Was ist die richtige Religion?

  • Ich gebe Dir vollkommen Recht.Scheiss der Hund auf Religionen."Und willst Du nicht mein Bruder sein,dann schlage ich Dir den Schädel ein!".Religionen können aber auch Trost sein,dem Menschen einen Halt geben,der sich zurecht fragt:Wer bin ich?"Wer oder Was ist mein Gott?Glaube ich überhaupt an einen Gott?Darf mir das mit traditionell auferzwungen werden?Durch "Erziehung?Aus Tradition?Dann sollte diese Welt besser davon absehen,Traditionen zu folgen.Traditionen,die die Menschen in den Untergang zwingen wollen,nur wegen ihrer Machtgeilheit,ihrer Religion.Die Blutspur,die Religionen in der menschlichen Geschichte hinterlassen,stinken,bis in den Himmel.Bis Heute,wenn Wahnsinnige ihre Vorstellung von Göttin/Gott endgültig durchsetzen wollen,mit allen Mitteln. :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Es gibt nicht "die" richtige Religion für alle, sondern für jeden Einzelnen. Da muss jeder schauen, was für ihn passt. Und das sage ich als gläubige Christin. Ich möchte, dass das toleriert wird, aber man darf mir auch ins Gesicht sagen, warum man selbst das nicht glauben würde. Ich halte mich oder meinen Glauben nicht für perfekt und daher auch nicht für den einzig richtigen. Früher habe ich das gedacht, und es war mir egal, was andere von mir hielten. Aber so ein Glaube ist nicht gesellschaftsfähig. Das isoliert einen bloß, aber gerade das Christentum fordert zur Gemeinschaft und zur Nächstenliebe auf. Mein Glaube kann nicht perfekt sein, weil ich nicht perfekt bin.


    Wenn man fragt, warum Gott Leid zulässt, sollte man auch der Menschheit ins wahre Gesicht sehen können, die ganze Gewalt, Kriege, Unrecht...Wir machen vieles davon selbst. Ich glaube, Gott hat uns nach dem Sündenfall uns selbst überlassen. Wir sind zur Freiheit verurteilt, das hat sogar der atheistische Philosoph Sartre gesagt. Am Anfang war die Welt gut, aber diese gute Welt gibt es nicht mehr. Jedoch kann jeder von uns die Welt ein bisschen besser machen, wenn man mit offenem Herzen aufeinander zugeht. Der Mensch ist viel mehr als das, woran er glaubt.

    Hoffen wider alle Hoffnung, glauben, dass es dennoch weitergeht...

  • warum Gott Leid zulässt, sollte man auch der Menschheit ins wahre Gesicht sehen können

    Metora ich fide deine Haltung super. Sehe ich auch so.


    Bzg. des Leides muss ich dir wiedersprechen! Was können Kinder dafür, dass sie auf übelste Weise misshandelt werden. Warum bekommen unschuldige Kinder Krebs. warum werden unschldige Menschen gefolert, geqält, missbraucht?


    Den Krebs z.B. bei Kndern hat kein anderer Mensch gemacht und wenn Kinder misshandelt werden, mal angenommen es gäbe Gott und er würde uns wirklich wie eine Mutter / Vater lieben, müsste er dann nicht eingreifen???ß Gerade bei Kindern?!


    Versteh das bitte nicht als Angriff gegen dich oder deine Meinung, ich frage mich nur selbst, wie die Existenz Gottes mit seiner von mir empfundenen Nichttätigkeit bei schwerst misshandelten Kindern und Krebserkrankungen bei Kindern übereinzubringen ist...


    Was meint ihr dazu? Ich würde gerne an Gott glauben, kann diese Frage aber nicht für mich klären. An den Zufall zu glauben ist für mich auch keine Option.


    Liebe grüße


    Max

  • Hallo Max,
    Am Ende, wenn Jesus wiederkommt, so glaube ich dass es kein Leid mehr geben wird. Wir werden auferstehen und bei ihm sein. Alles, was auf der Erde zerbrochen wurde, wird geheilt.


