Tote Mädchen lügen nicht.

  • @Crow Wenn dich dir die Geschichte an sich gefällt und du gerne liest, kann ich dir das Buch dazu sehr empfehlen. Ich habe das vor Jahren gelesen und es war wirklich sehr gut.

    Don’t get too close,
    it’s dark inside.
    It’s where my demons hide.

  • Ich hab die Serie geschaut und ich bereue es nicht. ^^ Eine der wenigen Serien, die ich tatsächlich so interessant fand, dass ich sie mir zu Ende angeschaut habe. (Bin sonst gar nicht der Serienmensch) :halloweenlaugh:


    Einige Situationen fand ich sehr übertrieben und nervig, aber ansonsten war die Serie nicht schlecht. :hamster:

  • @Lucy
    Vielen Dank für den Tipp! :halloweenyes:


    Nach sieben Folgen erlaube ich mir mal folgendes Urteil:


    Story: 9/10
    Atmosphäre: 9/10
    Darstellung: 6/10
    Dialoge: 4/10


    Gesamt: 7/10

    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
    and throw my hands up to the sky.
    -Adrian Smith-

  • @Crow
    Gerne doch :)
    Ich habe das Buch gelesen als ich ca 13 war, aber gut war es definitiv. Damals hab ich verzweifelt nach einer Serie, Film oder einem Hörbuch dazu gesucht, weil ich es so gut fand.


    Die Serie habe ich selbst (noch) nicht gesehen.

    Don’t get too close,
    it’s dark inside.
    It’s where my demons hide.

  • Mittlerweile habe ich die Serie durch. Was mich sehr überraschte: Der ganze oberflächliche Mist war in den letzten drei Folgen wie weggespült. Ja, ich denke mittlerweile, dass er bis dahin sogar beabsichtigt war, um mit den letzten Folgen eine stärkere Kontrastwirkung zu erzielen, was ihnen eine ganz besondere Intensität verlieh.


    Meine abschließende Wertung:


    Story: 9/10
    Atmosphäre: 9/10
    Darstellung: 9/10
    Dialoge: 8/10


    Gesamt: 8,5/10


    Als nächste Coming of Age Serien nehme ich mir nun "Freaks and Geeks" und "Willkommen im Leben" vor. :halloweenyes:

    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
    and throw my hands up to the sky.
    -Adrian Smith-

  • Ich habe das Buch (zum 2. Mal) parallel zur Serie gelesen.
    Am Anfang fand ich es in der Serie etwas zu sehr auf Krimi gemacht und mir hat dieses Gefühl des Verstehens gefehlt, aber dass kommt ja auch im Buch erst später.
    Ich kann mich mit der Rolle von Hannah sehr gut identifizieren und finde so eine Handlung sehr triggernd.
    Clay ist ein sehr empathischer Mensch, der sich um sie kümmern will, allerdings kann ich auch verstehen, dass sie ihn nicht an sich herabgelassen hat. Er hat ihr etwas bedeutet und solche Menschen können einen am schnellsten verletzen!
    Ja, Hannah hat egozentrisch gehandelt, aber auch weil sie mit ihren eigenen Gefühlen über fordert und vermutlich depressiv war.
    Die Vergewaltigungsszene mit Bryce hat mich fasziniert. Diese Idee sich damit endgültig und unwiederbringlich innerlich zu zerstören.

    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.

  • Ich habe das Buch geliebt, verschlungen, einfach alles. 3 Mal in der Schule vorgestellt, jedes Mal die bestmögliche Note dafür bekommen, weil ich dieses Buch einfach komplett auswendig konnte. 320570574 mal gelesen.
    Aber ehrlich? Ich hasse was die Serie daraus gemacht hat, denn meine Lieblingsaspekte aus dem Buch wurden alle in der Serie (meiner Meinung nach) einfach zu Nichte gemacht.


    Ich habe es geliebt, wie liebevoll Clay in dem Buch war, wie sehr er sie doch geliebt hat. Im Buch war alles perfekt, nur in der Serie nicht.
    Geliebt habe ich, wie Clay das alles in einer Nacht erlebt und am nächsten Morgen das Päckchen schon weiterverschickt. Ich war von der Tatsache fasziniert, dass Clay einfach ihre ganze Geschichte komplett verschlungen hatte, wie ich das Buch. Selbst das hatte die Serie nicht geschafft.


    Das einzige gute an der Serie war, dass es eine Serie war und kein Film.


    Was die Frage angeht, ob man dadurch getriggert werden könnte - eindeutig ja. Auch wenn viele nicht verstehen wieso, bin ich der Meinung, dass man da genug sieht, was einen verleiten könnte genau das selbe zu tun. Wenigstens sieht man, dass durch ihren Selbstmord auch andere leiden, sonst könnte man sagen die Serie wäre komplett pro-suizid.

    Ich habe Angst davor, nicht genug Zeit zu haben. Nicht genug Zeit, um die Menschen zu verstehen, wie sie wirklich sind.
    Ich habe Angst vor den Vorurteilen, mit denen jeder in dieser Welt lebt und vor den Fehlern, die jeder macht.
    Denn man hat nicht genug Zeit, um diese auszubessern.

  • Das Buch kenne ich nicht, aber die Serie habe ich gesehen.
    Ich denke schon, dass sie junge Menschen zum Selbstmord animieren kann.
    Ich persönlich empfand sie jedoch in höchstem Maße abschreckend!
    Diese völlig zerstörte Mutter...
    Und der Selbstmord ansich war auch nicht im Mindesten romantisch, sondern extrem schmerzhaft für mich.


