete Kleingeistigkeit (und das natürlich in den verschiedensten Aufmachungen). Stichwort: Normopathie.


    Mir wird schon mein ganzes Leben lang über die verschiedensten Umstände hinweg eingetrichtert, ich solle mich "mehr fügen, offener sein, mehr lächeln" etc. . Es werden einem ständig unzählige (und zwanghaft banale) Erwartungshaltungen offenbart, welche immer mit dem bestimmten Grundurteil verknüpft sind, "nicht normal" zu sein. Oder in anderen Worten: "Krank" (...) Ich habe das Gefühl, dass wir in einer verblendeten Leistungsgesellschaft leben, welche im Grunde genommen eigentlich nur dazu da ist, sich dem System unter zu ordnen und dabei das eigene Potenzial zu unterdrücken. Die Gesellschaft verfolgt Konzepte, welche mit ihrer eigenen, naturgemäßenen Beschaffenheit inkompatibel sind. Indize: Das Überteuern von Mietwohnungen, Sanktionen, Gruppenzwänge, Mobbing, Manipulation, wirtschaftliche Interessen und vorgegebene Traditionen, an welchen sich jeder zu halten hat, der nicht aus der Reihe tanzen möchte. Mich stört einfach diese unmittelbare, emotionale Abhängigkeit von Individuen, welche nicht in das System passen, und dabei ist es nicht wirklich schwierig, auffällig zu sein. ...Andere Kleidung, andere Schuhe, andere Frisuren, andere Musikstile, andere Lebenseinstellungen oder auch einfach nur ein anderes Verhalten sind schon ausreichend genug, um sein Gegenüber einfach wieder von sich selbst ab zu lenken. DU wirst einfach zur feigen Projektion Anderer, damit sie sich wieder in ihrer unscheinbaren, naiven und eintönigen Rolle besser fühlen können. Es sind diese ständigen, sich anbahnenden Gruppen von geschwätzigen Vollidioten, welche so ein klassischer Grund dafür sind, warum ich mich von dieser Gesellschaft distanziere.


    Nun, und hinzu kommt dann eben auch noch
    - Die heutige Mode der überbewerteten Digitalriegel (einfach jeder muss so ein riesiges Smartphone mit sich herum schleppen)
    - Das stetige Hans-Guck-in-die-Luft auf den Straßen (weil das Smartphone einfach am Antlitz fest kleben bleibt)
    - Das ständige Prahlen von langweiligen Berufen und anderen Leistungen
    - Das hysterische Überbewerten von Gestik und Mimik
    (und die dazugehörige Abhängigkeit)
    - Diese ständige, steigende Geburtenrate von Kindern, nur weil es immer mehr (und dazu dann auch noch besonders junge) Frauen gibt, welche unbedingt Mutter werden wollen und sich dabei vollkommen in ihrer zusammen gestellten Romanz verlieren
    - Auch rein grundsätzlich die Tatsache, dass sogenannte "Liebesbeziehungen" einfach viel zu schnell zu Stande kommen (ohne dabei überhaupt etwas länger nachgedacht zu haben)
    - Diese unerträgliche Hektik und Schnelllebigkeit
    - Die Gier nach Geld und die damit verbundene Käuflichkeit eines "guten Rufes"
    - Der digitale Papst im Fernsehen, welcher wieder seinen geistigen Müll verbreiten muss
    - Dass der Tod einfach nicht im Leben integriert ist und daraufhin ständig verdrängt wird, obwohl er einfach unumgänglich ist
    - Dieser angehäufte Durst nach Bestätigung und Aufmerksamkeit
    usw.


    ...Die Liste ist nur all' zu lang, so dass ich schon fast sagen könnte, dass es einfach die Gesellschaft allgemein ist, welche mich stört.

    Einmal editiert, zuletzt von Sindrokaine ()

  • Das was mich stört ist...
    - dass sich viele über die Gesellschaft aufregen,
    aber letztendlich die Gesellschaft sind.
    - Jeder weiß es besser und kritisiert die Fehltritte der Menschen,
    um später nahezu den selben Fehler zu machen
    - und denn das viele gesabbel...
    viel zu viel gesabbel!
    - fast alle haben eine Meinung aber keine Ahnung
    - es geht nicht mehr um die Existenz,
    sondern um Besitz
    - die stätige Überbevölkerung
    - das vorstäuschen eines falschen Lebens
    - das viele gesabbel
    - die Faulheit,
    richtige Recherchen für den Fundamentalen Wissenstand zu betreiben
    - den Verlust von Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme
    - die Unfähigkeit die richtigen Eindrücke zu filtern
    - habe ich schon das viel gesabbel erwähnt?
    - das Eingeständnis von Unsicherheit
    - die Vorgehenswe....
    ich könnte ewig so weiter machen!


    Letztendlich ist es nicht nur die Gesellschaft,
    sondern auch die Vielseitigkeit der Möglichkeiten.
    Die Verbundenheit der ganzen Welt,
    durch die Digitalisierung.
    Jeden Tag nehmen wir unzählige Eindrücke war und tragen selbst was dazu bei.
    Der Mensch hat aufgehört das Leben und den Tod zu akzeptieren/respektieren..........

    ...

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