Hallo Leute,
momentan ist der 19 Jahre alte Marcel H. aus Herne das beherrschende Thema in den Medien. Er soll wohl am Montag ein Kind und gestern mindestens einen Mann getötet haben, er selbst hat noch einen weiteren Mord angedeutet. Heute hat er sich der Polizei gestellt, nachdem diese die ganze Woche intensiv nach ihm gefahndet hatte.
Von vielen Psychologen wird vermutet dass Marcel H. wohl an einer Persönlichkeitsstörung aufgrund fehlender Liebe und Fürsorge in der Kindheit leidet, was wohl dazu führen könnte dass er als 'nicht schuldfähig' eingestuft und in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen wird.
Ich bin nun in den letzten Tagen im Netz immer wieder mit Sätzen wie 'Eine schwere Kindheit ist keine Rechtfertigung...' oder 'Psychische Erkrankungen sind nur Ausreden...' konfrontiert worden und frage mich ob solche Fälle die Sicht auf psychische Krankheiten in der Gesellschaft nachhaltig verändern wird.
Ich möchte an diesem Punkt betonen, dass ich diese Taten absolut nicht gutheiße und es auch erschreckend finde wie Marcel H. mit seinen Taten umgegangen ist (es kursieren ja Memos, Bilder, etc.). Ich bin froh dass er gefasst wurde und ich bin der festen Überzeugung dass er eine schwere Strafe (mindestens 15 Jahre mit anschließender Sicherheitsverwahrung) zu befürchten hat.
Dennoch frage ich mich ob solche Taten dazu führen könnten dass Persönlichkeitsstörungen in der Gesellschaft ernster genommen werden.
Gruß
Sev
PS: Man verzeihe mir dass meine Beiträge momentan nicht so wirklich auf meinen geistigen Niveau sind aber mir geht's nicht gut, der Kopf will nicht so.