    Insgesamt mochte ich die Serie allerdings nicht besonders, weil mir die Charaktere unsympathisch waren.
    Auch ich empfand Hannah in einer Opferrolle, in die sie zunächst gedrägt wurde, in der sie es sich aber zunehmend bequem gemacht hat.
    Sehr schade.
    Auch dieses "mit-dem-Finger-deuten" und die Schuldzuweisung fand ich irgendwie daneben.

    :Bat3: Flatterflatter, flatterflatter - Nerv' ich dich etwa? :Bat3:
    Mir egal! Es macht Spaß!
    :Bat6:

  • Okay Okay
    Erstmal ein Disclaimer am Anfang: Ich habe die Show weder gesehen noch das Buch gelesen. Ich habe mich bewusst von der Show ferngehalten, wegen dem Topic. Da ich mich aber sehr für Film und Serien interessiere habe ich eventually Reviews zu der Serie gesehen und gelesen. Ich möchte auch nicht die Serie niedermachen wenn jemand sie mag, jeder soll mögen was er will. Mir geht es darum warum die Serie nicht angemessen mit den Topics wie Suicide und Depressionen umgeht und warum das schlecht ist.






    Die Probleme der Serie


    Die Serie hat einige Probleme
    Die größten davon sind:

    • Die Romantisierung und Styliasation
    • Die komplett schwarz-weißen unrealistischen Charaktere
    • Die Darstellung von Erwachsenen als komplette Vollidioten die nichts mitbekommen und keinerlei Einfühlsamkeit besitzen
    • Der Hauptcharakter, welcher sich nie wie ein Mensch verhält, und Hilfe konsequent ableht, obwohl sie ihr angeboten wird, und dann anderen die Schuld gibt
    • Der Plot ist wie eine Rachegeschichte aufgebaut, was bei den Themen der Serie komplett unangebracht ist



    Die Gefahren


    Die Gefahren der Serie sind vor allem:


    • Was die Serie für Menschen in ähnlicher Situation impliziert
    • Das falsche Bild, dass die Serie über Psychische Probleme bei den nicht betroffenen Zuschauern vermittelt


    Die Serie stellt die Situation so dar, dass den Weg den der Hauptcharakter gewählt hat die einzige Möglichkeit war, und dass sie somit noch Rache an den Menschen bekommen hat, welche sie auf diesen Weg trieben. Menschen in einer ähnlichen Situation könnten dies durch die Serie genau so sehen, und da sie denken dass sie so ihre Rache noch bekommen, den gleichen Weg wählen, was durch die erwähnte Romantisierung und Styliasation noch verstärkt wird
    Da in der Serie alle Charaktere schwarz- weiß dargestellt sind, kann so jemand dies auch auf seine eigene Umgebung übertragen, obwohl die Welt halt grau ist.
    Durch die Darstellung der Erwachsenen kriegt der betroffene Zuschauer das Bild, dass Erwachsene einem nicht helfen können, und er alles allein bewältigen muss, was ihn einsam lässt und so die Hilfe von Erwachsenen abgelehnt wird. Warum das Problematisch ist ist offensichtlich.
    Das der Hauptcharakter sich so unmenschlich verhält ist nicht so ausschlaggebend wie die meisten anderen Punkte, jedoch könnten betreffende Personen nach ihrem Vorbild handlen, was ihre Situation nur verschlimmern würde. Die Ablehnung von Hilfe ist jedoch kritisch, und dass sie dann den Hilfeanbietenden die Schuld gibt, dass sie ihr nicht trotzdem geholfen haben, lässt es so erscheinen, als müssten die anderen ja wissen, wie es ihr geht, und wollen ihr nur nicht helfen. Diese können es aber nicht wissen und verhalten sich eigentlich richtig. So wird richtiges Verhalten in diesen Situationen als das Falsche dargestellt.
    Alles in allem kann es zu Nachahmungshandlungen bei Personen in ähnlichen Situationen kommen, was offensichtlich eine Gefahr darstellt.



    Das Bild, was Außenstehende durch die Serie von der Thematik erhalten, ist außerdem sehr unangebracht. Auch sie bekommen ein falsches Bild von einer Schwarz-Weißen Welt, in der man nur eine Sache hätte ändern müssen und die Probleme nicht tiefer liegen. Außerdem werden nach dem was ich von der Show gesehen und gelesen habe die psychischen Probleme einfach nur falsch und unrealistisch dargestellt, sodass die Außenstehenden auch von den Problemen an sich ein falsches Bild bekommen.



    Neben diesen von mir erörterten Fakten macht die Serie sehr vieles falsch, wie zum Beispiel den generellen Umgang mit diesen Themen, und folgt keinen Richtlinien zum differenzierten und verantwortlichen Umgang mit den Themen. Ich habe hier eine Review verlinkt, wo insbesondere dies am Ende angesprochen wird.


    [Externes Medium: https://youtu.be/F-QbT5IZzWI]





    Wegen diesen Gründen denke ich, dass "13 Reasons Why" bzw "Tote Mädchen Lügen Nicht" mit dem Thema an sich sehr unverantwortungsvoll und einfach auch respektlos umgeht und eventuell sogar Schaden anrichten kann





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    Huh, es war sehr anstrengend für mich diesen Text zu schreiben. Wegen dem Thema und Trigger und so. Ich wollte das aber unbedingt loswerden.





    LG
    Yonas






    Sail :Bat1:

  • ich schätze ich werde der langeweile geschuldet reinschauen.

    "Natürlich bin ich nach wie vor besessen davon, allein zu sein. Kein Dialog ist aufrichtiger oder verlogener als der mit sich selbst. Und einsam in einer Wohnung zu sitzen ist so viel unkomplizierter, als unter Menschen zu sein, die essen und trinken und lachen und so sehr am Leben sind, dass ihr Anblick schmerzt" -- Lilly Lindner

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