    Bezüglich Krebs kann ich dir keine befriedigende Antwort geben außer dieser, dass wir als Menschen einen verletzlichen Körper haben. Irgendwelche Zellen bauen sich da falsch zusammen. Das kann passieren, weil unser Körper schwach ist, irgendwann sterben wird und krank werden kann. Wir sind dieser sterblichen Existenz unterworfen, werden aber frei davon werden. Als Christen hoffen wir hauptsächlich, dass das irgendwann passiert. Das steht in Römer 8,18-22, wenn du weiterlesen willst.


    Gott greift auch ein. Es gibt Wunderheilungen. Aber man muss zu einem gewissen Grad daran glauben. Gott liebt alle Menschen, will alle retten und wird das auch, aber erst am Ende der Zeit.
    Als Christin habe ich leider keine endgültigen Antworten auf alles, ich muss genauso mit der Frage kämpfen wie du.

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  • Kinder,wie ich,die auf übelste Art misshandelt und missbraucht wurden....... Wo war Gott,eine berechtigte Frage.Wieso konnte sich ein 12jähriges Kind befreien?Mit einer übermenschlichen Kraft? Ich glaube nicht,daß ich so toll bin,daß Gott ausgerechnet mich befreite,besonders Angesichts Millionen geschändeter und missbrauchter Kinder.Ich frage mich aber zurecht,ob nicht der Mensch endlich Verantwortung für sein Handeln übernehmen will.Sich nicht ständig dahinter verstecken will,was Alles "Gottgewollt"ist,bei reiner Betrachtung aber nur menschengemacht ist,von Menschen,die machtgeil sind,die dafür auch alle anderen Menschen locker opfern wollen.Verblödung,die nur der Unterdrückung,des eigenen Machterhaltes dienen,gibt es überall.Ob Regierung oder Religion,solange wie es Menschen gibt.Ich weiss es bis Heute nicht,was mich davor bewahrte,an einem menschlichen Körperteil zu ersticken,danach überhaupt in der Lage,mich zu bewegen.Ich war bereit,zum Sterben,aber vielleicht hat das GOTT nicht gepasst.Ich weiss es nicht,kann es nicht beweisen.Aber seitdem folge ich einem Handwerker aus Nazareth,der die einzige Philosophie des menschlichen Zusammenlebens den Menschen brachte:Die Liebe.Die Menschen haben ihm dafür menschlich gedankt - sie haben ihn auf die qualvollste Art umgebracht.Wer ist GOTT,besser Göttin(Menschenähnlich)oder was ist ein höheres Wesen überhaupt?Menschlicher Hirnschiss?Der Nichts außer Unterdrückung und Blutbäder veranstalten kann? :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • was einer Existenz Gottes widerspricht ist auch die Tatsache, dass alles unlogisch ist. wenn Gott allmächtig wäre und alles wüsste, dann wüsste er auch wieviel schlechte Dinge der Mensch tut oder tun wird. Gott bräuchte dem Mensch keinen freien Willen geben, wenn er eh weiß, wieviel schlechtes der Mensch tut.


    Es ist für mich unbegreiflich die ganze Sache mit Gott oder nicht Gott. Daran zerbricht mein Kopf...


    Sollte es Gott geben, warum kann er sich nicht zeigen, so wie sich ein Mensch mir gegenüber zeigt. Und jetzt kommen wieder die ganzen Sprüche mit er ist heilig, deshalb kann man ihn nicht direkt sehen oder er zeigtc sich in der Natur oder du kannst ihn fühlen.


    Naja wahrhaftig hab ich ihn noch nicht gesehen. Aber aus dem Zufall kann auch nicht alles sein...



    Das mit der Liebe ist ein super Aspekt Ratte:).


    Das finde ich super an Religion, den Aspekt der Liebe.



    Schade, das man Gott nicht von Angesicht zu Angesicht begegnen kann, sollte es ihn überhaupt geben.

