Zeichnet ihr...?

  • Hi, ich wollte mich mal erkundigen, ob es hier vielleicht Menschen gibt, die (gerne) zeichen.
    Ja? Wieso? und wenn nein, wieso?
    Habt ihr als Kind gezeichnet?
    Zeichnet ihr oft?
    Wie zeichnet ihr?
    Mögt ihr das, was ihr zeichnet?
    Mögen andere das, was ihr zeichnet?
    Verwendet ihr das Zeichnen vielleicht für irgendetwas, was euch hilft?

    If you're going through hell, keep going. -Winston Churchill

  • also ich hatte 4 Jahre Kunst Unterricht, jetzt habe ich aber aufgehört. Ich geh aber auf ein Kunst Gymnasium. Hab also immernoch 4 stunden in der Woche. Aber gerade keine Motivation dazu (zu nichts)
    Und du?

    "What if i fall?"

    "But What if you fly?"

    -Erin Hanson

  • ich weiß nicht... Ich zeichne schon, ja, aber nur ab und zu (also nicht regelmäßig). Habe einfach keine Zeit dazu. Und wenn ich zeichne, dann zeichne ich realistisch. In der Schule habe ich aber Musik genommen (vor zwei Jahren mussten wir uns entscheiden, ob wir entweder Musik oder Zeichnen aufhören.). Dennoch kann ich eigentlich zeichnen und fast keiner hat's verstanden, wieso ich Musik und nicht Zeichnen genommen habe.

    If you're going through hell, keep going. -Winston Churchill

  • portraits? manchmal auch einfach nur ein auge oder einen mund. eigentlich ausschließlich mit bleistift

    If you're going through hell, keep going. -Winston Churchill

  • Ich habe Phasen in denen ich ganz viel zeichne und dann wieder monatelang nicht. Ebenfalls ausschließlich mit Bleistift schwarz-weiß Zeichnungen. Ich zeichne meist gerne einfache Motive und arbeite dann viel mit Schattierungen. In der schule habe ich mich allerdings auch für Musik entschieden, weil ich finde Kunstunterricht in der Schule ist nicht dasselbe sondern oft etwas zwanghaftes..

  • genau das war auch mein punkt, als ich musik genommen habe! :)

    If you're going through hell, keep going. -Winston Churchill

  • ja bei uns geht es eigentlich und ich finde da kann man halt schon n8ch viel lernen. Aber manchmal ist es schon so erzwungen

    "What if i fall?"

    "But What if you fly?"

    -Erin Hanson

  • Ich habe schon immer gerne gezeichnet. Fand den Kunstunterricht in der Schule damals auch super. Das lag allerdings sicherlich auch an der Lehrerin.
    Zeichne fast nur mit Bleistift, versuche aber mich ein wenig mehr an Farbe zu trauen. An Motiven eigentlich alles mögliche, aber was immer wieder vorkommt sind Herzen, Augen und es geht oft in eine dunklere Richtung.

  • Früher zeichnete ich häufig. Mittlerweile aber nurnoch sehr selten, da ich mich anderen kreativen Aufgaben wittme. Wirklich gut im Zeichnen war ich nie weshalb ich dies auch irgendwann innerlich aufgab. Die musikalische Ader ist wohl doch etwas stärker ausgeprägt...

  • Ab und zu. Manchmal mehrmals die Woche. Dann aber auch wieder mit langen Pausen. Sind vom Stil fast alles Kinderzeichnungen. Nicht schön, aber damit kann ich gut meine Gefühle ausdrücken. Wenn ich irgendwie sprachlich blockiert bin. Meine Kunst- und Traumatherepeutin möchte ja das ich öfter zeichne. Aber manchmal fehlt die Motivation. Und das ist einfach nichts wozu ich mich zwingen möchte, genauso wie Musik.

  • Mir lag Zeichnen schon immer am Herzen, hatte sogar in der Schule damit Erfolg - obwohl Noten nichts bedeuten.
    Danach verlor sich das Interesse, weil man mir eingeprügelt hat dass nur dann etwas lohnend ist, wenn es Geld einbringt.


    Vor einigen Jahren hatte ich die Furry-Szene aus einem Anfall von Misanthropie entdeckt.
    Der generelle Menschenhass hat sich gelegt, die Affinität zu Anthropomorphen Lebewesen nicht.
    Ich mag die Abkehr vom Menschlichen und die Dualität zwischen Tier und Mensch gleichermaßen.
    Ein bisschen ist es auch die Lieblichkeit, das Niedliche und Verspielte darin - ein klein wenig Unschuld.
    Aber ich male jetzt auch verarbeitende Comics, die mein Leben widerspiegeln sollen.


    Zuerst hatte ich Angst davor mich zu blamieren und kritzelte für mich alleine im Stillen.
    Jetzt zeichne ich etwa seit einem halben Jahr wieder exzessiver und stelle es auch ab und an aus.


    Im Allgemeinen stelle ich jetzt täglich eine DIN A5 Zeichnung fertig. Manchmal auch mehr.
    Das freut mich immer sehr, weil das weiße Blatt eine dräuende Wirkung auf einen hat.
    Man weiß nie so recht wo man anfangen soll und radiert ständig allerlei Skizzen weg.
    Steht dann das Gerüst und läuft es endlich, dann ist es ein wirklich schönes Gefühl.