  • Ich denke,daß wir "gläubigen" Menschen zu sehr darauf fixiert sind,in Gott so eine Art "Übermensch" zu sehen.Was ist aber,wenn Gott der "Urknall" ist,oder die Natur?.Wenn ich meinen Gott sehen will,dann betrachte ich ein Eichhörnchen oder einen Adler,einen Löwen oder eine Maus,eine Ameise......... Die Vielfalt des Lebens.Betrachte ich die Religionen,so erscheinen sie mir als ein Versuch sich Dinge zu erklären,die man nicht,oder noch nicht erklären kann.Religionen haben fast alle eins gemeinsam: Menschen profitieren davon,Menschen,die sich an der Spitze der menschlichen Institution des Glaubens befinden.Egal,ob sie dabei durchdrehen,sich mit Machtgeilheit besudeln,dem Reichtum fröhnen oder blutige Kriege führen.In der dann festgelegten Glaubenslehre,schließlich darf Jeder nur das glauben,was ihm vorgeschrieben wird,in der Theologie,der menschengemachten Lehre,wer oder was Gott ist.Ein perfektes System,um Menschen gnadenlos auszubeuten.Ich verspreche Euch das Blaue vom Himmel und Ihr gebt mir dafür Alles.Den Lohn erhaltet ihr vielleicht,wenn Ihr gestorben seid.Reklamationen sind somit ausgeschlossen.Vielleicht ist Gott etwas,was wir nicht begreifen können.Religionen enthalten viel Weisheit,auch Soziales,viel Blödsinn,aber auch viel Haß und viel Liebe.Ich habe mich an der Liebe orientiert und orientiere mich nur an dem Überlieferten einer Religion,eines Mannes,der die einzige Überlebensformel für Menschen entwickelte - die Liebe.Dazu brauche ich keine Religion,keine Kirche oder Gehirnwäsche,in meinem Glauben bin ich frei. :Ratte::sonne:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Was ich mich frage, und was wenig philosophisch ist, ist:
    Wenn Gott (jeglicher Religion) doch allmächtig ist, wieso kann er keinen Stein herstellen den er selbst nicht heben kann?


    Mit der Frage endete damals mein Religionsunterricht vor der Tür.

  • Ich denke das es etwas gibt was wir in uns tragen und das dieses etwas überall Vorhanden ist und das dieses etwas die Reaktionen und Gegenreaktionen auslösen Bsp. bei Verhaltensweisen, die Umwelt das Klima, Emotionen. Bäume usw. Die Welt ist zu groß, daher erleiden Menschen Krankheiten um die Menschheit zu verkleinern


    Ich selber glaube weniger an Gott sondern eha an etwas übermächtiges

    Fliehe vor dem Leben bevor es dich einholt

  • @Samira Diese Frage hebt sich selbst auf, weil Gott nichts schaffen kann, das sich selbst widerspricht. Würde ich mal sagen. Aber ja, das sind die klassischen Paradoxa des Glaubens,denn Glaube ist nicht logisch, sondern theo-logisch.

    Hoffen wider alle Hoffnung, glauben, dass es dennoch weitergeht...

  • @Meteora,nein,eben nicht Theo - logisch.Theologie ist reine Tempellehre,Gehirnwäsche,sonst Nichts.Der Glaube an einen Gott ist eine intime Sache,in die sich kein Mensch hineinhängen darf.es ist die Sehnsucht nach einem Ideal,der Traum vom "ewigen Leben".Ich würde ein begrenztes Leben,von Liebe geprägt,vorziehen........ :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Hey zusammen,


    also mich prägt schon die Frage, wo wir alle herkommen...
    @ Ratte, klar kann ich die Natur als etwas göttliches empfinden, aber wie ist sie entstanden? Woher kommt all die Materie? Ist sie wirklich aus dem "NICHTS" entstanden?


    Selbst sollte es Gott geben, der muss ja auch irgendwo her kommen...



    hätte gerne ine Antwort auf diese Frage, aber die hat glaube ich keiner....