    Früher hab ich mal in Öl gemalt, im Stil von Bob Ross. Ich mag den Kerl, Friede seiner Asche.
    Er machte so schön Mut, wenn er sagte das jeder malen kann und dass es nur glückliche Unfälle gibt.
    Danach kam Kohle und Graphit. Jetzt bin ich über Buntstifte zu Aquarellstiften gekommen.
    Das nächste ist dann ein Aquarellkasten, aber das dauert noch bis ich genug Geld habe.


    Das meiste was ich zeichne ist Mist... und ich weiß es auch.
    Alles mehr oder minder hübsch, aber nichts besonderes. Wie mein Avatar eben.
    Aber es macht Spaß Geschichten zu erzählen oder lustige Szenen zu zeichnen.
    Dann mag ich die Sachen wieder, die ich zeichne.


    Mittlerweile bekomme ich öfter positive Resonanz. Natürlich stelle ich auch offensiver aus als früher.
    Mein Partner ist überglücklich wenn ich etwas zeichne und er freut sich tierisch (höhö Wortspiel) darüber.
    Also ja - andere mögen es was ich zeichne.


    ... gerade das Zeichnen meiner Schulzeit, der Comic über das Mobbing und die Aufforderungen mich selbst zu töten
    haben mir sehr geholfen in letzter Zeit. Eigentlich seit Weihnachten. An die Geschichten die noch
    tiefer gehen traue ich mich derzeit noch nicht heran. Das ist ein Dämon den man nur ungern weckt.
    Aber es hilft auch eine lustige Szene zu malen... letztens habe ich das Phänomen "Katzen haben Angst vor Gurken"
    aufs Korn genommen. Das wirkt das richtig befreiend, wenn man seinen Charakter auch mal "dumm dastehen" lässt.


    Derzeit spiele ich mit dem Gedanken meinen Abenteuerroman, an dem ich schon viel zu viele Jahre schreibe,
    selbst zu illustrieren. Das hätte ich mir auch früher niemals träumen lassen. Mal schau'n was passiert.


    Ich kann nur jeden Ermuntern den Stift zu nehmen und loszulegen.
    Egal wie es aussieht und egal wie man so "drauf" ist.
    Es wird Dir helfen, wenn man sich nicht unter Druck setzt und beharrlich bleibt.

    ---Kein Anschluss unter dieser Katze---

  • Ich zeichne ab un an noch gegenständlich nach dem Auge, meist aus Langeweile.
    Selten gehe ich dabei raus, setze mich auf eine Bank und fertige schnelle Zeichnungen von den Menschen in meiner Umgebung an. Aber wenn, macht es auch Spaß.
    Generell bin ich mittlerweile im Abstrakten Zuhause.

    Wenn du einen Menschen richtig kennenlernen und etwas über sein innerstes Wesen in Erfahrung bringen willst, so mach dir nicht erst die Mühe zu analysieren, wie er spricht, schweigt, weint oder von hehren Gedanken ergriffen wird. Du brauchst ihn bloß beim Lachen zu beobachten. Hat er ein gutes Lachen, ist er ein guter Mensch.



    Dostojewski

    2 Mal editiert, zuletzt von Noir ()

  • Ich wollte schon mein halbes Leben lang zeichnen können, aber ich bin so dermaßen untalentiert dass einfach keine Hoffnung besteht :halloweenlaugh: Dabei finde ich das so toll, was andere können, und ich glaube mir würde das auch weiterhelfen, wenn ich einfach meine Gedanken schweifen lassen und dazu irgendwas tolles krickeln kann.... ein richtiger Traum :halloweenshame:

    Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

    -Albus Dumbledore-

  • Ja, ich zeichne bzw habe gezeichnet.
    Heute nur noch selten, aber als Kind und bis vor etwa 2 Jahren habe ich viel und regelmäßig gemalt und gezeichnet.


    Es tat mir gut, war Ablenkung, Hobby und Leidenschaft.
    Ich konnte mich ausdrücken und hatte so eine Möglichkeit 'frei zu sein'.


    Heute drücke ich mich eher durch Worte aus, welche ebenfalls eine ganz eigene Art von Kunst sind. Wo früher das Zeichnen und Malen meine Leidenschaft war, ist es heute das Schreiben, formulieren und Gedanken festhalten.
    Ich versuche mir die Welt selbst zu erschließen, schon von klein auf und sie mir so zu gestalten, wie sie für mich annehmbar ist.


    Mit dem künstlerischen Ausdruck - egal ob gezeichnet oder geschrieben - habe ich genau diese Möglichkeit.


    Ich hatte auch eine Zeit lang Kunsttherapie, obwohl diese eigentlich für den anderen Therapiezweig meiner Station gedacht war, doch meine Kunsttherapeutin war der Meinung es wäre das richtige für mich und ich hätte einen starken Ausdruck.
    Ob letzteres so ist, weiß ich selbst nicht zu sagen, aber ich weiß, dass es mich stärkt, wenn ich mich so ausdrücken und zeigen darf, wie ich möchte und mich einigermaßen mit wohlfühle.

    'The tiger and the lion may be more powerful but the wolf does not perform in the circus.'
    ~unknown

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