    Schaut euch mal an, wie komplex der menschliche Körper ist, das ist der Hammer, dass setzt meiner Meinung nach ein göttliches Wesen voraus! Aber wenn es ein göttliches Wesen geben sollte, warum hat es kein Interesse sich uns zu zeigen??? Oder deutlicher, von Angesicht zu Angesicht zu zeigen?

  • Ich denke es ist geklärt,wo wir herkommem - die Photosynthese,durch die Sonne und Wasser entstanden.Sonne und Wasser sind durch den Urknall entstanden,so zumindest die Meinung der Wissenschaftler.Dabei haben sich ungeheure Energien in Materie verwandelt,eine Materie,die sich von selbst ständig verändert(siehe "Atomphysik) oder sich gegenseitig verändert.Nachdem sich die Energien beruhigt haben,entstand auf der Erde "Leben".Das florierte eine Weile,dann kam das Denken und somit auch die Frage:"Wer sind wir?" Wir haben durch Ausgrabungen gelernt,daß unsere Vorläufer "Huminiden" waren,die sich bald durch ihre Intelligenz,vor allem aber durch die Fähigkeit kommunizieren zu können von allen anderern Wesen unterschieden.Der Mensch erkannte dann auch sehr schnell den Vorteil der Gewalt."Und willst Du nicht mein Bruder sein,dann schlage ich Dir den Schädel ein!" Dieser Vorteil gilt Heute noch.Männer erkannten sehr schnell,den Frauen meistens an Körperkraft überlegen zu sein und bis Heute dominieren Männer,nötigenfalls mit Gewalt.Diese Gewalt wird auch von Religionen bestätigt,was den Verdacht nicht ausschließt,daß sie "Männergemacht" sind.Eine klare,deutliche Absage an die Gewalt wurde von Jesus Christus verbreitet.Menschen haben daraus Hexenverbrennung,Krieg,Not und Folter gemacht und das auch noch Religion genannt.Ich persönlich glaube nur an die Worte dieses Philosphen,Sozialisten oder Propheten.Ich versuche nach seinem Vorbild zu leben,wobei ich immer wieder kläglich scheitere.Auch wenn sie manchmal nur noch glimmt,wenn meine Welt eiskalt wird,ich keine Lust mehr habe,ständig zu frieren.Irgendwann flackert sie wieder hoch - die liebe,wärmt meine Seele.Ich will mir nicht anmaßen zu sagen,was die "richtige Religion" ist,das wäre einfach Dumm.Ich respektiere die religiösen An- und Einsichten anderer Religionen,bewundere großartige Weisheiten,die ich gerne in mein "Glaubensbild" übernehme.Andererseits verabscheue ich "Männerwahn" - "Heldentum",die männlich vorgeschriebene Rolle der Frau......... Es ist mir auch egal,ob ich als Christ zurück in ein Paradies darf,daß Eva und Adam in Wirklichkeit nie verlassen haben,oder ob die ursprünglichen Urchristen Recht hatten,oder die Budhisten - Es geht wieder von vorne los! Schön,na gut,dann hat es beim ersten Mal nicht geklappt.Dann komme ich halt wieder,aber wenn es geht,dann als Ratte,nicht wieder als Mensch.Glaube,was Du willst,aber hinterfrage auch,was Du glaubst.Allgemeiner Glaube hat viel mit Schafherden zu tun,wo viele Schafe einem Leithammel hinterherrennen.Nicht nur Religionen,sondern auch viele Ideologien basieren auf diesem Prinzip.Mein Glaube hat mich getragen,in größter Not,selbst in Zeiten brutalster Gewalt mir gegenüber.Aus dieser Erfahrung heraus wurde aus mir ein kirchenunabhängiger ",charismatischer Christ",der keinem "Kirchenoberen " folgt. :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Hey Ratte, mega cool was du geschrieben hast. Finde ich auch eine richtig gute Einstellung von dir!


    Hab schon mehrere Postings von dir gelesen und finde echt oft super was du schreibst. Bist ein dufter Typ :)

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